Schrecken aus der Tiefe: 2017er Edition – Simples Erzählspiel mit Zeitbegrenzung

„Die DORP“ (Link) sind ja schon seit vielen, vielen Jahren eine feste Institution in der Rollenspielszene. Neben ihrem großartigen Podcast und kreativen Ergüssen (Rezensionen, Spielmaterial, Event-Videos) fungieren sie mittlerweile auch als Publisher für kleine, aber sehr feine Rollenspiele. Die „1W6 Freunde“ (Link) sind das vielleicht bekannteste Beispiel, aber auch das aus einem 24h-Kreativwettbewerb heraus entstandene Indie-Fun-RPG „Schrecken aus der Tiefe“ (Link) hat eine gewisse Popularität erreicht. Und zwar eine so große, dass nun die erweiterte, dritte Edition erschienen ist.

Kurztest: Traveller Sechs Raumschiffe

Bekanntermaßen bin ich ja einerseits ein großer Fan der Science-Fiction und andererseits ein großer Fan von Battlemaps beim Rollenspiel. Somit ist es sozusagen fast schon eine Pflicht, die neue, deutschsprachige „Travaller“-Erweiterung „Sechs Raumschiffe“ von „Pyromancer Publishing“ (Link) auszuprobieren.

Symbaroum – Was lange währt, wird endlich gut

Was lange währt, wird endlich gut – Im Rollenspielbereich muss man diese alte Binsenweisheit immer mal wieder verwenden ;-) So ist es beispielsweise bereits über ein Jahr her, dass ich die „fast fertige“ Roh-Übersetzung von "Symbaroum" anspielen durfte – Damals (Link) war ich schon sehr angetan, ein Mitspieler nahm nach der Testrunde sogar spontan am Crowdfunding teil. Die Auslieferung verzögerte sich dann ein wenig, doch jetzt ist das schwedische Erfolgsrollenspiel in der deutschen Übersetzung da :-D Das 286 vollfarbige Seiten umfassende Grundregelwerk beeinhaltet eigentlich gleich vier Bücher:
1.

Schnutenbach: Die Tränen der Gorgone – Viel Text für wenig Abenteuer

Wieder einmal führt uns der preisgekrönte Rollenspiel-Autor Karl-Heinz Zapf (Link zum Interview) in sein systemunabhängiges Dark Fantasy-Dörfchen Schnutenbach (Link). Mit „Die Tränen der Gorgone“ erschien der sehnlichst erwartete nächste Abenteuerband, welcher an dem auf drei Säulen stehenden Erfolgsrezept festhält: Erstens Schnutenbach als Dreh- und Angelpunkt der Geschichte mit seinen mittlerweile liebgewonnen Bewohnern. Zweitens die gleichzeitige, sukzessive Erweiterung der sich harmonisch in das Setting einfügenden Spielwelt.

Seelenfänger: Frühnebel – Krimi-Sandbox für erfahrene Spielleiter

Das Dark Fantasy-Rollenspiel „Seelenfänger“, welches der Autor Jörg Köster in einem der ersten Indie-Interviews (Link) hier im Blog vorstellte, geht langsam auf die Zielgerade zu. Im Oktober startet das Crowdfunding, an dessen Ende nach langer Entwicklungszeit und zwischenzeitlichem Publisher-Wechsel (nun die renommierte „Redaktion Phantastik“ (Link) :-)) endlich das gedruckte Regelwerk mitsamt Bonusmaterial stehen soll.

Shadowrun Anarchy – Weniger Würfel, weniger Waffen, mehr Gelaber

Witzigerweise haben „Shadowrun 5. Edition“ und meine erste Freundin viele Gemeinsamkeiten: Beide waren mein erster Kontakt mit der jeweiligen Freizeitbeschäftigung, beide waren günstige Gelegenheiten und beide waren mir für dauerhaften Spaß viel zu kompliziert :-P Also musste eine umgänglichere Alternative her ;-) Okay, genug gelacht für heute, denn jetzt geht es in das humorbefreite „Shadowrun Anarchy“, der mutmaßlich unkomplizierteren Erzählvariante des legendären Cyberpunk-Fantasy-Rollenspiels :-) Über das hinlänglich bekannte Setting muss ich (ähnlich wie das Regelbuch) gar nicht viel schreiben, daher nur die Zusammenfassung in zwei Sätzen: In der gar nicht mehr allzu fernen, ziemlich dystopischen Zukunft ist das sechste Zeitalter angebrochen und die Magie erstarkt.

Cthulhu: Dreißig – Alles Gute zum Geburtstag

Unglaublich, mittlerweile gibt es „Call of Cthulhu“ schon so lange in Deutschland wie es mich gibt ;-) Passenderweise feierte das System daher letztes Jahr seinen dreißigsten Geburtstag mit einem umfangreichen Abenteuerband, welcher neben vier Abenteuern auch noch einen umfangreichen Rückblick enthielt. Mittlerweile hab ich mich durch „Dreißig“ durchgelesen & -gespielt und bin überraschend angetan :-) Auf 120 Seiten, welche wieder mal zum absoluten Kampfpreis von 9,95 € angeboten werden, bietet der Band folgende Abenteuer, die hier naturgemäß leicht gespoilert werden:
Mit 30 Liter Jungfrauenblut startet der Band gleich richtig durch: Ein Detroiter Gangster-Boss will mit einem Satanisten-Bund ein paar Menschenopfer bringen und schickt seine von den Spielern verkörperten, unwissenden Kleinganoven aus, um die Opfer aus Kanada abzuholen.

Achtung! Cthulhu: Drei Könige – Tödlicher Spaß, nur nicht für Einsteiger

Einer meiner wenigen Kritikpunkte am „Spielleiterhandbuch zum Geheimen Krieg“ (Link) für das pulpige Weltkriegs-Cthulhu-Rollenspiel „Achtung! Cthulhu“ (Link) war das Fehlen eines vernünftig ausgearbeiteten Einstiegsabenteuers, mit denen man das Setting mal ordentlich hätte anzocken können (die wenigen vorhanden Szenario-Vorschläge waren ja eher semi-geil). Der erste Abenteuerband „Drei Könige“, welcher nebenbei auch die „Achtung!

Das Schwarze Auge: Erzählregeln – Das bessere DSA5?

Unglaublich, heute schreibe ich den 500. Beitrag hier im Blog :-D Natürlich brauche ich, um dies angemessen feiern zu können, ein würdiges Thema. Und da dies, trotz all der Comics und Literatur, ja immer noch originär ein Rollenspiel-Blog ist, geht es heute mal wieder um das mit Abstand populärste deutsche Rollenspiel: „Das Schwarze Auge“. Der dahinterstehende Verlag „Ulisses Spiele“ hat letztes Jahr ja das „Scriptorium Aventuris“ (Link) aus der Taufe gehoben, bei welchem engagierte Nachwuchsautoren eigene DSA-Projekte wie Abenteuer, Orte und NSCs, aber eben auch Regelwerke, ganz offiziell veröffentlichen und auch monetarisieren dürfen. Eines der ersten und engagiertesten Projekte waren die „DSA: Erzählregeln“ von Daniel Bartholomae, in der Szene besser bekannt als „Nick Nack“ (Link).