Oct 14: Kurztest: Rift #1 5 Sterne


Der Auftaktband handelt von einem fehlgeschlagenen Experiment am Rande unserer Universums: Professor Ben Schmidts leitet ein streng geheimes Forschungsprojekt, mit dem er Raumbrücken durch die Manipulation des Weltraums erschaffen will. Das ist natürlich ein gefährliches Unterfangen und so geheim, dass selbst die drei für das Experiment wichtigsten MitarbeiterInnen erst einen halben Tag vorher eingeflogen werden: Der blitzgescheite Yoshio Watanabe, seine ihm assistierende Verlobte Jin Jin Lin und der bullige Sicherheitsexperte Mason Williams wissen noch nicht, was sie eigentlich erwarten wird. Trotzdem starten sie, eher knapp instruiert von Professor Schmidts und seiner großbusigen Sicherheitschefin Sofiya Sokolow, das Experiment... Logisch, dass das bei so einer umfangreichen Vorbereitung aus dem Ruder läuft

Und das war es dann auch schon mit der Geschichte: Tatsächlich erhält man, über den gesamten 84 Seiten dicken Manga hinweg, kaum mehr Informationen. Das Setting wird etabliert, die fünf ProtagonistInnen bekommen ein bis zwei Eigenschaften, dann startet auch schon das Experiment und alles stürzt in ein mitunter unübersichtliches, ziemlich hoffnungsloses Chaos – Und damit macht „Rift #1 5 Sterne“ genau das, was der Auftaktband einer Manga-Reihe eben so tun muss: Die LeserInnen mit etwas Handlung und einem Cliffhanger anfüttern und ihnen dann ordentlich viel Eye-Candy in Form von Actionszenen und (zumindest im Fall von Sofiya Sokolow) großbusigen Frauen geben



Fazit: „Rift #1 5 Sterne“ ist ein sympathischer deutscher Indie-Manga. Der Auftaktband lässt gut erahnen, wie viel Potential in der Reihe steckt.
Posted by Philipp Lohmann
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