Oct 8: Kurztest: Shadowrun: Schwere Fracht



„Schwere Fracht“ bietet auf 68 Seiten im altbekannten schwarz-weiß-grau DIN-A4-Softcover eine zusammenhängende Kampagne, deren einzelne Episoden aber auch als unabhängige Kurzabenteuer gespielt werden können:
- Zu Beginn geht es in einen Highspeed-Zug, denn ein abtrünniger Datenkurier wird von gleich zwei Runner-Teams gejagt. Und die fragen sich in diesem mit Fahrgästen vollgestopften Zug natürlich Wo steckt Johnny?.
- Die Daten sind gesichert, nämlich in einem magischen Tresor. Dummerweise muss der aber ganz woanders hin, wobei er nicht schneller als 30 km/h bewegt werden darf. Die Spielenden müssen ihn daher u.a. mit einem Bötchen durch die halbe GDL schippern. Eine Flussfahrt, die ist lustig – Oder?
- Die letzte Fahrt der Roaring Sue ist dann der emotionale Höhepunkt dieser Mini-Kampagne, denn die Spielenden können zwar alle Güter transportieren, aber nicht alle Leute retten...

Also drei kleine, aber feine Abenteuer, mit denen man auch als „Shadowrun“-Neuling jeweils ein bis zwei Spielabende viel Spaß haben wird. Von diesen sticht „Wo steckt Johnny?“ überaus positiv heraus, da durch den beengten Schauplatz voller NSCs mit eigener Agenda eine unterhaltsame Dynamik entsteht. Irgendwie musste ich die ganze Zeit an den Actionfilm „Bullet Train“ denken, was eine sehr positive Assoziation ist



Fazit: „Shadowrun: Schwere Fracht“ (Link) bietet eine nette kleine Kampagne, bei der zwei von drei Abenteuern selbst für absolute (Spielleitungs-)Neulinge geeignet sind.
Posted by Philipp Lohmann
in Rollenspiel