Sep 17: Texas Jack – WildWest-Heldenreise einer Zirkustruppe


Das gerade erst frisch besiedelte Wyoming wird von einem brutalen Banditen namens Henry „Gunsmoke“ Saul und seinen Komplizen heimgesucht. Mordend und brandschatzend vertreiben sie alle SiedlerInnen, damit sich ein großindustrieller Politiker das fruchtbare Land sichern kann. Die Lage ist so schlimm, dass die Regierung den legendären WildWest-Helden Texas Jack zu Hilfe ruft... Das Problem ist nur, dass dieser ein Schausteller ist, der zwar früher als Schießlehrer beachtliche Erfolge erzielte, aber nie ein echtes Gefecht erlebte. All seine Heldentaten, die willfährig von seinem Biografen veröffentlicht wurden, sind frei erfunden – Für eine erfolgreiche Westernshow mit ein paar trickreichen Revolverschüssen reicht es, aber gegen einen echten Banditen ist er eigentlich, selbst mit gemeinsam mit seinen ZirkuskollegInnen (z.B. einem Fake-Indianer), chancenlos. Da aber niemand von diesem Schwindel erfahren darf, nimmt er den Auftrag doch an – Was sogleich in einer Katastrophe mündet, gerät die Zirkustruppe doch schon kurz nach ihrer Ankunft in Wyoming in einen Hinterhalt! Zum Glück ist Marshal Sykes zur Stelle, doch da hier zwei Alphamännchen mit riesigen Egos aufeinander treffen, dauert es etwas, bis man gemeinsam auf Banditenjagd geht. Und dann ist die Situation plötzlich auch gar nicht, wie sie anfangs eigentlich schien...

„Texas Jack“ ist eine WildWest-Heldenreise, welche den langwierigen Weg des Show-Schützen hin zu einem echten Revolverheld erzählt. Dafür hat Pierre Dubois diesmal wesentlich mehr Zeit, umfasst der Comic doch ganze 128 Seiten gegenüber läppischen 80 in „Sykes“. Wobei diese höhere Seitenanzahl aber auch notwendig ist, müssen doch auch die zahlreichen Nebencharaktere (sowohl Jack als auch Sykes bringen ihre eigenen HandlangerInnen mit) eingeführt werden, die sich auch gern mal aneinander reiben (manchmal auch sexuell




Fazit: „Ich hätte mir mehr Seiten für tiefere Charakterzeichnung und noch mehr schöne Bilder gewünscht. Unabhängig davon jedoch ist „Sykes“ jedoch ein durchgehend spannender, sehr atmosphärischer und wirklich schön anzuschauender Comic.“ - Das habe damals ich zum Quasi-Vorgänger „Sykes“ geschrieben und diese Worte gelten uneingeschränkt für „Texas Jack“ (Link)!
Posted by Philipp Lohmann
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