Jun 2: Kurztest: Androiden #10 Darwin



Wie so oft geht die Erde mal wieder unter. Schuld hat diesmal ein riesiger Asteroid, der zu allem Übel kurz vorm Ziel auch noch in drei Teile aufbricht. Das ist prinzipiell schon mal schlecht für die Erdlinge, aber noch härter trifft es eine kleine Forschungsgruppe auf dem Mond. Denn deren Vorräte reichen kaum für mehr als ein paar Wochen, geschweige denn für ein autarkes Leben. Die einzige Hoffnung ist der Androide Darwin, der mit der einzigen Fluchtkapsel zurück zu Erde fliegen soll, um Hilfe zu organisieren. Doch das erweist sich schwieriger als gedacht, denn dort ist nicht nur alles kaputt, zu allem Überfluss ist auch noch die post-apokalyptische Anarchie ausgebrochen... Also keine guten Aussichten für die auf Rettung ausharrenden MondforscherInnen, deren prekärer Zustand immer dramatischere Auswirkungen wie z.B. Paranoia und sogar Suizid hat.

Mittlerweile glaube ich fest daran, dass der 3. Zyklus sich mit der Lockerung, vielleicht sogar Loslösung von der Robotikgesetz-Grundprämisse einen riesigen Gefallen getan hat. Wahnsinn, was für eindrückliche Geschichten jetzt möglich sind, wenn es nicht immer nur stur nach Schema F geht! Schon der Zyklus-Auftaktband #9 hat bei mir echte Gefühle ausgelöst (auch wenn die Emotion Wut vielleicht nicht vom Autor intendiert war


Fazit: Ich bin mir bewusst, dass diese Rezension sich wie eine Jubel-Review liest, aber „Androiden #10 Darwin“ (Link) ist wirklich einer der besten Bände der gesamten Reihe!
Posted by Philipp Lohmann
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