Mar 27: Kurztest: 7 Detektive #4 Fenster zum Hof




Paris 1932: Eine Frau fällt durch das Fenster eines Wohnblocks und zerschellt am Boden des Innenhofs. Schon allein das ist eine eher ungewöhnlicher Tod, doch wirklich pikant wird die Angelegenheit dadurch, dass sie die eifersüchtige Ehefrau eines Kommissars der Sittenpolizei ist. Der ebenso junge wie ehrgeizige Ermittler Martin Bec soll den Fall lösen, doch das gestaltet sich anfangs gar nicht so einfach: Obwohl in dem Wohnblock viele NachbarInnen des Opfers wohnen und so ein Fenstersturz natürlich nicht wirklich leise vonstatten geht, will absolut niemand etwas gehört haben. Und als mit dem lokalen Bettler dann auch noch der perfekte Sündenbock präsentiert wird, scheint der Fall abgeschlossen zu sein. Doch Bec traut der Sache nicht, denn es gibt einfach zu viele Ungereimtheiten – Und so muss er alle NachbarInnen nochmal einzeln durch die Verhör-Mangel nehmen, bevor ihm das ganze Ausmaß des Mordfalls bewusst wird...

Wikipedia (Link) benennt drei wesentliche Merkmale einer Whodunit-Geschichte: Ein begrenztes Setting (die kleine Welt eines Wohnblocks – Check!), eine begrenzte Anzahl von Verdächtigen (die NachbarInnen inklusive dem im Innenhof wohnenden Bettler – Check!) und eine Mörder-Enttarnung, bei der alle Verdächtigen als Publikum zugegen sind (Check!) – Ganz ehrlich, hier hat der Autor Herik Hanna wirklich stur eine Genre-Checkliste abgearbeitet


Fazit: Obwohl mich ja schon der dritte Band begeistern konnte, ist „7 Detektive #4 Fenster zum Hof“ (Link) für mich der aktuell beste Band der Anthologie-Reihe!
Posted by Philipp Lohmann
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