Apr 14: Kurztest: Black Hammer #1 Vergessene Helden


Der maskierte Boxer Abraham Slam, der liebesbedürftige Marsianer Barbalien, die fliegende Grundschülerin Golden Gail, die durchtriebene Hexe Madame Dragonfly, der Superwissenschaftler Col. Weird sowie sein treuer Roboterkumpan Talky Walky – Sie alle waren einmal namhafte Größen im goldenen Zeitalter der Superhelden. Doch mittlerweile sind sie nahezu vergessen, denn beim Kampf gegen den Antigott wurden sie in eine Paralleldimension geschleudert. Gut, immerhin geht es ihnen damit besser als ihrem Anführer Black Hammer, der im Kampf den Tod fand, und immerhin ist diese Paralleldimension das Abbild einer kleinen Farmerstadt im mittleren Westen der USA. Doch für ehemalige Superhelden, die Action und Krawall gewöhnt sind, ist diese scheinbare Idylle (aus deren wenigen Quadratmeilen umfassenden Gebiet sie auch nicht ausbrechen können) die Hölle auf Erden, bei der ihre eigenen Probleme ihr größer Feind sind. Gerade Golden Gail hat es extrem hart getroffen: War sie in der realen Welt schon über 50 Jahre alt und entsprechend lebenserfahren, ist sie nun in ihrem neunjährigen Superheldenkörper gefangen. Und die wachsame Spießbürgernachbarschaft versteht so gar nicht, warum eine (scheinbar) neunjährige Grundschülerin raucht, säuft und flucht


Ich habe ja nun schon mehrmals gelesen, dass „Black Hammer“ das neue „Watchman“ sei. Hmm, nein, eigentlich nicht


Fazit: „Black Hammer #1 Vergessene Helden“ (Link) nähert sich dem goldenen Zeitalter der Comic-Superhelden mit einem ungewöhnlichen, aber spannenden Ansatz: Eine dysfunktionale Familie, die an ihrer erzwungenen Bedeutungslosigkeit zerbricht. Großartig und unbedingt lesenswert
