Private Eye: Eine tödliche Wette - Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön...

...wird sich wohl auch die "Redaktion Phantastik" 2004 gedacht haben, als sie für die mittlerweile dritte Edition des viktorianischen Detektiv-Rollenspiels "Private Eye" ihren ersten Abenteuer- und gleichzeitig auch Quellenband veröffentlichten. Und offensichtlich bestand reger Bedarf an spannenden Mordfällen, denn lange Zeit war dieses Büchlein vergriffen. Nun hat man sich dann aber doch erbarmt und eine überarbeitete Neuauflage veröffentlicht. Na dann bin ich mal gespannt, ob sich das Warten gelohnt hat... Zu forderst gilt mein Dank dem Verlag, der mir dieses Rezensionsmaterial zur Verfügung gestellt hat. Und nun kann es wirklich losgehen ;-) "Private Eye" ist ein regelarmes Detektiv-Rollenspiel, welches zeitlich kurz vor der Jahrhundertwende im viktorianischen England angesiedelt ist. Die moderne Verbrecherjagd, wie man sie heute aus Serien wie "C.S.I." und "Bones" kennt, steckt noch in den Kinderschuhen.

Contact: Krater des Verderbens - Der Horror für Spieler und Spielleiter

So, mittlerweile bin ich nun beim letzten Softcover-Abenteuerband des deutschen Taktik-Rollenspiels "Contact" angekommen. Und was soll ich sagen, selten wurde ich so positiv überrascht: Das Grundregelwerk und der erste Abenteuerband "Zug um Zug" ließen mich noch glauben, es handle sich hier um eine zahlenverliebte Ballerorgie. Aber weit gefehlt, "Contact" kann auch anders, und zwar ganz anders! "Projekt Oberon" ließ die Spieler zu Diplomaten beim Erstkontakt mit einer unbekannten Alienrasse werden (ok, zugegeben, am Ende wurde dann doch noch ordentlich rumgeballert ;-)) und "ATS-X 51" verlangte detektivisches Charakterspiel. Der mit 80 Seiten bisher umfangreichste Softcover-Abenteuerband "Krater des Verderbens" lässt die Spieler nun als Astronauten den Mond erforschen - Packender Survival-Horror inklusive! Über mangelnde Abwechslung braucht sich hier echt niemand zu beschweren :-) Die strenggeheime Alienjäger-Organisation OMEGA hat mittlerweile aufgerüstet. Nicht mehr nur auf der Erde, sondern schon im All sollen anfliegende UFOs erkannt und bekämpft werden. Dazu wurde mit MB-Prime kürzlich die erste von drei geplanten Mondstationen errichtet.

Contact: ATS-X 51 - Ungewöhnliche, aber gute Kampagnen-Zwischenepisode

"Contact - Das Taktische UFO-Rollenspiel" hat bei mir selbst eine beeindruckende Karriere hingelegt. Anfangs hab ich es noch als "Deutschen Nerd-Porno" (Link) belächelt, mittlerweile nach einer Einführungsrunde mit dem Co-Autoren Frank Sauer und der Lektüre nahezu aller Abenteuer-Bände ist es nun aber zu meinem heimlichen Favoriten emporgestiegen. Was die bisherigen Alienjagd-Missionen gemeinsam hatten, war ein mehr oder minder starker Fokus auf taktische Gefechte. Mit (in der Veröffentlichungschronologie einem der ersten Abenteuerbände) "ATS-X 51" aber wird gezeigt, dass man in diesem Spiel auch ruhigere Töne anschlagen und soziales Charakterspiel ausleben kann... "ATS-X 51" behandelt einen gleichnamigen, viertägigen Kongress auf der sagenumwobenen Area 51 in Nevada.

Contact: Projekt Oberon – Contact, wie es sein sollte

Bekanntermaßen bin ich ja ein großer Freund der futuristischen Spielwelt des deutschen Alienjäger-Taktik-Rollenspiels „Contact“. Langsam füllen sich meine Regale mit den einzelnen Erweiterungsbänden, also der perfekte Zeitpunkt nach und nach ein paar Rezensionen zu verfassen. Mit dem ebenso spaßigen wie bleihaltigen „Zug um Zug“ lag die Messlatte ja schon ordentlich hoch, aber der neuste Abenteuerband „Projekt Oberon“ bietet ein „Contact“ wie es – meiner Meinung nach - sein sollte :-D Die Geschichte wirkt dabei anfangs noch eher klassisch: Ein UFO ist in einer hinterwäldlerischen Kleinstadt in der tiefsten amerikanischen Redneck-Provinz abgestürzt, darum macht das heillos überforderte und noch dazu UFO-unwissende US-Militär auf dicke Hose. Die Spieler sollen nun in ihrer Funktion als OMEGA-Alienjäger-Geheimagenten unbemerkt die Lage sondieren und stellen nur allzu schnell fest, dass offensichtlich ein bisher unbekannter (und unfassbar knuffiger) Außerirdischer vom Volk der Overlords überlebt hat.

Zeitalter der Rebellion: Einsteigerset – Rollenspiel-One-Night-Stand

Nun ist bereits die zweite Einsteigerbox für das aktuelle FFG-„Star Wars“-Rollenspiel erschienen. Das Szenario hat sich weg vom kriminellen Abschaum aus „Am Rande des Imperiums“ hin zum heroischen „Zeitalter der Rebellion“ verändert, der Boxinhalt ist aber prinzipiell gleich geblieben. Geändert aber hat sich mein Verhältnis: War die erste Einsteigerbox noch meine erste große Rollenspiel-Liebe, so hatte ich mit der aktuellen, zweiten Einsteigerbox nur einen emotionslosen, enttäuschenden One-Night-Stand :-( Ein hartes Urteil? Naja, dann lasst mich mal begründen ;-) Wie gesagt, der Boxinhalt ist gleich dem Vorgänger (oder, da gleiches Regelsystem und gleiche Spielwelt, eher Bruder). Also es gibt eine ebenso dünne wie bunte Verpackung gefüllt mit einem Satz Würfel (Einzelkauf ca. 15 €), einem Regelerklär-Abenteuerheft, einem zusammengestrichenem Regelwerk, Pappmarker, einem „Was ist Rollenspiel“-Faltblatt, einem „Hier geht’s zum kostenlosen Bonus-Abenteuer“-Zettel (aktuell aber noch nicht auf deutsch erhältlich, schade, sonst würde aus dem One-Night-Stand vielleicht doch noch eine On/Off-Beziehung :-P) und einem doppelseitigen Spielplan.

#RPGaDAY2015 - 31 RPGs in 31 Minuten

Gerade hab ich auf dem Blog obskures.de (Link) die Ankündigung zu #RPGaDAY2015 gesehen. Zugegebenermaßen ist dieses spannende Konzept bisher vollkommen an mir vorbeigegangen. Find ich total spannend, aber da ich im August eher weniger Zeit habe (und eher selten wirklich mehr als einen Dreizeiler zu einem Artikel schreiben kann ;-)) hier ein kleiner Artikel mit einer Konzeptänderung: Alle 31 Fragen in 31 Minuten beantwortet :-D Also jede Minute eine Frage beantwortet (über die Antwort nachdenken und diese dann aufschreiben - meine Freundin hat die Zeit gestoppt, danke dafür dass Du Dich immer für solch undankbaren Aufgaben erbarmst :-)).

Leserwunsch #1 – Old Slayerhand

Nach der erfolgreichen Leserfeedback-Umfrage sind mir im Urlaub einige Ideen für meinen Blog gekommen, die ich nach und nach umsetzen möchte. Und – Trommelwirbel – hier eine neue Artikelreihe mit dem ebenso bezeichnenden wie einfallslosen Namen „Leserwunsch“! Für diese Artikelreihe könnt ihr mir eure Wünsche schreiben, welche Produkte (egal ob Rollenspiel, Tabletop oder sogar mal ein richtiges Buch ;-)) ich mir mal vornehmen soll. Solange es jetzt nicht zu abwegig ist nach dem Motto „Kauf dir mal die Special Edition für 150 € und schreib was drüber!“ bin ich dabei :-) Und wie startet man solch eine Artikelreihe?

Ultima Ratio: Das Lukeanische Reich – Die Zukunft wird hässlich

„Ultima Ratio – Im Schatten von MUTTER“ hat ja wie eine Bombe eingeschlagen!!! OK, wie es sich verkauft kann ich nicht sagen, aber selten hat eine Rollenspielrezension (sowie das Autoren-Interview und der erste Quellenband) so rasch so viele Leser angelockt und so viele Kommentare (sowohl hier als auch besonders auf Facebook) produziert.

Star Wars: Am Rande des Imperiums - Rezension zum Grundregelwerk

In den gut anderthalb Jahren, die ich mit dem Rollenspiel-Hobby verbracht habe, sind mittlerweile einige Grundregelwerke in meine Sammlung gewandert. Meistens weil ich das Setting einfach toll fand (beispielsweise „Contact“) und eher seltener weil mir das Regelwerk als solches zugesagt hat (beispielsweise „Savage Worlds"). Ein Rollenspiel aber gibt es, bei dem mir sowohl das Setting als auch das Regelwerk deutlich zusagen: „Star Wars: Am Rande des Imperiums“. Und da mit „Zeitalter der Rebellion“ schon der Nachfolger (oder sagt man eher der rebellische Bruder?) in den Startlöchern steht und ich mich schon mit den Erweiterungen auseinandergesetzt habe, wird es endlich mal Zeit das umfangreiche Grundregelwerk zu besprechen. Das „Am Rande des Imperiums“-Grundregelwerk befasst sich mit dem spannenden „Star Wars“-Setting rund um die alte Trilogie. Das bedeutet, die Galaxie wird noch immer vom Imperium mit Sturmtruppen und TIE Fightern beherrscht, die Jedi-Ritter glänzen mit Abwesenheit. Doch die Rebellion gewinnt immer weiter an Stärke, während an den Rändern des Imperiums Glücksritter, Kriminelle und Schmuggler ihr Unwesen treiben.

Contact: Zug um Zug – Actionfilm zum Selberspielen

Zu Beginn gleich ein Geständnis: Ich mag keine Dungeon Crawler! Ich finde stupides „Neuer Raum, Kampf, neuer Raum, Kampf,…“ echt langweilig, sowohl als Spieler als auch als Spielleiter. Warum ich das jetzt hier gleich am Anfang sage? Damit der mündige Leser meine folgenden Ausführungen besser einordnen kann – Nebenbei, genau aus demselben Grund schreibe ich auch immer hin, wenn ich ein Rezensionsexemplar bekomme. Ihr wisst schon, Transparenz und so ;-) Aber zurück zum Thema: Bei „Zug um Zug“ handelt es sich um einen Abenteuerband von Frank Sauer für das deutsche Rollenspiel „Contact: Das Taktische UFO-Rollenspiel“. Darin haben Aliens einen Atomzug gekapert.