Aug 20: Deadpool: X für ein U – Ich will Pirat werden!


Mittlerweile ist Deadpool ein reicher Mann, nachdem er für allerlei Metzeleien im Rahmen des „Dark Reign“-Events einen ordentlichen Batzen Gold erhalten hat. Auch dafür, dass er erst einmal von der Bildfläche verschwindet – Was läge da näher, als sich den Kindheitstraum vieler Jungen zu erfüllen? Deadpool will Pirat werden! Der erste Versuch scheitert noch, als er mit seinem nagelneuen Atom-U-Boot absäuft, aber dann läuft es: Zusammen mit seinem als Papagei verkleideten Sidekick Bob sowie einer blinden Schönheit als Navigatorin und einer Schaufensterpuppe als... ja wofür hat der die eigentlich mitgenommen? ...wollen sie ein Ferienparadies unsicher machen. Nur blöd, dass dann „richtige“ Piraten kommen und Deadpools Schiff kapern. Was folgt, kann sich jeder Kenner dieser Reihe vorstellen: Viele Tote mit wenig Gliedmaßen, dazu die zynischen Sprüche des Möchtegernpirats


So richtig befriedigt ist Deadpool von seinem neuen Job aber nicht, sodass er nach einer großen Sinnkrise (die sich, da sie etwas zu viel Tempo aus der Geschichte herausnimmt, zum Glück nur über ein Heft des sechs Hefte umfassenden Sammelbandes hinzieht) beschließt, sich der Mutanten-Truppe X-Men anzuschließen. Doch sein schlechter Ruf eilt ihm voraus, sodass er schroff abgewiesen wird – Zudem haben die X-Men ihre ganz eigenen Probleme, mussten sie sich nach den Ereignissen des „Dark Reign“-Events doch ins Exil auf eine kleine Insel zurückziehen. Als wäre das nicht genug, startet der Vater von Mercury eine von Fiesling Norman Osborn bezahlte Lügenkampagne, um die Mutanten weiter zu diskreditieren... Deadpool will sich, eingezwängt im hautengen X-Men-Dress und bewacht von seiner alten Freundin Domino, des Problems nun auf seine ganz eigene Art und Weise annehmen


„Deadpool: X für ein U“ bietet mit seinen beiden aufeinander aufbauenden, aber in sich abgeschlossenen Geschichten genau die verrückte Unterhaltung, die man sich von dem Söldner mit der großen Klappe erwartet. Viel Gewalt, viele Seitenhiebe, viele andere Superhelden als „Gaststars“ und dazu noch meist witzige Sprüche, welche auch gerne mal die vierte Wand durchbrechen – Typisch Deadpool also. Das ist nicht unbedingt tiefgründig, aber sehr unterhaltsam


Die Story ist also gefällig, genauso verhält es sich mit den Zeichnungen. Die zwei Hefte umfassende Piratengeschichte „Welle der Erniedrigung“ kommt knallig bunt, stark überzeichnet und nur mit groben Details daher. Das passt einfach, irgendwie machen die Zeichnungen an sich schon gute Laune


Fazit: Eigentlich habe ich das Fazit schon in der Rezension vorweggenommen, daher zitiere ich mich einfach mal selber: „Deadpool: X für ein U“ (Link) bietet mit seinen beiden aufeinander aufbauenden, aber in sich abgeschlossenen Geschichten genau die verrückte Unterhaltung, die man sich von dem Söldner mit der großen Klappe erwartet. Viel Gewalt, viele Seitenhiebe, viele andere Superhelden als „Gaststars“ und dazu noch meist witzige Sprüche, welche auch gerne mal die vierte Wand durchbrechen – Typisch Deadpool also
