Jan 31: Ork-Saga 2: Shakara – Der Weg ist das Ziel
Mit „Zwei Brüder“, dem Auftaktband der „Ork-Saga“ (basierend auf dem Fantasyroman „Die Rückkehr der Orks“), gelang den Comic-Spezialisten von „Cross Cult“ ein durchaus guter Start ihrer eigenproduzierten Grünhäuter-Quadrologie. Nun also ist der zweite Band „Shakara“ erschienen und ich bin gespannt, wie die „Ork-Saga“ erzählerisch und qualitativ weitergeht...

Kurze Rekapitulation des Vorgängerbandes: Nach einer verlorenen Schlacht werden die beiden ungleichen Ork-Brüder Balbok (intelligent, aber naiv) und Rammar (ein Ego so groß wie sein Bauchumfang) zur Wiedererlangung ihrer Ehre ausgeschickt, den Schädel des getöteten Anführers einzusammeln. Den hat aber mittlerweile der fiese Zauberer Rurak, welcher sie wiederum beauftragt die elfische Hohepriesterin Alannah zu entführen. Und genau hier setzt die Handlung des zweiten Bandes „Shakara“ (der Name des Tempels, in dem sich die Elfin langweilt) ein: Die beiden Orks schleichen, tricksen und kämpfen sich durch allerlei Gefahren. Nach einigem Hin & Her gelingt es ihnen schließlich, einen Eis-Segler zu erobern und damit zum „Shakara“-Tempel zu fahren, um Alannah zu entführen. Diese leistet nur halbherzigen Widerstand, verfolgt sie mit den beiden Orks doch ihre eigenen Pläne...

Vom Handlungsfortschritt her passiert in diesem zweiten Band vielleicht sogar einen kleinen Tick weniger als im Auftakt „Zwei Brüder“. Die Hälfte des Buches begleitet die Orks bei ihrer Reise, die zweite Hälfte bei der (überraschend) raschen Entführung Alannahs und der anschließenden Flucht. Die Geschichte von „Ork-Saga 2: Shakara“ bietet damit sozusagen ein ganz klassisches Reiseabenteuer, bei dem die großen und kleinen Ereignisse im Reiseverlauf im Vordergrund stehen. Und diese Ereignisse haben es in sich! Die beiden doch recht unscheinbaren Orks fechten so einige wirklich heroischen Kämpfe aus (es ist schon beeindruckend, welchen Kill Count die beiden selbst gegen offensichtlich überlegene Gegner aufweisen


Charakterlich entwickeln sich die beiden Ork-(Anti)-Helden nicht weiter, dafür partizipiert mit Alannah endlich auch die dritte Hauptfigur (oder die Nebenfigur, der auf jedem Cover prominenter Platz eingeräumt wird




Fazit: Außer der Entführung ist in „Ork-Saga 2: Shakara“ (Link) zwar nichts wirklich handlungsrelevantes passiert – Aber hier gilt „Der Weg ist das Ziel“

