May 13: Drachenblut #12 Der andere Weg – Ein Abschluss, der den ganzen Zyklus aufwertet


Die ganze Vorgeschichte auszurollen wäre bei einer zwölf Bände umfassenden Reihe sicherlich zu umfangreich, aber hier mal die Grundlagen: Captain Hannibal erlebt auf der Suche nach dem titelgebenden Drachenblut immer wieder zahllose Abenteuer (natürlich den Kampf gegen die Häscher der Krone, aber auch Übernatürliches wie beispielsweise den Kampf gegen Hexen und Sirenen sowie die nicht ganz unkomplizierte Liebelei mit einer sexy Elfe). Dabei steht er aber nicht allein da, sammelt er um sich doch eine illustre Truppe an außergewöhnlichen PiratInnen wie etwa einen Werwolf, eine Satanstochter und einen päpstlichen Geheimagenten. Dabei steht in fast jedem Band eine der Figuren mal mehr, mal weniger prominent im Mittelpunkt, sodass die erzählerische Ebene bei all der Piraten-Action nicht in den Hintergrund rückt


Im zweiten Zyklus bekommt Hannibal dann, nachdem er tatsächlich ein wenig ruhiger geworden ist, einen Auftrag von seiner elfischen Schwiegermutter: Spanische Inquisitoren machen Jagd auf südamerikanische Elfen, auch um sich deren Gold zu sichern. Also segelt er mit einer kleinen Armee sowie einigen alten und vielen neuen Nebenfiguren (beispielsweise seiner Satanstocher) los, um diesmal ganz selbstlos eine ganze Menge Fantasy-Action zu erleben



Zeichnerisch ist „Der andere Weg“ erneut auf dem gleichen hohem Niveau wie die Vorgängerbände, da gibt es wenig dran auszusetzen – Auch wenn die Ureinwohnerelfe in Piraten-Fetisch-Kleidung etwas befremdlich wirkte, aber das ist halt typisches „Male Gaze“, da hab ich mich schon oft drüber aufgeregt


Fazit: „Der andere Weg“ (Link) ist ein überaus befriedigendes Finale der bisherigen „Drachenblut“-Saga (Link). Da sich der Autor Jean-Luc Istin eine offensichtliche, aber verschmerzbare Hintertür offengelassen hat, hoffe ich nun umso mehr auf einen weiteren Zyklus – Mögen die Abenteuer von Captain Hannibal Méridac niemals enden!
Posted by Philipp Lohmann
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