Apr 12: Orkpapa & Elfenprinzessin – Herzerwärmendes Schädelstapeln
Mit meiner letztjährigen Buchkritik (Link) zu „Mein bester Freund ist ein Goblin!“ (ausgezeichnet als bestes Kinderbuch beim Blog-Leserpreis GOLDENER STEPHAN 2016 (Link)) stellte ich mich wohl gegen so ziemlich jeden Blogger im Rollenspielbereich
Denn wenn wir auch alle gleichsam der Meinung waren, das Buch sei gelungen, war ich ganz alleine der Meinung, dass es im Vergleich zum gefeierten Vorgänger „Mein Papa ist ein Ork!“ das bessere Werk sei. Nun setze ich noch einen drauf und gehe wiederum auf Konfrontationskurs beispielsweise zu meinem Blogger-Kumpel Nico (Link), welcher ja ein fanatischer Verfechter des ersten Teils ist
Denn ich behaupte: Der dritte Band „Orkpapa & Elfenprinzessin“ legt qualitativ nochmal zu und ist der bisher beste Band der Reihe




„Orkpapa & Elfenprinzessin“ handelt – wer hätte es bei diesem Titel gedacht – vom allseits beliebten Orkpapa sowie einer Elfenprinzessin. Letztere steht plötzlich vor der orkischen Höhle und freundet sich mit dem Junior-Ork an, woraufhin beide gemeinsam Totenkopfschädel stapelt. Dabei ist der Ork-Sohnemann so von den Stapelkünsten der Elfenprinzessin beeindruckt, dass er sie gleich seinem Papa vorstellt. Keine gute Idee, denn dieser ist ein traditioneller Elfenhasser. Also nützt all das Jammern (vom Papa: „Wie konnte es nur dazu kommen?“) und Flehen (vom Sohn: „Kann sie bei uns bleiben?“ und von der Elfe: „Ich möchte nicht wieder nach Hause.“) nichts, die ausgerissene Blaublüterin muss wieder heim ins Reich zu ihrem königlichen Vater. Dieser ist allerdings, wenn er nicht arbeitet, der Sucht verfallen und vernachlässigt seine Tochter deshalb... Die Rückführung gestaltet sich zudem schwierig, müssen doch nicht nur natürliche Hindernisse wie etwa Schluchten überwunden werden, sondern auch die orkophoben Elfenkrieger, welche die Protagonistengruppe heimtückisch attackieren. Letztendlich, denn natürlich ist es ein Kinderbuch, geht aber alles halbwegs glimpflich aus und selbst der königliche Elfenpapa wird von seiner Sucht auf ziemlich orkische Art kuriert – Als jemand, der beruflich ja auch mit Suchtkranken zu tun hat, beneide ich ihn um seine Heilmethode


Autor und Zeichner Rudolf Eizenhöfer spricht in seinem dritten Band also gleich mehrere große Themen an: Kindsvernachlässigung, Sucht, Xenophobie, Rassenhass und schreckliches orkisches Liedgut





Fazit: Ich wiederhole meine Einleitung: Der dritte Band „Orkpapa & Elfenprinzessin“ (Link) legt qualitativ nochmal zu und ist der bisher beste Band der Reihe
