(Teil 3/5) HallunkenCon - Schöne Frauen, viel Gewalt und die Presse

Nachdem ich nun die erste Runde am Samstag geschafft hatte (Nebenbei die Selbstkritik des Tages: Das schlanke „Savage Worlds“-System wäre für meinen absoluten Rollenspiel-Neuling Christian wohl sinnvoller gewesen als das zwar sehr gute, aber eben auch umfangreichere „Splittermond“) freute ich mich auf den Sprung raus aus der 120-jährigen Vergangenheit rein in die rund 60 Jahre entfernte Zukunft des „Shadowrun“-Universums. Angekündigt war eine vierstündige Runde mit einer dramatischen Geschichte rund um einen rastlosen Geist, doch leider schien sich niemand sonst dafür zu interessieren… So warteten der Spielleiter und ich vergebens auf weitere Mitspieler und nachdem wir zwei selbst eine halbe Stunde nach offiziellem Rundenstart noch wartend dasaßen, war es Zeit sich nach einer Alternative umzuschauen.

(Teil 2/5) HallunkenCon – Warum liegt denn hier Stroh?

Am Samstag fand nun der zweite Tag der „HallunkenCon – Quest for the Goblin King 2014“ statt. Während manche Gäste noch die kostenlosen Schlafplätze im Dachgeschoss nutzten, saß ich schon am Frühstücksbuffet und stärkte mich für den kommenden Spieltag. Geplant waren insgesamt 3 Rollenspielrunden, daraus wurden schließlich 4 und dazu noch eine Kartenspiel-Demorunde. Aber gehen wir wie immer chronologisch vor: Punkt 9 Uhr klingelte der Wecker, schnell fertig gemacht (zum Glück brauch man sich für Conventions nicht groß hübsch machen ;-) ) und ab ins Paulusviertel. Wie eigentlich immer hat die Parkplatzsuche dann länger gedauert als das Aufstehen und die Anfahrt, aber trotzdem schaffte ich es dreiviertel 10 vor Ort zu sein. Schnell zum Frühstücksbuffet gerannt (zwei Sorten Brötchen, Wurst, Käse, Marmelade, Eier – nichts Weltbewegendes, aber für 4 € eine wirklich preiswerte Alternative zu McDonalds oder einer der seelenlosen Hallenser Bäckerei-Ketten) und dann ging es um 10 Uhr schon los mit einer Demo-Runde für „Rippers“, eine Variante des ebenso populären wie einsteigerfreundlichen „Savage Worlds“-Spielsystems.

(Teil 1/5) HallunkenCon – Tag 1

Letztes Wochenende hatte ich das Glück, an einer nagelneuen Con teilnehmen zu können: Die „HallunkenCon“ vom Verein Würfelpech e.V. in Halle/Saale. Immerhin die erste ihrer Art seit über 10 Jahren in meiner alten Heimatstadt – Das konnte ich mir doch nicht entgehen lassen :-D Insgesamt drei Tage lang wurden dem interessierten Spieler über 50 Spielrunden und Events geboten: Nicht nur Rollenspiel, sondern auch Theater, Schwertkampf & Brettspiel. Immerhin zwei Tage war ich dabei, nahm dabei an insgesamt 5 Rollenspielrunden teil und führte mir auch das Nebenprogramm zu Gemüte. In insgesamt 5 Teilen will ich euch in chronologischer Reihenfolge davon berichten… Beginnen wir also mit dem Freitag: Schon am frühen Morgen kam ich in meiner alten Heimat Halle an und durfte feststellen, dass sich in den Jahren meiner Abwesenheit kaum was geändert hat ;-) Und damit meine ich nicht nur, dass immer noch dubiose Typen vor den Plattenbauten rumlungern, sondern auch dass mich mein alter WG-Kumpel & Jugendfreund Christian mit gewohnter Herzlichkeit empfing.

Rollenspiel mit interessierten Anfängern (und Selbstkritik)

Letzte Woche hatte ich die großartige Chance, einem meiner besten Freunde Andreas nebst Frau Anita das Hobby Rollenspiel näherbringen zu können. Bei unserem letzten Treffen hatte ich davon erzählt und sie wollten sich das gerne mal anschauen und ausprobieren. Um sie unkompliziert ins Hobby starten zu lassen, versuchte ich das Abenteuer speziell auf ihre Bedürfnisse anzupassen… . Zuerst suchte ich nach einem passenden Abenteuer. Nicht zu lang sollte es sein (max. 2 Stunden, denn als frisch gebackene Eltern müssen sie früh ins Bett ;) ), mit einer ins sich stimmigen abgeschlossenen Geschichte und einer möglichst großen Bandbreite an rollenspieltypischen Szenen (Ermittlung, Gespräche, Kampf etc.). Genau auf diese Anforderungen passend, wählte ich das Szenario „Humanitäre Hilfe“ aus dem aktuellen Shadowrun-Abenteuerbuch. Da Magie, Fabelwesen und SciFi-Cyberpunk eine etwas gewöhnungsbedürftige Mischung sind und die 5.
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Contact – Mission: Kontaktaufnahme

Auf dem „25. Fantasy Festival“ in Schweinfurt hatte ich die Gelegenheit, unter der Leitung von Autor Frank Sauer an einer Einführungsrunde zu „Contact – Das taktische UFO-Rollenspiel“ teilnehmen zu können. Das Grundregelwerk liegt ja nun (zugegeben eigentlich nur wegen dem spannenden Setting gekauft) eine Weile bei mir rum und so wollte ich die Chance nutzen auch mal das Spiel an sich kennenzulernen. Die Mission „Kontaktaufnahme“ aus dem Schnellstarter wollten wir zu viert meistern: Christian spielte das „Experimentelle Feldmodell“ (so ne Art humanoider Roboter) Aiden, Frank den Scharfschützen Dorian, Bine die Hackerin Lindy und ich übernahm - wie kann es anders sein – den bloggenden Ufologen Julien. Bevor es aber losging, erläuterte uns Spielleiter Frank noch mit sichtbarem Stolz das Setting und die Regeln. Gut erklärt klang das dann auch gar nicht mehr so kompliziert wie im Regelwerk beschrieben :-D Spoilerwarnung! Dies ist die Mission aus dem Schnellstarter, welchen man hier herunterladen kann!
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2 Tage auf dem 25. Fantasy Festival

Als relativ neu nach Franken gezogener und noch vergleichsweise frisch im Thema Rollenspiel steckender Spieler war ich ausgesprochen erfreut darüber zu erfahren, das kaum 20 Minuten Fahrtweg entfernt jedes Jahr in Schweinfurt eine große Con unter dem Namen „Fantasy Festival“ stattfindet. Dieses Jahr – übrigens ihr 25. Geburtstag - fand sie am 4. und 5. Oktober im Jugendhaus Schweinfurt statt und bot eine ganze Menge: Zahlreiche Rollenspiele natürlich, aber auch Turniere und Demo-Spiele für Tabletops und Trading Card Games. So konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, an beiden Tagen dort aufzuschlagen und nun kann ich es mir auch nicht nehmen lassen, meine wie immer unfassbar subjektiven Eindrücke hier niederzuschreiben ;-) Samstag früh um 11 Uhr ging es los.

Shadowrun 5. Edition: Licht aus der Asche (Abenteuerband)

Den ersten Shadowrun-Abenteuerband für die 5. Edition namens „Tödliche Fragmente“ habe ich ja noch in guter Erinnerung. Darum halte ich nun erwartungsvoll „Licht aus der Asche" in meinen Händen und frage mich natürlich, ob Catalyst/Pegasus das hohe Niveau weiter halten kann? Das Konzept ist diesmal jedenfalls ein Anderes: Statt einer langen Mission (man kann es fast schon als kleine Kampagne bezeichnen) gibt es diesmal gleich drei kurze, abgeschlossene Szenarien. Bevor ich da aber ins Detail gehe, gleich zu Beginn das größte Manko des für 9,95 € erwerbbaren und rund 70 Seiten dicken Softcover-Werkes: Das Titelbild!!!

Star Wars: Am Rande des Imperiums – Zahltag (2. Teil der Minikampagne)

Wenn mal wieder ein kurzer Heimat-Urlaub über ein verlängertes Wochenende ansteht, gilt meine Vorfreude besonders einem Ereignis: Dem Wiedersehen mit meinem besten Kumpel Stephan (ja, genau der Stephan nach welchem dieser Blog benannt ist). Dann wird bei einer deftigen Kostprobe meiner Kochkünste und einem kühlen Bier über die wichtigen Dinge des Lebens geredet und nebenbei der anstehende Rollenspielabend vorbereitet. Dieses Mal ging es wieder in die weit entfernten Galaxien des Star Wars – Universums, wo wir den zweiten Teil unserer Minikampagne spielten und als Grundlage dafür das Abenteuer „Zahltag“ aus dem Spielleiterset nahmen. . Was war zuvor geschehen? Im ersten Teil unserer Minikampagne versuchte unsere Heldentruppe unter dem Kommando von Wookie-Söldner Lowhhrick vom verstaubten Mos Shuuta aus den Fängen des lokalen Hutt-Verbrecherbosses Teemo zu fliehen.
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Mein erstes Mal "Das Schwarze Auge"

Wer sich hier auf meinen kleinen Blog verirrt, wird „Das Schwarze Auge“ mit Sicherheit kennen. Ist es doch das Rollenspiel im deutschen Raum. Nichts ist hierzulande bekannter, verbreiteter und beliebter als die nunmehr seit 30 Jahren währenden Abenteuer auf dem Kontinent Aventurien. Nachdem ich das also weiß und mir viele meiner Freunde von diesem Spielsystem (dessen 5. Edition übrigens gerade vor Vollendigung der Beta-Phase ist – aber auch dass weiß wohl jeder der sich hierher verirrt...) meistens begeistert, manchmal auch ermattet und selten resigniert berichtet hatten, ist es eigentlich eine Schande dass ich es erst jetzt ausprobiere… Ich war grad in einem kurzen Heimaturlaub in Halle/Saale und wie es der Zufall will, fand genau an diesem Samstag ein DAS 4.1 One-Shot statt. Offen für Anfänger und mit geplanten 4 Stunden Spiellänge auch genau richtig, um den für mich neuen Regeln und der Story konzentriert folgen zu können, sagte ich erwartungsvoll zu. Und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht :-) Stattgefunden hat der One-Shot in den Räumen des Hallenser Vereins „Würfelpech e.v.“.
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Golem Arcana – Die Zukunft des Nerd-Hobbies?

Da die Post leider immer noch nicht meine beiden langerwarteten Rollenspielbücher vorbei gebracht hat (schon toll, wenn 3 verschiedene Onlineshops je 3 verschiedene Veröffentlichungstermine anzeigen, die aber alle schon lange verstrichen sind…) war die Zeit vorhanden mal wieder irgendwas Innovatives auszuprobieren. Und wer ist DER zuverlässigste Ansprechpartner für innovativen Nerd-Kram? Mein guter Kumpel Christian aus Coburg. Dieses Mal wollte er mich von „Golem Arcana“ überzeugen, einen Fantasy-Magie-Miniaturen-Brettspiel mit digitaler App-Unterstützung. „Alles nur neumodische Spielerei“ dachte ich, bis ich meine ersten Runden gezockt hatte und aus dem Grinsen gar nicht mehr raus kam… Aber fangen wir mal von vorn an: „Golem Arcana“ wird gespielt auf mehreren variabel verlegbaren viereckigen Platten, welche mit einem Gitternetz überzogen sind. Die einzelnen Felder stellen besondere Umgebungsdetails dar, etwa Berge oder tiefe Gewässer.