Apr 15: Kurztest: Batwoman #1 Die vielen Arme des Todes



Sicherlich ist auch dies der Grund, warum der erste Batwoman-Sammelband mit einem informativen Streifzug durch ihr Leben und einen vielversprechenden Ausblick in ihre Zukunft beginnt. LeserInnen, die bisher noch nichts oder kaum etwas von Kate Kane bzw. Batwoman gehört haben, werden hier vorbildlich abgeholt



Insgesamt über fünf Kapitel (bzw. US-Einzelhefte) zieht sich die Geschichte rund um verletzte Gefühle (sowohl Batwoman als auch Tahani liebten die gleiche Frau, welche vormals die Anführerin der Pirateninsel war) und die Coryana-Gentrifizierung durch eine als Konzern getarnte Terrororganisation. Eigentlich genug Platz, um die mit vielen Rückblenden versehene Handlung emotional und tiefgründig zu gestalten, doch so richtig will der Funke einfach nicht überspringen. Irgendwie wirkt das alles wie ausgedehnter Prolog, der Zeit vergeudet, anstatt direkt mit der eigentlichen Haupthandlung durchzustarten – Schade um die interessante Protagonistin, aber andererseits nötigt mich der vielversprechende Cliffhanger dazu dann auch den nächsten Sammelband zu lesen



Obschon die ZeichnerInnen und KoloristenInnen sich im Verlauf des Sammelbandes abwechseln, überzeugen sie doch durchweg mit einer atmosphärischen Präsentation der Geschichten. Ebenfalls überzeugend ist wie gewohnt die Druckqualität von „Panini Comics“ (welche mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben), sodass der Preis von 17,99 € für 164 Seiten starkes Softcover in Ordnung geht.
Fazit: Zwar hat die Geschichte von „Batwoman #1 Die vielen Arme des Todes“ (Link) bei mir keine Begeisterungsstürme ausgelöst, dank einer interessanten Protagonistin und zwei vielversprechenden Cliffhangern will ich aber trotzdem unbedingt wissen, wie es weitergeht. Folglich hat der Auftaktsammelband seinen Zweck voll und ganz erfüllt
