Oct 3: Kurztest: Der kleine Ork im Zwergenbergwerk



Nun hat Rudolf, gemeinsam mit dem „Verlag Schwarze Ritter“ (der mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte), seine großen und vor allem kleinen Fans ganz schön lange zappeln lassen. Denn mit „Meine Mama ist ein Ork!“ (Link) erschien ein herausragender sechster Band, der zugleich wie das Finale der gesamten Reihe wirkte. Umso fröhlicher bin ich nun also, dass es doch weitergeht – Aber natürlich bin ich auch etwas skeptisch, denn eigentlich war das Orkpapa-Epos ja auserzählt. Vielleicht passt es daher auch ganz gut, dass in diesem Band überhaupt keine Elternteile vorkommen, denn es geht ausschließlich um die Freundschaft und die gemeinsamen Abenteuer vom kleinen Ork und seinem Goblin-Freund. Und wie schon damals bei „Mein bester Freund ist ein Goblin!“ (Link) haben die beiden unbeaufsichtigten Kinder wieder mal nur Quatsch im Kopf: Damals wurde die Totenruhe gestört (was jetzt dramatischer klingt als es ist, die Bücher sind ungelogen für Vierjährige verkraftbar


Interessant dabei ist der narrative Kniff, dass immer das passiert, was man kurz vorher auf der selbst gemalten Schatzkarte eingezeichnet hat: Wilde Kämpfe und Verfolgungsjagden mit den Zwergen, die ihre Schätze natürlich für sich behalten wollen. Wobei die niedlichen Zeichnungen vom Autor & Illustrator Rudolf die Geschehnisse natürlich wieder sehr kindgerecht darstellen. Erwachsene könnten jedoch manche Ereignisse hinterfragen, beispielsweise ob die beiden Kinder nicht eigentlich die Bösen sind und ob die Zwerge da wirklich in Lava reinfallen


Fazit: Endlich ist der kleine Ork zurück! Zwar ist „Der kleine Ork im Zwergenbergwerk“ (Link) eine der seichteren Geschichten aus der Orkpapa-Reihe, aber Hauptsache die wie immer zuckersüß gezeichnete Reihe wird fortgesetzt

Posted by Philipp Lohmann
in Literatur