Apr 15: Kurztest: Monsieur Vadim #1 Arthrose, Mord & Krustentiere



Monsieur Vadim, dessen polnischen Nachnahmen niemand aussprechen kann, war als Fremdenlegionär ein echter Elitekrieger. Doch die Zeiten sind lange vorbei, denn der Tod seiner Frau nebst Abrutschen in die Alkoholsucht, die Entfremdung vom Rest der Familie und nicht zuletzt ein leichter Schlaganfall haben ihm seinen Lebensabend vermiest. In einer Seniorenresidenz vertreibt er sich die Zeit mit billigen Seifenopern, resigniert auf den Tod wartend. Doch selbst dieses ruhige Leben wird ihm genommen, als sein windiger Vormund ihn um die letzten Ersparnisse betrügt, welche eigentlich mal als Erbe für den Enkel gedacht waren. Nun nahezu mittellos auf der Straße stehend, muss er auf seine alten Tage noch einmal etwas Kampfgeist entwickeln. Denn er gerät mitten in einen Raubüberfall, den er trotz Arthrose fast schon mit Leichtigkeit vereitelt, weshalb ein belgischer Drogenschmuggler auf ihn aufmerksam wird. Und dieser bietet ihm reichlich Geld für ihn und seinen Enkelsohn, wenn er dafür die drei Köpfe der korsische Mafia ausschaltet – Und ja, Vadim hat viele Tricks aus seiner Zeit bei der Fremdenlegion nicht verlernt, aber sein alter Körper will nicht jeden Stunt mitmachen...

„Arthrose, Mord & Krustentiere“, der Auftaktband des Zweiteilers, erzählt eine wirklich genretypische, eher seichte Geschichte. Wie bei vergleichbaren Comics (oder auch Filmen, Romanen, Videospielen etc.) muss das aber kein Kritikpunkt sein, solange man beim Lesen einfach richtig viel Spaß hat



Fazit: Die Geschichte von „Monsieur Vadim #1 Arthrose, Mord & Krustentiere“ (Link) ist zwar absolut generisch, unterhält aber gut und erfreut zudem mit hübschen Zeichnungen.
Posted by Philipp Lohmann
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