Swamp Thing: Grüne Hölle – Eine Liebeserklärung und zugleich ein Abschluss

Ein Horror-Comic rund um einen Grusel-Antihelden, der dem durchschnittlichen Superhelden-Fan (also mir ;-)) nur peripher tangiert – Was hat mich nur geritten, als offensichtliche Nicht-Zielgruppe diesen Comic zu lesen? Um ehrlich zu sein: Jeff Lemire und „DC Black Label“ – Tatsächlich zwei Namen, die für eine überdurchschnittliche Erfolgsquote ihrer Story-Qualität stehen. Also schauen wir mal, ob sie mich auch diesmal mit ihrer Geschichte überzeugen können... In einer nicht näher genannten, aber ziemlich nahen Zukunft ist mal wieder die Welt untergegangen. Denn Flora & Fauna haben sich zusammengeschlossen, um den zerstörerischen Menschen von der Erde zu tilgen.
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Cyberpunk 2077 #3 Blackout – Sucht und Sühne

Nun bin ich ja zugegebenermaßen ein Spätberufener, denn erst vor wenigen Wochen habe ich endlich mal das „Cyberpunk 2077“-Videospiel angezockt und dann durchgesuchtet. Die dystopische Zukunft fand ich aber schon immer spannend, wie unzählige Podcast-Folgen (Link) zum Genre und nicht zuletzt auch allerlei Comic-Rezensionen (z.B. zu den beiden Vorgängerbänden „Trauma Team“ (Link) und „Ehrenwort“ (Link)) beweisen.
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Enceladus: Die Graphic Novel – Wenn nur die Sprechblasen nicht wären...

Der „Goldene Stephan“ a.k.a. PEN&P (Link) birgt ja jedes Jahr ein paar Überraschungen. Wobei überraschungstechnisch die Comic-Kategorie zumeist ganz weit vorn ist, da eher selten die üblichen Verdächtigen (Superhelden-Kram von „Panini“ und franko-belgische Qualitätsware von „Splitter“) gewinnen. Stattdessen sind es eher die absoluten Nischen-Produkte, wie dieses Jahr etwa „Runa“ auf Platz 1 und eben „Enceladus“ auf Platz 2. Wobei der zweitplatzierte Titel zwar einerseits ziemlich unter dem Radar des Comic-Mainstreams flog, aber andererseits auf einem Erfolgsroman des Erfolgsautors Brandon Q. Morris basierte.
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Kurztext: Ich bin Iron Man

Nun ist es ja kein Geheimnis, wie ich mir die Rezensionsexemplare auswähle, wenn es um Popkultur- oder Superhelden-Comics geht. Nämlich möglichst für Neulinge geeignet oder wenigstens in sich abgeschlossen, damit ich nicht über tausende Querverweise stolpere. Denn auch wenn ich vielleicht sogar ein wenig mehr Ahnung als durchschnittliche MCU-Filmfans habe, bevorzuge ich es doch, wenn ich nicht noch ein Dutzend anderer Handlungsstränge kennen muss. Und so schien „Ich bin Iron Man“ perfekt für mich zu sein, denn verschiedene Comic-Blogs empfahlen ihn ausdrücklich als einsteigerfreundlich.
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Heroes vs. Warlords: A Game of Fantasy & Strategy – Ersteindruck des „Heroes of Might & Magic“-Killers

6 Jahre sind selbst im Nerd-Business eine lange Zeit, da hat man meist schon die nächste Rollenspiel- & die übernächste Tabletop-Edition herausgebracht. Über diesen langen Zeitraum haben wir uns im Podcast – es war eines unserer ersten Themen überhaupt – mehrfach mit „Heroes vs. Warlords“ befasst. Und wenn man diesen Blog hier mitrechnet, dann sogar noch viel länger, wie dieses mittlerweile fast schon „historisch wertvolle“ Entwickler-Interview (Link) aus dem Jahr 2016 beweist. Nun soll der mehrfach überarbeitete und deshalb verschobene Rollenspiel-Brettspiel-Mix bald noch einmal den Weg des Kickstarters antreten, weshalb ich von „Udo Grebe Gamedesign“ einen Prototypen zur Begutachtung bekam. Also schauen wir mal rein, ob sich die lange Wartezeit gelohnt hat... 

 

Kurztest: Freude, schöner Götterfunken... Kampagnen-Dossier & Immersions-Mappe

Als ich letztens, also krass late to the party, meine Rezension zu „Freude, schöner Götterfunken...“ (Link) schrieb, stand in meinen Fazit „[...] ein phantastisches und vor allem hochwertig produziertes Rollenspiel-Erlebnis“. Denn die Rollenspiel-Box enthielt mehr Spielmaterial (z.B. Landkarten, Pappmarker & Ausrüstungskarten) als ein typisches Brettspiel oder gar eine CoSim, noch dazu in einer beeindruckenden Druckqualität... Aber man kann bei sowas ja immer noch eine Schippe drauflegen, weshalb Tobias & Torsten a.k.a. das „Donnerhaus Studio“ nun noch zwei Handout-Erweiterungen herausgebracht haben.

Cthulhu: Halloween in 3D – Drei Kurzabenteuer (nicht nur) für den 31.10.

Mittlerweile kommt man selbst hier in der beschaulichen Provinz nicht mehr um Halloween drumherum. Das nervt mich zwar prinzipiell, aber immerhin ist es ein schöner Anlass, um immer mal wieder thematisch passende „Cthulhu“-Gruselabenteuer aus dem Schrank zu holen. Davon hat „Pegasus Press“ (die mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellten) ja mehrere im Portfolio, weshalb man sich bei diesem dritten Band auf das eher schwache „3D“-Wortspiel einließ... Ob die Kurzabenteuer-Sammlung besser ist als der Titel? Drei ganz unterschiedliche Kurzabenteuer, allesamt irgendwie um den 31.

Der niveauvolle Trashtalk #55 - Die Medienzukunft der Rollenspiele & wie können sie davon profitieren? (Podwichteln 2023)

Heute endet offiziell das 2023er RPG'n'more Podwichteln. Logisch, dass ich "meine" Community-Aktion mit einem großen Finale abschließe ;-) Deshalb hab ich diesmal mit Thomas Michalski (Verlagsleiter Ulisses & Podcaster DORPcast), Sascha Schnitzer (Inhaber Obscurati Publishing) und Christian Vogt (Autor zahlreicher Indie-RPGs wie "FATE Scherbenland" & "Aces in Space") gleich drei Rollenspiel-Experten eingeladen, welche die kniffligen Fragen des 3W6-Podcasts beantworten müssen: Mit dem Erfolg des D&D-Films, Baldur's Gate 3 und Critical Role: Wie sieht die Medienzukunft für Rollenspiele aus? Und wie können Indie-Rollenspiele vom D&D-Boom profitieren?
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Kurztest: Zauberakademie Siebenstern #2 Finde DEINEN magischen Tiergefährten!

„Harry Potter meets DnD“ – Das war mein Fazit des Auftaktbandes (Link) der Solo-Spielbuchrreihe „Zauberakademie Siebenstern“. Eine simple, aber für die kindliche Zielgruppe spannende Fantasy-Geschichte traf hier auf eine niedliche, farbenfroh gezeichnete Präsentation und eine funktional-simple Spielmechanik. Und offensichtlich hat der „Ueberreuter Verlag“ (der mir erneut ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte) damit einen Nerv getroffen, denn die Spielbuch-Reihe wird weiter fortgesetzt: Der hier besprochene 2. Band kam rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest, der angekündigte 3. Band erscheint rechtzeitig vor Ostern...

Kurztest: Die Kathedralenbauer von Orléans

Und dann war mal wieder Weihnachten, großer Familienbesuch, und irgendwann kommt dann ein Brettspiel auf den Tisch. Und auf Konfrontation hat angesichts der Weltlage irgendwie niemand Lust, also sind wir mal kooperativ und bauen gemeinsam eine Kathedrale für eine bessere Welt. Aber macht das auch Spaß? „Die Kathedralenbauer von Orléans“ versetzt die 2 - 4 Spielenden ab 8 Jahren zurück ins Jahr 1598. Innerhalb von drei Runden müssen Rohstoffe und Baupläne gesammelt werden, um damit dann eine Kathedrale zu errichten. Dabei braucht es die Mithilfe aller, sowohl innerhalb der Spielwelt (Mönche, Händler, Ritter & Bauern – Jeder muss anpacken ;-)) als auch vor dem Spielbrett.