Kurztest: Nicolino

Comics mit Mafia-Bezug gibt es immer mal wieder, wobei von den Kreativen aber mangels Kenntnissen der Materie gern auch auf Stereotype zurückgegriffen wird. Bei „Nicolino“ liegt der Fall jedoch ein wenig anders, denn als echter Süditaliener stammt der Zeichner & Autor Stefano Orsetti aus einer der Hochburgen der organisierten Kriminalität, in der die ’Ndrangheta das Sagen hat. Und diese hat ihre Finger nicht nur im Drogenhandel, sondern auch im Bereich Landwirtschaft & Lebensmittel. Und genau darum geht es dann auch in diesem 60 Seiten starken Comicband, der laut Untertitel die komplette Saga vom Anti-Mafia-Schüler Nicolino erzählt.
 

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Kurztest: The Expanse: Dragon Tooth

Vor nahezu genau 10 Jahren erschien die erste Folge der großartigsten SciFi-Serie aller Zeiten. Okay, vielleicht ist das übertrieben, aber in die Top3 des 21. Jahrhunderts kommt „The Expanse“ (neben dem „Battlestar Galactica“-Reboot und einem dritten Titel eurer Wahl) definitiv. Leider endete die Geschichte nach der sechsten Staffel, was aber durchaus nachvollziehbar war, da die Roman-Vorlage hier einen erzählerischen Sprung von mehreren Jahrzehnten macht. Also besteht vielleicht noch etwas Hoffnung, dass irgendwann eine 7. Staffel kommt... Bis dahin können sich die Fans immerhin mit allerlei Comics trösten, welche entweder die Vorgeschichte (Link) oder Nebenhandlungen (Link) der Serie vertiefen. Mit „Dragon Tooth“ erschien nun aber auch ein Band, der endlich mal erzählt, was eigentlich nach der finalen Staffel (also zwischen dem 6. und 7.

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Kurztest: Doctor Who: Es war einmal ein Timelord

Zugegeben, vom legendären BBC-Serienhelden „Doctor Who“ weiß ich gar nicht viel. Im Podcast hat Grit mal hart abgenerdet (Link), ich glaub Elea hat auch schon mal ihre Begeisterung geteilt, aber ansonsten weiß ich nahezu nichts über dieses Thema. Eine besondere Herausforderung also für einen Comic-Sammelband, welche „Es war einmal ein Timelord“ aber überraschend gut gelingt.
 

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Der nerdige Trashtalk #60 - Von OSR bis Cthulhu: Ägyptische Settings im Rollenspiel (Staffel 5)

Egal, ob man in Pyramiden einen OSR-Dungeon erkundet, bei Cthulhu einen jahrtausendealten Fluch auf sich lädt oder ob irgendwo einfach eine Mumie aus dem Schatten springt - Viele Rollenspiel-Settings nehmen Anleihen am altertümlichen Ägypten. Wie passend also, dass wir eine der bekanntesten Ägyptologinnen der Rollenspielszene und einen der bekanntesten Archäologen mit eigenem OSR-Verlag für unsere Folge gewinnen konnten, die mit uns über dieses faszinierende Setting sprechen.

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The King's Tournament – Der ritterliche Kampf auf 20x20 cm

Mal ganz unabhängig von den Regeln oder dem Setting gibt es genau zwei Arten von Tabletops, die mir gefallen. Einerseits epische Massenschlachten im winzigen Maßstab (wie damals „Dropzone Commander“, über das ich zu Beginn dieses Blogs enthusiastisch (Link) berichtete), andererseits Ultra-Skirmisher, bei denen man nie mehr Figuren auf dem Spielfeld hat, als Finger an der Hand ;-) Die höchste Steigerungsform von letztgenanntem Spielprinzip hat nun die deutsche Miniaturen-Schmiede „hf wargaming“ publiziert (bekannt für das großartige „All that's left“ (Link), welches sogar Zombies wieder cool machte), denn im Mittelalter-Tabletop „The King's Tournament“ spielt man epische Duelle nur noch mit einer einzigen Miniatur pro Seite!
 

Shadowrun: Schrapnell – Gute Sammlung mit manchmal zu kurzen Kurzabenteuern

Erst gestern habe ich die Kurzabenteuer-Sammlung „Schnappatmung“ (Link) rezensiert, welche es ermöglichte, ohne große Vorbereitung mindestens sieben abwechslungsreiche Spieleabende zu erleben. Ein meiner Meinung nach großartiges Konzept, welches es auch für das andere Hauptsystem von „Pegasus Press“ gibt, nämlich den Cyberpunk-Fantasy-Mix „Shadowrun“. Hier sind sogar gleich neun Kurzabenteuer enthalten, welche man für außerplanmäßige Spieleabende, spontane Convention-Runden oder als kleinen Bonus in laufenden Kampagnen verwenden kann. Allerdings, im Vergleich zu „Schnappatmung“ gleich zwei Abenteuer mehr auf 12 Seiten weniger Softcover, ist das alles vielleicht doch ein wenig zu knapp?
 

Cthulhu: Schnappatmung – Wenig Vorbereitung, wenig Spielspaß?

30. April, lasst uns doch gemütlich in den 1. Mai reinfeiern mit der Fortführung unserer Rollenspiel-Kampagne. Aber es kommt, wie es kommen muss! Gleich zwei Spielerinnen bevorzugen es, den Hobbykeller zu verlassen und draußen „das echte Leben“ und eine Menge Alkohol zu genießen – Deswegen den Spieleabend absagen? Niemals!
 

Trashtalk-Bonusfolge 49 - Ulisses Spiele stellt sich der Community

Aller guten Dinge sind... 4! Und deswegen gibt es nach den langen Interviews mit Markus Plötz, Niko Hoch & Johannes Kaub noch eine kurze Bonusfolge - Die Community hat gefragt, der "Ulisses Spiele"-Verlag hat in Form von Johannes geantwortet! Beispielsweise geht es um den Einsatz von KI, den Nutzen von Barrierefreiheit, den Demo-Support und was der Verlag eigentlich mit unseren Steuern anstellt ;-)

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Die 5 Reiche: Demeus Lor – Toller SpinOff-Oneshot, toller Serien-Einstieg

Zur Fantasy-Intrigen-Reihe „Die 5 Reiche“ (Link) muss ich den geneigten Fans dieses Blogs eigentlich überhaupt nichts mehr erzählen. Anthropomorphe Tiere, von Großkatzen über Affen und Echsen bis hin zu mitteleuropäischen Waldbewohnern, hintergehen und ermorden sich gegenseitig in bester Tradition von „Das Lied von Eis und Feuer“. Zwei jeweils sechs Bände lange Zyklen gab es bereits, nun probiert sich das Kreativ-Trio Lewelyn mal an einem eigenständigen SpinOff-Band, welcher uns mehr über das Schicksal einer der Hauptfiguren des 1. Zyklus erfahren lässt. 
 

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Der niveauvolle Trashtalk #66 - Ottavio: Kann Ulisses neue Zielgruppen erreichen? (feat. Engors Dereblick)

Reichen 40 Jahre DSA aus, um das Rollenspiel-Hobby wachsen zu lassen? Oder haben sich die Gewohnheiten und Erwartungen der jungen Generation grundlegend geändert? Und wie begeistert man Neulinge für unser Lieblingshobby?
Der bekannteste dt. Rollenspielverlag "Ulisses Spiele" versucht es nun über seine neue Marke "Ottavio", welche erzählerische Gesellschaftsspiele für sehr junge Spieler*innen publiziert. Der zuständige Redakteur Johannes stellt uns das Konzept vor, während der Star-Blogger Dominik über Engors Dereblick spricht.

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