Nov 30: Kurztest: Troubleshooter: Das Aufgebot


Amerika 1872: Während sich die Vereinigten Staaten noch immer vom blutigen Sezessionskrieg erholen und nebenbei immer weiter in den Wilden Westen vorstoßen, stellt der Kriegsveteran Samuel Reeve ein Team aus SpezialistInnen zusammen: Den spielsüchtigen Arzt Hitchcock, den schmierigen Kopfgeldjäger Santiago Calderon, die flinke Miss O'Reilly sowie die schießwütige Cora Blackbush. Warum genau verrät er anfangs nicht, und das ist wohl auch besser so, denn sonst hätten ihn die Neumitglieder sicher für verrückt erklärt

Vielleicht das Negative zuerst, damit ich das gleich mal weg habe: „Troubleshooter: Das Aufgebot“ ist alles andere als originell. Es ist eine mitunter arg vorhersehbare Aneinanderreihung und Zitierung von altbekannten Figurenkonzepten, WildWest-Klischees und Handlungsbögen. Aber Autor Felix A. Münter (welcher mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte) erzählt diese Geschichte mit so einer Leichtigkeit und so einem immerwährenden Vorwärtsdrang, dass man als LeserIn einfach jedes Kapitel, ach was untertreibe ich, jede einzelne Zeile dieses WildWest-Horror-Thrillers genießt! Dank seines routinierten Schreibstils liest sich die Geschichte wirklich gut weg und er schafft es ganz hervorragend, seine Worte vor dem geistigen Augen seiner LeserInnen lebendig werden zu lassen


Fazit: „Troubleshooter: Das Aufgebot“ (Link) ist ein sehr unterhaltsamer WildWest-Horror-Thriller, den ich jedem Genre-Fan ans Herz legen möchte. Er umfasst wirklich problemlos an einem Stück weglesbare 184 Seiten, wofür der „Papierverzierer Verlag“ vollkommen akzeptable 2,49 € für das gut lektorierte eBook haben möchte. Auch wenn darin viele altbekannte Elemente vorkommen, schreibt der Autor Felix A. Münter doch so brillant, dass man über diese kleineren Kritikpunkte gerne hinweg sieht. Die 83 % beziehungsweise 4,15 / 5 Sheriffsterne sind verdient und machen richtig Lust auf den Folgeband!