May 29: Kurztest: Wonder Woman / Batman Hiketeia

Die titelgebende Hiketeia ist ein antikes Ritual, in welchem sich der Bittsteller seinem neuen Beschützer unterwirft, wofür dieser ihm Schutz und Zuflucht gewähren muss. Wonder Woman, die Botschafterin von Themyscira und zugleich Amazonenprinzessin und Superheldin, wird eben um genau diese Hiketeia von der Serienmörderin Danielle Wellys gebeten. Sie nimmt die Bittstellerin traditionsgemäß auf und sorgt für sie – Doch dann kreuzt Batman auf, welcher der Flüchtenden gefolgt ist und sie nun vor Gericht bringen will. Wonder Woman ist jedoch an dieses alte Ritual gebunden, und gerade auch weil sie die nachvollziehbaren Hintergründe von Danielles Morden versteht, verteidigt sie ihren Schützling bis zum tödlichen Ende...

Ich möchte mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich wage zu behaupten, dass „Wonder Woman / Batman Hiketeia“ der beste Superhelden-Comic ist, den ich in diesem Jahr gelesen habe und auch lesen werde (und ja, ich hab die „Vision“-Sammelbände (Link) gelesen


Die spannende Handlung wird durch atmosphärische Bilder in Szene gesetzt, bei denen ich besonders Tusche und Farbe loben muss. Ausgerechnet die Zeichnungen hinterlassen aber einen gemischten Eindruck: Eigentlich durchgehend hochwertig, bietet ausgerechnet Hauptfigur Wonder Woman so manch seltsame Proportion. Drucktechnisch hat „Panini Comics“ (welche mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben) mal wieder die gewohnte hohe Qualität abgeliefert, sodass ich den Preis von 12,99 € für das Softcover und auch 19 € für das auf 222 Exemplare limitierte Hardcover (Link) bei dieser großartigen Graphic Novel für absolut gerechtfertigt halte

Fazit: Ich zitiere mich einfach nochmal selber
