42! Ideen zum Rollenspiel mit Karten – Interpretiere dir die Welt, wie sie dir gefällt

Bekanntermaßen bin ich ja schrecklich unkreativ, was die Erfindung eigener Geschichten und Abenteuer angeht ;-) Aber mein Jammern hat ein Ende, denn Daniela Festi (Autorin des Karten-Universalrollenspiels „Idee!“) hat nun ihr Buch „42! Ideen zum Rollenspiel mit Karten“ veröffentlicht. Das bezieht sich zwar sehr explizit auf die „Idee!“-Varianten, soll laut Verlag „Flying Games“ aber auch gut dazu geeignet sein, um sich unabhängig vom Setting einfach und schnell Ideen für Geschichten, Charaktere und Abenteuer zu holen. Mal schauen, ob dieses Buch an meiner Unfähigkeit scheitern wird :-P Ich denke es ist erst einmal sinnvoll zu beschreiben, worum es eigentlich bei „Idee!“ geht. Dabei handelt es sich um ein kartenbasiertes und erzählorientiertes Universalrollenspiel, bei dem man die Proben über die Interpretation von 42 speziellen Spielkarten regelt.

Ultima Ratio: Harlands Loch und der Dyson-Gürtel – Hat sich die Verzögerung gelohnt?

„Ultima Ratio – Im Schatten von MUTTER“ hat sich mittlerweile zu einem echten Geheimtipp und Genre-Leckerbissen entwickelt. Ein Glücksfall, gab es doch zum Start des W4-Systems recht viel Kritik. Autor Nikolas Tsarmourtzis ließ sich von dieser aber nicht abschrecken, sondern lieferte nach und nach immer bessere Quellen- und Ergänzungsbände (Link) ab :-) 

7te See: 2. Edition – Erzähllastiges Würfelmanagement

„Pegasus Spiele“ ist in der deutschen Pen&Paper-Szene ja schon lange eine feste Größe mit zwei etablierten Marken. Nun gesellt sich neben dem Cyberpunk-Fantasy-Mix „Shadowrun“ und dem Grusel-Rollenspiel „Cthulhu“ noch ein drittes Standbein hinzu: Die Mantel-und-Degen-Fantasy „7te See“, dessen Neuauflage von 11.483 Kickstarter-Backern mit 1.316.813 $ gefundet wurde.

Star Wars: Macht und Schicksal Einsteigerset – Teurer Jedi-Schnupperkurs

Die „Star Wars“-Rollenspielfamilie hat noch einmal Nachwuchs bekommen: Zuerst kam „Am Rande des Imperiums“ (Link), bei dem man als Schmuggler zwielichtigen Geschäften nachgehen konnte. Dann folgte das „Zeitalter der Rebellion“ (Link), bei dem man sich dem rebellischen Widerstand anschloss. Und nun also „Macht und Schicksal“, welches den Spielern endlich ermöglicht, als Jedi-Ritter in die Fußstapfen von Yoda, Luke Skywalker und Obi Wan Kenobi zu treten. Zu den mehrere hundert Seiten dicken Grundregelwerken wurden vorab auch noch spezielle Einsteigersets veröffentlicht, welche den interessierten Laien an das Hobby Rollenspiel im Allgemeinen und das eigentümliche FFG-Regelsystem im Speziellen heranführen sollten.

Achtung! Cthulhu: Investigatorenhandbuch zum Geheimen Krieg – Lass uns Krieg spielen...

Nachdem ich am Monatsanfang bereits das Spielleiterhandbuch (Link) zum Weird War-Setting „Achtung! Cthulhu“ rezensiert habe, folgt nun die Rezension zum Investigatorenhandbuch. Deshalb kann ich mir die Vorstellung des Weltkriegs-Cthuhlu-Mischmasches diesmal auch sparen und muss auch nicht gesondert auf die moralische Problemstellung desselben eingehen – Nein, jetzt steigen wir sofort ein ins Thema :-) Das „Achtung! Cthulhu: Investigatorenhandbuch zum Geheimen Krieg“ ist ein für Spieler von „Call of Cthulhu“ und/oder„Savage Worlds“ gedachter Erweiterungsband.

Achtung! Cthulhu: Spielleiterhandbuch zum Geheimen Krieg – Ein „ganz normales“ Cthulhu-Setting

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube im Zuge einer Rollenspiel-Neuveröffentlichung noch nie solch hitzige Diskussionen erlebt zu haben (auch im Bekanntenkreis) wie bei „Achtung! Cthulhu“ (Link). Dabei ging es nicht wie sonst (etwa bei Editionswechseln) um verkorkste Regelmechanismen, sondern um das Setting: Der Cthulhu-Mythos vermischt mit coolen Nazi-Schergen – Ist das geschmackloser Schund oder einfach nur klischeebeladener Pulp? Vorneweg: Die Frage, ob man so einen Weltkriegs-Cthulhu-Mischmasch gut finden sollte, muss man natürlich für sich selbst beantworten.

RuneQuest: Xamoxis' Schale der Reinigung – Typischer Dungeon-Crawl

Die ausgesprochen umtriebige „RuneQuest Gesellschaft e.V.“ (Link) hat schon wieder das nächste Abenteuer übersetzt :-) Nachdem die beiden „Abenteuer in Meeros“ (Link) aber durchaus ein paar Kritikpunkte hatten, interessierte mich umso mehr was „Xamoxis' Schale der Reinigung“ taugen würde... Das mit 20 Seiten recht kurze Abenteuer führt die Spieler in die nördlich gelegene Stadt Tithys, in welcher gerade das Festival der Fluten begangen wird. Während sie sich noch umsehen, werden sie von Dianthe, der Matriarchin des Kalos-Clans, für einen gefährlichen Auftrag angeheuert: Sie sollen die Schale der Reinigung, ein unglaublich machtvolles Artefakt, aus einem alten Tempel bergen. Nichts leichter als das, könnte man meinen, doch haben verschiedenste Fraktionen (inklusive einer Göttin) ein Interesse an dem Artefakt.

RuneQuest: Abenteuer in Meeros & Spielleiterschirm – Pflichtkauf für Spielleiter?

Der umtriebigen „Runequest-Gesellschaft e.V.“ haben Oldschool-Rollenspieler nicht nur die deutsche Übersetzung von „RuneQuest 6“ (Link) zu verdanken, sondern auch die Veröffentlichung von allerlei Quellen- und Erweiterungsbänden. Mit „Abenteuer in Meeros“ erschien zudem der erste Abenteuerband, welcher zusammen mit dem Spielleiterschirm verkauft wird. Also genau das richtige Bundle für angehende Spielleiter wie mich :-) Na mal gucken, ob das was taugt... Beginnen wir gleich mal mit dem Spielleiterschirm. Dieser ist aus dickem, stabilem Karton gefertigt und hat die Größe von drei queren DIN-A4-Seiten.

Private Eye 5. Auflage – Zu Recht ausgezeichnet?

Es war die vielleicht größte Überraschung des 2016er Blog-Leserpreises (Link): Die damals gerade frisch auf dem Markt erschienene 5. Auflage des viktorianischen Detektiv-Rollenspiels „Private Eye“ errang den Silberpreis in der Kategorie „Bestes Rollenspiel“ und konnte sich damit teils deutlich sowohl vor anderen Neuauflagen wie der 5. Edition „Das Schwarze Auge“ und der 7. Edition „Call of Cthulhu“ als auch vor gehypten Newcomern wie „Numenera“ und „Symbaroum“ durchsetzen. Da stellt sich natürlich die Frage, ob diese Auszeichnung denn verdient war? Und hat sich eigentlich viel zum Vorgänger verändert? Fragen über Fragen, denen ich wie Sherlock Homes auf den Grund gehe ;-) Um gleich mal die zweite Frage zu beantworten: Geändert hat sich zur vierten Edition eigentlich nicht viel. 15 Änderungspunkte werden im Buch aufgelistet, zumeist eher behutsame Anpassung und Erratierung, also quasi Evolution statt Revolution :-) Auch die Neuauflage bietet dem Leser ein schlankes W100-Regelsystem mit umfangreichem Quellenteil.