The King's Tournament – Der ritterliche Kampf auf 20x20 cm

Mal ganz unabhängig von den Regeln oder dem Setting gibt es genau zwei Arten von Tabletops, die mir gefallen. Einerseits epische Massenschlachten im winzigen Maßstab (wie damals „Dropzone Commander“, über das ich zu Beginn dieses Blogs enthusiastisch (Link) berichtete), andererseits Ultra-Skirmisher, bei denen man nie mehr Figuren auf dem Spielfeld hat, als Finger an der Hand ;-) Die höchste Steigerungsform von letztgenanntem Spielprinzip hat nun die deutsche Miniaturen-Schmiede „hf wargaming“ publiziert (bekannt für das großartige „All that's left“ (Link), welches sogar Zombies wieder cool machte), denn im Mittelalter-Tabletop „The King's Tournament“ spielt man epische Duelle nur noch mit einer einzigen Miniatur pro Seite!
 

Shadowrun: Schrapnell – Gute Sammlung mit manchmal zu kurzen Kurzabenteuern

Erst gestern habe ich die Kurzabenteuer-Sammlung „Schnappatmung“ (Link) rezensiert, welche es ermöglichte, ohne große Vorbereitung mindestens sieben abwechslungsreiche Spieleabende zu erleben. Ein meiner Meinung nach großartiges Konzept, welches es auch für das andere Hauptsystem von „Pegasus Press“ gibt, nämlich den Cyberpunk-Fantasy-Mix „Shadowrun“. Hier sind sogar gleich neun Kurzabenteuer enthalten, welche man für außerplanmäßige Spieleabende, spontane Convention-Runden oder als kleinen Bonus in laufenden Kampagnen verwenden kann. Allerdings, im Vergleich zu „Schnappatmung“ gleich zwei Abenteuer mehr auf 12 Seiten weniger Softcover, ist das alles vielleicht doch ein wenig zu knapp?
 

Cthulhu: Schnappatmung – Wenig Vorbereitung, wenig Spielspaß?

30. April, lasst uns doch gemütlich in den 1. Mai reinfeiern mit der Fortführung unserer Rollenspiel-Kampagne. Aber es kommt, wie es kommen muss! Gleich zwei Spielerinnen bevorzugen es, den Hobbykeller zu verlassen und draußen „das echte Leben“ und eine Menge Alkohol zu genießen – Deswegen den Spieleabend absagen? Niemals!
 

Trashtalk-Bonusfolge 49 - Ulisses Spiele stellt sich der Community

Aller guten Dinge sind... 4! Und deswegen gibt es nach den langen Interviews mit Markus Plötz, Niko Hoch & Johannes Kaub noch eine kurze Bonusfolge - Die Community hat gefragt, der "Ulisses Spiele"-Verlag hat in Form von Johannes geantwortet! Beispielsweise geht es um den Einsatz von KI, den Nutzen von Barrierefreiheit, den Demo-Support und was der Verlag eigentlich mit unseren Steuern anstellt ;-)

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Die 5 Reiche: Demeus Lor – Toller SpinOff-Oneshot, toller Serien-Einstieg

Zur Fantasy-Intrigen-Reihe „Die 5 Reiche“ (Link) muss ich den geneigten Fans dieses Blogs eigentlich überhaupt nichts mehr erzählen. Anthropomorphe Tiere, von Großkatzen über Affen und Echsen bis hin zu mitteleuropäischen Waldbewohnern, hintergehen und ermorden sich gegenseitig in bester Tradition von „Das Lied von Eis und Feuer“. Zwei jeweils sechs Bände lange Zyklen gab es bereits, nun probiert sich das Kreativ-Trio Lewelyn mal an einem eigenständigen SpinOff-Band, welcher uns mehr über das Schicksal einer der Hauptfiguren des 1. Zyklus erfahren lässt. 
 

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Der niveauvolle Trashtalk #66 - Ottavio: Kann Ulisses neue Zielgruppen erreichen? (feat. Engors Dereblick)

Reichen 40 Jahre DSA aus, um das Rollenspiel-Hobby wachsen zu lassen? Oder haben sich die Gewohnheiten und Erwartungen der jungen Generation grundlegend geändert? Und wie begeistert man Neulinge für unser Lieblingshobby?
Der bekannteste dt. Rollenspielverlag "Ulisses Spiele" versucht es nun über seine neue Marke "Ottavio", welche erzählerische Gesellschaftsspiele für sehr junge Spieler*innen publiziert. Der zuständige Redakteur Johannes stellt uns das Konzept vor, während der Star-Blogger Dominik über Engors Dereblick spricht.

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Kurztest: Inexistenzen

Christophe Bec ist eine Legende unter den franko-belgischen Comic-Kunstschaffenden. Gerade als Texter von etwas esoterisch angehauchten SciFi-Vertretern sollte er jedem Comic-Fan bekannt sein, aber auch seine WildWest-Geschichten sowie die Neuinterpretationen berühmter literarischer Vorbilder (z.B. Tarzan & Conan) haben zahlreiche Lesende gefunden – Um genau zu sein weit über 3 Millionen, was für eine dreißigjährige Karriere in der Comic-Nische (jaja, in Frankreich ist das Gras grüner...) überaus beeindruckend ist. Dabei vergisst man manchmal, dass er eben nicht nur Texter ist, sondern auch Zeichner – Und gar kein schlechter, wie er nun mit „Inexistenzen“ beweist.
 

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Kurztest: Die alten Knacker #8 Die kleinen Strolche

Die sozialkritische Comedy-Comicreihe „Die alten Knacker“, in der drei anarchistische Rentner immer wieder das politische und wirtschaftliche System Frankreichs ins Wanken bringen (oder es zumindest versuchen), gehört – ebenso wie die SpinOff-Kinderbuchreihe „Der Wolf im Slip“ – zu den qualitativen Leuchttürmen im Portfolio des „Splitter Verlags“ (der mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte). Da wird es doch mal Zeit, diese Reihe zu feiern, oder?
 

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Choose Cthulhu #5 Das Grauen von Dunwich – Gibt es da wirklich einen Markt für?

Ich hab ja nun keinerlei Ahnung von Rollenspiel-BWL, weshalb es für mich das größte Rätsel dieses Jahrzehnts ist, wie die „Choose Cthulhu“-Spielbuchreihe (Link) bereits auf fünf Bände kommen kann. Spielmechanisch super simple, mega kurze Spielbücher mit einer angehängten Lovecraft-Kurzgeschichte – Gibt es da wirklich einen Markt für? Oder hat der „Mantikore Verlag“ einfach so einen fiesen Knebelvertrag unterschieben, dass er die Reihe bis in alle Ewigkeiten übersetzen muss? Oder, und das scheint mit fast schon am wahrscheinlichsten, „Choose Cthulhu“ trägt sich tatsächlich durch die Hardcore-Cthulhu-Allessammelnden und totale Neulinge, die unbedarft zugreifen und danach nie wieder ein Rollenspiel-Produkt in die Hand nehmen...