Wearing the Cape – Crunchiges Erzählrollenspiel für Superhelden-Fans

Es ist ein offenes Geheimnis: Ich liebe Superhelden! Egal ob in TV-Serien, in Filmen oder ganz klassisch in Comics. Und ich gebe freimütig zu, ich wäre auch selbst gern ein Superheld. Leider hat das bisher irgendwie nie richtig geklappt ;-) Mit dem Erzählrollenspiel „Wearing the Cape“ kann ich mich jetzt wenigsten beim eskapistischen Spiel wie ein Superheld fühlen und spannende Kämpfe gegen fiese Superschurken bestehen. Aber macht das Superheldenleben überhaupt so viel Spaß, wie ich mir das früher immer vorgestellt habe? Das „Wearing the Cape“-Rollenspiel basiert auf der erfolgreichen Jugendbuchreihe von Marion G.

7te See: Das Netz und andere Abenteuer – Ein spannender, aber nicht sehr zugänglicher Einblick

Als ich letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse (Link) die Gelegenheit hatte, mich mal mit Peter von „Pegasus Spiele“ zu unterhalten, kamen wir beim Gespräch schnell auf das damals neue Erzählrollenspiel „7te See“ (Link) zu sprechen. Beide waren wir der Überzeugung, dass noch ein guter Abenteuerband fehlen würde, mit dem (nicht nur) Systemeinsteiger einen Eindruck über die vielfältigen Möglichkeiten und den konkreten Aufbau eines „7te See“-Abenteuers gewinnen könnten. Gut ein halbes Jahr später ist es endlich soweit: Mit „7te See: Das Netz und andere Abenteuer“ erscheint die erste Sammlung mit vier eigenständigen Abenteuern.

Malmsturm: Die Fundamente – Erzählerisches Monstermetzeln

„Malmsturm: Die Fundamente“ wurde mir über die letzten zwei Jahre von verschiedensten SpielerInnen immer mal wieder dringlichst ans Herz gelegt (besondere Grüße an Martin vom „Eskapodcast“ :-)) – Nicht nur, weil das auf „Fate Core“ basierende Regelsystem gut funktionieren würde und weil die Produktionsqualität der Bücher enorm wertig sei, sondern auch weil das an Heavy Metal angelehnte Sword-&-Sorcery-Setting ungemein stimmungsvoll wäre.

Kurztest: Master's Survival Pack VIII Rätsel – Knobeleien zum Selbermachen

Manchmal kommt ein Rollenspiel-Produkt einfach genau zur richtigen Zeit: Seitdem sich meine Spielgruppe leidenschaftlich durch OSR-Dungeons schnetzelt, versuche ich ihre Abenteuer mit ein paar Rätseln aufzupeppen. Nun bin ich ja bekanntermaßen nicht sehr kreativ und entsprechend auf Hilfsmittel (z.B. Rätselbücher (Link)) angewiesen. Und genau für solch unkreative SpielleiterInnen wie mich veröffentlicht die „Redaktion Phantastik“ ihre „Master's Survival Pack“-Produkte (Link).

Das Lied von Eis und Feuer: Dragon's Hoard – Umfangreicher Lückenfüller

Von all den „größeren“ Systemen auf dem Markt (sieht man mal von den Platzhirschen mit einem „D“ als Anfangsbuchstaben ab ;-)) gehört „Das Lied von Eis und Feuer“ (Link) wohl zu den Rollenspielen mit dem geringsten Produktausstoß. Wenn dann aber doch mal eine Erweiterung erschien, dann gehörte diese zur qualitativen Oberklasse. Mit „Dragon's Hoard“ ist nun die erste Abenteuer-Kampagne auf deutsch erschienen, welche die Spieler auf eine blutige Schnitzeljagd durch Westeros schickt. Kleiner Exkurs in G.R.R.

Achtung! Cthulhu: Helden der See – Vom Krieg am Strand ab ins Traumland

Und weiter geht es mit der „Nullpunkt“-Kampagne für den Mythos-Weltkriegs-Rollenspielmix „Achtung! Cthulhu“ (Link). Meine Erwartungen an das zweite Abenteuer „Helden der See“ waren, nachdem ich den Kampagnen-Auftakt „Drei Könige“ (Link) hoch und runter gespielt habe, entsprechend hoch – Würden die Schwächen beibehalten oder ausgemerzt? Und vor allem, würde es wieder so verdammt schwer werden? Nachdem die britische Sektion D im Kampagnen-Auftakt „Drei Könige“ einen allerersten Eindruck davon gewinnen konnte, dass die Nazis auch auf übernatürliche Weise aufrüsten, wurden die Spionage-Einsätze ausgeweitet.

Ultima Ratio 2.0 – Warum denn nicht gleich so?

Mittlerweile rund drei Jahre ist es her, dass das „Ultima Ratio“-Basisregelwerk erschienen ist. Der Start des Rollenspiels fiel etwas holprig aus, doch schon damals war ich verhalten-optimistisch, dass die Reihe noch ganz groß werden würde. Und was soll ich sagen? Jede neue Erweiterung legte qualitativ noch eine Schippe drauf – Die anfänglichen Spötter verstummten und fingen an den dystopischen SciFi-Cyberpunk-Mix zu preisen :-) Nun erschien die überarbeitete zweite Edition des Basisregelwerks und ich war natürlich gespannt, in wieweit sich Autor Nikolas Tsarmourtzis (Link) den damaligen Kritikpunkten angenommen hat... 

Space 1889: Das Neue Ätherversum 2 – InGame-Zeitung für Steampunk-Rollenspieler

Mit „Das Neue Ätherversum“ (Link) publizierte der „Uhrwerk Verlag“ ein überaus erfolgreiches Ingame-Magazin für sein Steampunk-Rollenspiel „Space 1889“. Sowohl die SpielerInnen als auch die KritikerInnen waren sehr angetan, am Ende stand die verdiente Auszeichnung mit dem GOLDENEN STEPHAN / PEN&P. Logisch, dass da die Erwartungen an den Nachfolger enorm hoch sind – Kann die zweite Ausgabe noch einmal eine Schippe drauflegen oder wird sie ihre Fans enttäuschen? Mit 92 Seiten ist das schwarz/weiß-Softcoverbüchlein auf jeden Fall schon mal etwas umfangreicher als der 80 Seiten umfassender Vorgänger.

Geh nicht in den Winterwald – Gruselige Lagerfeuergeschichten für Einsteiger

Die „Kleine Reihe“ des aus einem Podcast hervorgegangenen Indie-Verlags „System Matters“ bietet optisch sehr ansprechende und vor allem regelleichte Erzählspiele, die man nach kürzester Vorbereitungszeit ausprobieren kann. Mittlerweile umfasst diese Reihe drei Titel, von denen das volkstümliche Gruselspiel „Geh nicht in den Winterwald“ laut Verlagsangaben (Link) der bisher größte Erfolg ist.

Die Liebe in den Zeiten des Seiðr – Blutiges Improvisationstheater

Mit ihrer „Kleinen Reihe“, also zwar schmalen, aber optisch ansprechenden Rollenspiel-Heften, hat der Kleinstverlag „System Matters“ sich bisher recht erfolgreich im umkämpfen deutschen Rollenspielmarkt behaupten können. Gerade „Geh nicht in den Winterwald“ war ein echter Verkaufsschlager, während „Kagematsu“ immerhin sehr wohlwollende Kritiken (Link) für sich beanspruchen konnte. Beiden Indie-Rollenspielen war gemein, dass sie trotz einem starken erzählerischen Fokus immer noch Würfelmechaniken zur Konfliktbewältigung besaßen. Mit dieser Tradition bricht nun „Die Liebe in den Zeiten des Seiðr“, bei dem selbst die blutigsten Konflikte nur noch mit Worten ausgetragen werden ;-) „Die Liebe in den Zeiten des Seiðr“ ist ein Erzählspiel für fünf Personen, die alle starke positive bzw. negative Emotionen sowie staatstragende Verantwortung verbindet: Der alte König will sein schwächelndes Reich durch die Zwangsheirat seiner Tochter mit dem verhassten Jarl des Nachbarkönigreichs retten.