Aug 22: Kurztest: Gwenpool #1 Die einzig wahre Heldin


Nun ist das für die junge Frau gar nicht mal so einfach, ist sie doch körperlich jedem Helden und Schurken unterlegen. Und Superkräfte im eigentlichen Sinne hat sie auch nicht. Dafür hat sie aber alle möglichen Comic-Hefte gelesen und kennt so alle Geheimnisse und Schwächen der Superhelden/-schurken


Okay, die Story dieses Sammelbandes (Unbelievable Gwenpool Special, The Unbelievable Gwenpool #1-4) wird jetzt keinen Preis für Innovation oder Tiefgang gewinnen: Sie wird mit ihrem „Schicksal“ konfrontiert, nach Rückschlägen lernt sie sich effektiv zur Wehr zu setzen, dann vermöbelt sie den Endgegner – Die klassische Superhelden-Dramaturgie, vielfach gesehen und zumindest manchmal auch besser. Seinen Reiz zieht „Gwenpool #1 Die einzig wahre Heldin“ daher vielmehr aus seinem auch gern mal die vierte Wand durchbrechenden (Meta-)Humor, seinen vielen Anspielungen, seinen mitunter comichaft brachialen Actionszenen und natürlich seinen „Gaststars“ (z.B. Ms. Marvel, Thor und besonders witzig, da mit Referenz auf das MCU, Dr. Strange). Im Prinzip bekommt man hier genau die gleichen Qualitäten wie bei Deadpool (Link), nur dass die Story und der Gewaltgrad auch für ein nicht-erwachsenes Publikum geeignet sind – Ich glaube der Satz „Gwenpool ist die weibliche PG-13-Version von Deadpool“ trifft es eigentlich ganz gut


Passend zum Comic-Setting kommen die eher mäßig detaillierten Zeichnungen knallig bunt daher, mit einem mal mehr, mal weniger starken Touch Manga-Look. „Panini Comics“ (welche mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben) präsentiert die Zeichnungen in einem 116 Seiten starken Softcover zum Preis von 14,99 €. Für knapp 3 € mehr gibt es das meiner Meinung nach hübschere Variant-Cover (Link).

Fazit: „Gwenpool #1 Die einzig wahre Heldin“ (Link) bietet eine flache, aber humorvolle und unterhaltsame Geschichte rund um den weiblichen PG-13-Deadpool
