Jun 17: Kurztest: Conquest #3 Decornum


Nach den Weltraum-Nazis in „Islandia“ (Link) und den kaum weniger unsympathischen Südeuropäern in „Deluvenn“ (Link) folgen nun die Japaner. Diese haben auf dem Planeten Decornum eigentlich einen idealen Zufluchtsort gefunden. Sogar die größte Gruppe der Ureinwohner, die blauhäutigen Knechte, scheinen den Menschen friedlich gesonnen – Sicherlich auch, weil sie sich Hilfe erhoffen im Kampf gegen die Dominanten, einem brutalen Kriegerstamm, der die Knechte in blutigen Ritualen opfert. Nun sind diese Dominanten eigentlich auch nur unterentwickelte Stammeskrieger, doch eine Art genetische Mutation sorgt dafür, dass sie es problemlos mit den Kampfrobotern der Menschen aufnehmen können... Das muss auch der draufgängerische Keito erkennen, der während einer Aufklärungsmission von den Dominaten entführt wird.

Mehr will ich jetzt zur eigentlichen Handlung gar nicht erzählen, denn alles weitere wäre ein Spoiler – Klar, bekanntermaßen finde ich diese Spoiler-Phobie etwas affig, aber in „Decornum“ macht gerade der Story-Twist am Ende einen Großteil des Reizes aus, also lasst Euch überraschen



Fazit: Während sich die beiden Vorgängerbände, die ja europäische ProtagonistInnen hatten, vor allen durch ihren Erzählfokus (Abenteuer vs. Familiendrama) unterschieden, bringt der die japanische Flotte thematisierende „Conquest #3 Decornum“ (Link) tatsächlich eine ganz andere Tonalität und Atmosphäre mit. Das ist bei einer Reihe, deren Ausgangslage stets identisch ist (Menschenflotte besiedelt Planeten), im positivsten Sinne bemerkenswert

Posted by Philipp Lohmann
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