Jan 1: Kurztest: Das Bankett #2 Der Fluch des Diamanten von Ramanpur


Im Hauptspiel wurde ja der berühmte Diamant von Ramanpur geklaut, aber mit etwas Hirnschmalz haben wir den dann doch wiedergefunden

Spielmechanisch muss ich zu den Online-Deduktionskrimis vom „Magnificum“-Verlag (der mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte) wohl nichts mehr sagen, hier bleibt auch in der Erweiterung alles beim gewohnt hohen Produktionsstandard: Zahlreiche Beweismittel, von Polaroidfotos über Kinderzeichnungen bis hin zum ausgedruckten Internet, müssen nach Hinweisen durchforstet werden. In der Erweiterung sind es „nur“ 20 Stück, jedoch benötigt man zur Beantwortung einiger Fragen auch die Unterlagen des Hauptspiels. Dazu kommen diesmal u.a. Videoaufzeichnungen der Therapiesitzung und ein Phantombild-Generator. Hier wurde sich wirklich wieder viel Mühe gegeben


Und dann macht man halt, was man immer macht: Beweismittel durchlesen, Querverbindungen finden und letztlich die Lösung mittels Indizien deduzieren. Das fühlt sich wieder ziemlich nach echter Detektivarbeit an und macht auch wieder Spaß, wenn auch nur ungefähr eine Spielstunde lang. Dafür kostet es nur die Hälfte des Hauptspiels, welches sich mit dieser Erweiterung jetzt „komplett“ anfühlt. Daher kann ich Krimispiel-Fans durchaus empfehlen sich direkt das „Das Bankett“-Bundle zu kaufen, da man dann auch einen kleinen Rabatt bekommt.
Fazit: Das „Das Bankett“-Hauptspiel war ja schon wirklich gut, aber die Erweiterung „Der Fluch des Diamanten von Ramanpur“ (Link) komplettiert nun die Geschichte und lässt sie noch runder wirken. Wer noch einmal knapp über eine Stunde multimedialen Rätselspaß möchte, kann hier bedenkenlos zugreifen.
Posted by Philipp Lohmann
in Karten-, Brett- & Miniaturenspiele