Jul 18: Kurztest: Die neuen Fälle des Rick Master #3 Der perfekte Mord


Eigentlich will sich Rick Master, der vermutlich letzte integre Journalist Frankreichs, nur mit seiner minderjährigen, verlobten Kollegin vergnügen (zu der Zeit, in der die Comics spielen, gab es noch kein #metoo

„Der perfekte Mord“ ist, anders als es der Titel vielleicht vermuten lässt, kein klassischer „Wer ist der Mörder?“-Krimi. Denn der Eingangsfall wird, durch Selbstanzeige, rasch gelöst. Aber dieser Fall zieht einen ganzen Rattenschwanz hinter sich her: Die ganze Mordserie geht auf ein kleines Büchlein zurück, welches ein Großverlag für Ratgeberliteratur in Pariser Supermärkten verkaufte – Oder war es doch eher ein Konkurrent, der unter falschem Namen für einen Skandal sorgen will? Und so ist „Der perfekte Mord“ letztlich ein Wirtschaftskrimi, bei dem Rick in die Untiefen des Literaturbusiness absteigen muss und dabei auf einen ganzen Haufen gekränkter Egos trifft... Das liest sich letztlich wirklich spannend, auch wenn man schon ein paar Seiten vor dem genialen Superjournalisten weiß, wer schuldig ist

„Die neuen Fälle des Rick Master“ setzt, was die Optik und auch den Zeitgeist angeht, voll auf ein wohliges Retro-Feeling. Wie schon bei den beiden vorherigen Bänden (Link) hatte ich das Gefühl, als wäre das eine Neuauflage eines Comics aus den 60ern oder 70ern – Und da die Reihe eben genau das erreichen will, kann man das als großes Lob auffassen


Fazit: Der Retro-Wirtschaftskrimi „Die neuen Fälle des Rick Master #3 Der perfekte Mord“ (Link) ist der mit weitem Abstand beste Comic einer ohnehin schon guten Reihe

Posted by Philipp Lohmann
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