Ultima Ratio: Raumer Handbuch – Wenig vom Guten

Mit dem dritten Quellenband „Raumer Handbuch“ zum SciFi-Cyberpunk-Rollenspiel „Ultima Ratio“ (oder was auch immer das für ein Genre ist, da scheiden sich die Geister ;-)) erschien für mich die sehnsüchtig erwartete Erweiterung rund um Raumschiffe. Denn sind wir mal ehrlich: Ein Überwachungsstaat-Zukunftssetting mit fremden Aliens und dystopischen Klassenkampf ist ja schon ganz schön, aber zu richtiger Science Fiction gehören für mich nun mal Raumschiffe dazu :-) Zuerst wieder etwas Transparenz: Dieses Produkt wurde mir vom Verlag kostenlos zu Verfügung gestellt. Danke dafür! Und nun die Einstiegsfrage: Wozu braucht man Raumschiffe? Klar, um andere Raumschiffe kaputt zu schießen ;-) Aber eigentlich sind die Dinger ja dazu da, um zwischen Planeten oder sogar Sonnensystemen hin und her zu reisen. Darum befassen sich die ersten Seiten des Quellenbandes erstmal mit den verschiedenen Kolonien und Raumstationen der Spielwelt.

San Brega – Spaghetti-Western-Komplettpaket

Fantasy mag ja das populärste Rollenspiel-Genre in Deutschland sein und auch alle möglichen Spielwelten mit „…-punk“ im Namen erfreuen sich hier großer Beliebtheit. Aber immer wieder kommen auch Wildwest-Rollenspiele aus Deutschland auf den Markt: Bekannt dürfte sicher das kürzlich erschienene und ziemlich populäre „Old Slayerhand“ sein. Vielleicht kennt auch jemand noch das besonders für große Gruppen geeignete „One-trick Pony“-Mikromodul namens „Der Banküberfall“ (Link)? Komplettiert wird dieses deutsche WildWest-Trio nun durch „San Brega“, einem Rollenspiel-Komplettpaket welches sich explizit die Spaghetti-Western von Sergio Leone zum Vorbild nimmt. In „San Brega“ geht es um San Brega ;-) So heißt der fiktive, mich an Texas erinnernde staubtrockene Kontinent des Spiels.

Space 1889: Der marsianische Patient – Indiana Jones auf dem Mars

Wie schon gestern im Bericht über das „Schweinfurter Fantasy Festival“ geschrieben, habe ich dort den Stand vom „Uhrwerk Verlag“ besucht. Natürlich konnte ich bei all den bunten Büchern nicht an mich halten ;-) Beispielsweise wanderte das neue Abenteuer „Der marsianische Patient“ zum viktorianischen Steampunk-Rollenspiel „Space 1889“ in meine Tasche. Die Handlung klang vielversprechend und so hätte ich es fast in einem Stück durchgelesen – Wenn es durchgehend so spannend wie zu Beginn geblieben wäre… Der große Psychoanalytiker Sigmund Freud bittet die Spielcharaktere um Hilfe, da er mit einem seiner Patienten nicht weiterkommt: Tanabhraan ist ein marsianischer Buttler mit Platzangst und Gedächtnisverlust. Nun liegt es an den Spielern, dem Geheimnis des marsianischen Patienten auf die Schliche zu kommen – Mehr kann ich eigentlich gar nicht schreiben, um nicht zu spoilern!

Contact: Schrecken aus der Tiefe – Shadowrun unter Wasser

Skrupellose Großkonzerne, Bio-Mods & Chemtech, humanoide Fantasywesen und jede Menge Waffen – Nein, diesmal geht es nicht um das beliebte Cyberpunk-Rollenspiel „Shadowrun“. Sondern um „Contact“, dem taktischen Rollenspiel aus deutschen Landen. Nachdem ich mich durch mittlerweile vier durchweg gute bis sehr gute Abenteuer-Softcover gekämpft habe, ist nun der erste und bisher einzige Harcover-Erweiterungsband “Schrecken aus der Tiefe“ an der Reihe.

Private Eye: Eine tödliche Wette - Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön...

...wird sich wohl auch die "Redaktion Phantastik" 2004 gedacht haben, als sie für die mittlerweile dritte Edition des viktorianischen Detektiv-Rollenspiels "Private Eye" ihren ersten Abenteuer- und gleichzeitig auch Quellenband veröffentlichten. Und offensichtlich bestand reger Bedarf an spannenden Mordfällen, denn lange Zeit war dieses Büchlein vergriffen. Nun hat man sich dann aber doch erbarmt und eine überarbeitete Neuauflage veröffentlicht. Na dann bin ich mal gespannt, ob sich das Warten gelohnt hat... Zu forderst gilt mein Dank dem Verlag, der mir dieses Rezensionsmaterial zur Verfügung gestellt hat. Und nun kann es wirklich losgehen ;-) "Private Eye" ist ein regelarmes Detektiv-Rollenspiel, welches zeitlich kurz vor der Jahrhundertwende im viktorianischen England angesiedelt ist. Die moderne Verbrecherjagd, wie man sie heute aus Serien wie "C.S.I." und "Bones" kennt, steckt noch in den Kinderschuhen.

Contact: Krater des Verderbens - Der Horror für Spieler und Spielleiter

So, mittlerweile bin ich nun beim letzten Softcover-Abenteuerband des deutschen Taktik-Rollenspiels "Contact" angekommen. Und was soll ich sagen, selten wurde ich so positiv überrascht: Das Grundregelwerk und der erste Abenteuerband "Zug um Zug" ließen mich noch glauben, es handle sich hier um eine zahlenverliebte Ballerorgie. Aber weit gefehlt, "Contact" kann auch anders, und zwar ganz anders! "Projekt Oberon" ließ die Spieler zu Diplomaten beim Erstkontakt mit einer unbekannten Alienrasse werden (ok, zugegeben, am Ende wurde dann doch noch ordentlich rumgeballert ;-)) und "ATS-X 51" verlangte detektivisches Charakterspiel. Der mit 80 Seiten bisher umfangreichste Softcover-Abenteuerband "Krater des Verderbens" lässt die Spieler nun als Astronauten den Mond erforschen - Packender Survival-Horror inklusive! Über mangelnde Abwechslung braucht sich hier echt niemand zu beschweren :-) Die strenggeheime Alienjäger-Organisation OMEGA hat mittlerweile aufgerüstet. Nicht mehr nur auf der Erde, sondern schon im All sollen anfliegende UFOs erkannt und bekämpft werden. Dazu wurde mit MB-Prime kürzlich die erste von drei geplanten Mondstationen errichtet.

Contact: ATS-X 51 - Ungewöhnliche, aber gute Kampagnen-Zwischenepisode

"Contact - Das Taktische UFO-Rollenspiel" hat bei mir selbst eine beeindruckende Karriere hingelegt. Anfangs hab ich es noch als "Deutschen Nerd-Porno" (Link) belächelt, mittlerweile nach einer Einführungsrunde mit dem Co-Autoren Frank Sauer und der Lektüre nahezu aller Abenteuer-Bände ist es nun aber zu meinem heimlichen Favoriten emporgestiegen. Was die bisherigen Alienjagd-Missionen gemeinsam hatten, war ein mehr oder minder starker Fokus auf taktische Gefechte. Mit (in der Veröffentlichungschronologie einem der ersten Abenteuerbände) "ATS-X 51" aber wird gezeigt, dass man in diesem Spiel auch ruhigere Töne anschlagen und soziales Charakterspiel ausleben kann... "ATS-X 51" behandelt einen gleichnamigen, viertägigen Kongress auf der sagenumwobenen Area 51 in Nevada.

Contact: Projekt Oberon – Contact, wie es sein sollte

Bekanntermaßen bin ich ja ein großer Freund der futuristischen Spielwelt des deutschen Alienjäger-Taktik-Rollenspiels „Contact“. Langsam füllen sich meine Regale mit den einzelnen Erweiterungsbänden, also der perfekte Zeitpunkt nach und nach ein paar Rezensionen zu verfassen. Mit dem ebenso spaßigen wie bleihaltigen „Zug um Zug“ lag die Messlatte ja schon ordentlich hoch, aber der neuste Abenteuerband „Projekt Oberon“ bietet ein „Contact“ wie es – meiner Meinung nach - sein sollte :-D Die Geschichte wirkt dabei anfangs noch eher klassisch: Ein UFO ist in einer hinterwäldlerischen Kleinstadt in der tiefsten amerikanischen Redneck-Provinz abgestürzt, darum macht das heillos überforderte und noch dazu UFO-unwissende US-Militär auf dicke Hose. Die Spieler sollen nun in ihrer Funktion als OMEGA-Alienjäger-Geheimagenten unbemerkt die Lage sondieren und stellen nur allzu schnell fest, dass offensichtlich ein bisher unbekannter (und unfassbar knuffiger) Außerirdischer vom Volk der Overlords überlebt hat.

Zeitalter der Rebellion: Einsteigerset – Rollenspiel-One-Night-Stand

Nun ist bereits die zweite Einsteigerbox für das aktuelle FFG-„Star Wars“-Rollenspiel erschienen. Das Szenario hat sich weg vom kriminellen Abschaum aus „Am Rande des Imperiums“ hin zum heroischen „Zeitalter der Rebellion“ verändert, der Boxinhalt ist aber prinzipiell gleich geblieben. Geändert aber hat sich mein Verhältnis: War die erste Einsteigerbox noch meine erste große Rollenspiel-Liebe, so hatte ich mit der aktuellen, zweiten Einsteigerbox nur einen emotionslosen, enttäuschenden One-Night-Stand :-( Ein hartes Urteil? Naja, dann lasst mich mal begründen ;-) Wie gesagt, der Boxinhalt ist gleich dem Vorgänger (oder, da gleiches Regelsystem und gleiche Spielwelt, eher Bruder). Also es gibt eine ebenso dünne wie bunte Verpackung gefüllt mit einem Satz Würfel (Einzelkauf ca. 15 €), einem Regelerklär-Abenteuerheft, einem zusammengestrichenem Regelwerk, Pappmarker, einem „Was ist Rollenspiel“-Faltblatt, einem „Hier geht’s zum kostenlosen Bonus-Abenteuer“-Zettel (aktuell aber noch nicht auf deutsch erhältlich, schade, sonst würde aus dem One-Night-Stand vielleicht doch noch eine On/Off-Beziehung :-P) und einem doppelseitigen Spielplan.

#RPGaDAY2015 - 31 RPGs in 31 Minuten

Gerade hab ich auf dem Blog obskures.de (Link) die Ankündigung zu #RPGaDAY2015 gesehen. Zugegebenermaßen ist dieses spannende Konzept bisher vollkommen an mir vorbeigegangen. Find ich total spannend, aber da ich im August eher weniger Zeit habe (und eher selten wirklich mehr als einen Dreizeiler zu einem Artikel schreiben kann ;-)) hier ein kleiner Artikel mit einer Konzeptänderung: Alle 31 Fragen in 31 Minuten beantwortet :-D Also jede Minute eine Frage beantwortet (über die Antwort nachdenken und diese dann aufschreiben - meine Freundin hat die Zeit gestoppt, danke dafür dass Du Dich immer für solch undankbaren Aufgaben erbarmst :-)).