Jul 2: Comic Con Germany 2017 – Eine Con, die ihren Namen verdient hat


Und ohne jetzt groß drumherum zu reden: Recht hatten sie! Die diesjährige GCC war großartig und hat richtig Bock gemacht


Comics: Im Prinzip sagt es schon alles aus, dass dieser Punkt jetzt gleich an oberster Stelle steht, anstatt wie in Frankfurt ganz unten



Cosplay: Gab es reichlich (teils waren ganze Familien verkleidet) und nicht selten in einer hervorragenden Qualität







Stars: Stars gab es auch eine ganze Menge – Naja, zumindest laut Programmheft, denn ich war so mit dem Programm in Halle 1 und im Atrium beschäftigt (die Stars waren in Halle 3), dass ich nur noch die letzten Reste am Sonntagnachmittag im Vorbeigehen gesehen hab


Filme: Es gab u.a. ein Panel für den bald erscheinenden SciFi-Film „Valerian“ sowie für die beiden Serien „The Tick“ und „Legion“. Letztere gehört zum „X-Men“-Universum, genau wie der im Frühjahr erschienene Film „Logan – The Wolverine“. Dieser wurde in der in zwei Wochen erscheinenden „LOGAN Noir“-Version exklusiv für Pressevertreter (tatsächlich, da gehörten ich sowie meine Begleitung Freya dazu




Shopping: Für so ziemlich für alles, was irgendwie mit der Thematik Comic/Cosplay/Japan zu tun hatte, konnte man in irgendeiner Form Geld ausgeben. Es gab neben Filmen und Comics natürlich auch das übliche Merchandise wie T-Shirts, Caps, Figuren und Tassen sowie allerlei Cosplay-Artikel (theoretisch konnte man sich vor Ort einkleiden

Essen & Trinken: Es gab verschiedenste Stände (Burger, Pizza, Flammkuchen, Chili, Obst – da war für jeden was dabei), welche preislich zwischen ganz okay (Pizza für 4 €, ein hervorragender PulledPork-Burger für 6,50 € - so viel zahlt man auch auf dem Jahrmarkt) und hart grenzwertig (eigentlich alle Getränke, besonders negativ in Erinnerung blieb mir das 0,5er Mineralwasser für 3,50 €) schwankten. Negativ war hier die Planung der Stände, gerade zu Stoßzeiten blockierten die Warteschlagen den Weg und reichten bis in die Gänge hinein. Womit wir gleich überleiten zur…

Organisation: Gerade am Samstag war es richtig, richtig eng. Teils konnte man gar nicht recht gucken oder sich unterhalten, weil man einfach weitergeschoben wurde (was auch einige Standbetreiber, mit denen ich mich darüber unterhielt, bemängelten). Das war aus meiner begrenzten Perspektive aber so ziemlich das einzige große Problem, ansonsten lief für so eine Großveranstaltung alles reibungslos. Man merkt, dass die Veranstalter und auch die Messe Stuttgart wissen, was sie da tun


Und was gab es sonst so?: Auch wenn man nicht die ganze Zeit Stars angucken oder seine Zeit bei den verschiedenen Programmpunkten absitzen wollte, konnte man sich gut beschäftigen. Es gab einige wirklich coole Ausstellungsstücke, beispielsweise war ich massiv von den Lego-Bauwerken begeistert und Freya von der „Sailor Moon“-Sammlung. Zudem konnte man sehr viele Fan-Gruppen bewundern, den Segway-Parcour meistern, sich über Exit-Games informieren und am „Asmondee“-Stand verschiedene Brett- und Kartenspiele ausprobieren. Besonders genannt werden muss noch der Stand vom "Verlag Torsten Low", der zwar thematisch eher medium auf so eine Veranstaltung passte (laut ihm waren aber einige Besucher an deutscher Indie-Literatur interessiert), dessen gleichnamiger Verleger aber so viele Anekdoten rausgehauen hat, dass man an seinem kleinen Stand problemlos über eine Stunde verbringen konnte




Und die Leute?: Wie erwartet habe ich ein sehr heterogenes Publikum angetroffen. Vom Familienausflug über die Cosplayer bis hin zum Comic-Nerd war alles dabei, wobei gefühlt die beiden Erstgenannten deutlich in der Überzahl waren. Die Stimmung war insgesamt gut und ausgelassen, auch wenn man im dichten Gedränge doch einige genervte Gesichter ausmachen konnte.
Hat es sich gelohnt?: Definitiv! Allein mit Rumgucken und Geldausgeben war ich den gesamten Samstag über in der Halle 1 beschäftigt



Letztendlich ziehen Freya und ich also ein sehr positives Fazit: Nichts erwartet, aber viel bekommen – Die „Comic Con Germany 2017“ war generell sehr unterhaltsam und hat, da hier auch Comic-Freunde gut bedient wurden (wenn auch Cosplay und Stars die Hauptattraktionen waren) ihren Namen verdient. Nächstes Jahr gerne wieder
