Ich muss gestehen, den Blog-Bereich „Messen & Cons“ habe ich im letzten Jahr ziemlich vernachlässigt – Es macht halt doch wesentlich mehr Spaß, wenn man nicht einfach seinen Text vor sich hinschreibt, sondern die Erlebnisse gemeinsam mit Elea im Podcast bequatscht. Aber leider war Elea dieses Jahr verhindert und darum schreib ich jetzt einfach mal wieder ein paar Zeilen ;-) Die „Cave-Con“ in Aschaffenburg ist seit mehreren Jahren für mich persönlich der Start in die jeweilige Rollenspiel-Saison. Nicht allzu weit von mir entfernt, gibt es dort neben diversen Spielrunden (u.a. mit einer bemerkenswerten Präsenz der „Pathfinder Society“) und einer tollen Tabletop-Area auch noch ein, auf die Größe der Veranstaltung bezogen, überdurchschnittliches Händler-Angebot. Auch finden sich immer mal wieder AutorInnen und KünstlerInnen, die dort ihre Werke anbieten. Also eine wirklich tolle Veranstaltung, die mit viel Herzblut organisiert wird und die sich seit Jahren unangefochten für die beste Con-Küche rühmen darf :-) In diesem Jahr gab es allerdings aus privaten, prinzipiell positiven Gründen (so munkelt der Flurfunk ;-)) allerdings so gut wie keinerlei Werbung. Bissel Facebook, aber ansonsten wurde mit Informationen gegeizt – Selbst der offizielle Termin wurde erst sehr knapp auf der Homepage bekannt gegeben. Das führte, vermutlich wesentlich mehr als die Angst vor dem Corona-Virus (der allerdings ein häufiges Gesprächsthema war), zu einer doch recht „familiären“ Veranstaltung. Man munkelt ja immer wieder, dass gerade diese Con mit jedem Jahr kleiner wird, aber diesmal war es deutlich – Es war selbst am Samstag quasi unmöglich, nicht sofort einen Platz in einer Spielrunde zu ergattern. Für manche AusstellerInnen war das verständlicherweise jedoch mehr als ärgerlich, was sie auch durchaus offenherzig zugaben. Dafür war ein klein wenig Szeneprominenz vor Ort, beispielsweise Spielbuchgott Swen Harder, Vorlesegott Torsten Low, Instagramgöttin Laura Schobel und Comicpodcastgott Markus Breedstorm :-D Teilgenommen habe ich an zwei Spielrunden, die beide mit dem Tod meiner Spielfigur endeten: Zuerst gab es eine Runde „Mutant: Jahr Null“, in der ich meine Gruppe durch mein ungestümes Verhalten als „Horst, der Vollstrecker“ in einen aussichtslosen Kampf führt – Die alte Binsenweisheit, dass man mit einem Messer nicht zu einer Schießerei erscheinen sollte, stimmt also wirklich ;-) Ein Total-Party-Kill, im Prinzip sogar noch, bevor das eigentliche Abenteuer angefangen hat... Weiter oben hatte ich ja schon die traditionell starke Präsenz der „Pathfinder Society“ erwähnt. Hier bot sich mir die Gelegenheit, endlich mal die 2. Edition des bekannten, knallharten Fantasy-Rollenspiels auszuprobieren, nachdem ich mich zuvor schon sehr für die Videospielumsetzung „Pathfinder Kingmaker“ begeistern konnte. Und tatsächlich, das macht nicht nur am PC, sondern auch in echt viel Spaß! So wirklich taktisch, wie man es mit den gefühlt tausend Spezialfertigkeiten und Sonderregeln eigentlich machen müsste, hab ich es zwar nicht gespielt – Aber richtig viel Bock hat es trotzdem gemacht, trotz einem dramatischen Tod meiner Barbarin im Endkampf. Für zukünftige Runden der „Pathfinder Society“ bin ich jedenfalls immer zu haben :-) Das ist eigentlich auch wieder ein schönes Schlusswort: Auch für weitere Ausgaben der „Cave-Con“ bin ich immer zu haben. Ich hoffe jedoch inständig, dass es im nächsten Jahr wieder mehr Zuspruch gibt, denn die tolle Location und die noch tollere Con-Küche haben einen Erfolg dringlichst verdient!