May 21: Kurztest: Mias Gute Nacht Geschichten


Und hey, ein wenig Phantastik-Bezug hatte ich dann doch: Denn der Autor Daniel Isberner (welcher mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte) ist nicht nur Vater und Kindertagsvater (was ihm, das unterstelle ich einfach mal, die nötige Kompetenz für diese sehr junge Zielgruppe gibt


Aber hier geht es nun um die Anthologie „Mias Gute Nacht Geschichten“, in welcher Daniel 14 kurze Geschichten und Gedichte zusammengefasst hat, welche für Kinder von eineinhalb bis sechs Jahre geeignet sein sollen. Thematisch gibt es dabei eine große Bandbreite, von realistischen Geschichten (z.B. einem kleinen Mädchen, dass durch beständiges Üben eine immer bessere Turnerin wird) bis hin zu kindgerechter Phantastik in Form von lebendigen Gegenständen (z.B. ein Auto, das Durst auf Benzin hat) und Tieren (z.B. ein neugieriger Baby-Wolf). In den meisten Fällen gibt es zudem einen offensichtlichen pädagogischen Anspruch, welcher den Kindern beispielsweise Fleiß, Geduld und Kompromissbereitschaft beibringt. Dieser ist aber zielgruppengerecht verpackt und drängt sich selten in den Vordergrund. Man merkt hier deutlich, dass der Autor viel Erfahrung mit der kindlichen Zielgruppe hat und weiß, welchen Komplexitätsgrad er ihr mit Worten und Inhalt zumuten kann.
Ebenfalls sehr kindgerecht sind die niedlichen Zeichnungen von Natascha Schmidt, welche ein fast rundum gelungenes Kinderbuch schön abrunden. Moment, habe ich hier „fast“ geschrieben? Genau, eine Kleinigkeit hat mich dann doch gestört: Die Reime einiger Gedichte haben ein wenig geknirscht, aber ich bin mir relativ sicher, dass dies den eineinhalbjährigen ZuhörerInnen nicht auffallen wird

Fazit: „Mias Gute Nacht Geschichten“ (Link) ist eine kindgerechte Sammlung pädagogisch wertvoller Kurzgeschichten und Gedichte, die mit niedlichen Zeichnungen verziert wurden

Posted by Philipp Lohmann
in Literatur