
Die liebevoll bebilderte Kinderbuchreihe „Der Wolf im Slip“ des französischen Autors Wilfrid Lupano, ein SpinOff seiner linkspopulistischen Comic-Serie „Die alten Knacker“, ist vielleicht
der Beweis dafür, dass man politische und sozialkritische Themen selbst für Kindergartenkinder sehr niedrigschwellig zugänglich machen kann. Äußerst lobenswert

Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass Lupano seine anti-neoliberalen Moralvorstellungen nach einem herausragenden und zugleich subversiven
ersten Band (Link) immer plakativer unter die junge Leserschaft brachte. Das war in
„Der Wolf im Slip friert sich einen ab“ (Link) noch kein großes Problem, weil die Wichtigkeit der Botschaft die Holzhammer-Methodik mehr als aufwog. Doch der dritte Band
„Slip hip hurra!“ (Link) erzählte dann nur noch eine simple Wohlfühlgeschichte. Ja, sie hatte das Herz zwar am richtigen Fleck, sie ließ aber gleichzeitig all die subversive, wütende Satire vermissen, für welche (
nicht nur ich) diese Reihe feierte... Nun kam also der vierte Band und da stellt sich natürlich die Frage, ob der Titel „Der tut ja nix!“ schon ein schlechtes Omen dafür ist, dass dieser Band auch nicht mehr so weh tut, wie am Beginn der Reihe?
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