Kurztest: Androiden #2 Glücklich wie Odysseus

Eine der größten Comic-Überraschungen 2017 war für mich zweifelsohne der SciFi-Krimi „Wiederauferstehung“ (Link) aus der Reihe „Androiden“. In dieser vierteiligen Comic-Anthologie ergründet in jeder neuen, in sich jeweils abgeschlossenen Ausgabe ein anderes Kreativteam den Themenkomplex rund um Androiden, Futurismus und künstliche Intelligenz. Der erste Band hat dank seines unerwarteten „Ahhhhhhaaaaaa“-Erlebnis die qualitative Messlatte extrem hoch gelegt, eigentlich können sämtliche Nachfolgebände da nur verlieren... Im Jahr 2426 verlässt das Forschungsraumschiff USS Oxygen unseren Planeten. Sein Ziel ist es, die benachbarten Sonnensysteme zu erforschen.
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Kurztest: Die Erektion #1

Der renommierte „Splitter Verlag“ rühmt sich ja mit dem Werbeslogan „Comics für Erwachsene“. Selten haben diese Worte besser zu einer Graphic Novel gepasst als zum Auftaktband der zweiteiligen Miniserie „Die Erektion“. Ein Langzeitpärchen in der (erotischen) Midlife-Crisis, das an der Erkenntnis des Älterwerdens und an lange unter den Teppich gekehrten Problemen auseinanderzubrechen droht – So eine deprimierende Geschichte will man halt wirklich nur Erwachsenen zumuten ;-) Kurz vor Weihnachten: Eigentlich sollte es eine kleine, aber feine Geburtstagsfeier zu Leas 48. Geburtstag werden. Nur sie, ihr Langzeitfreund Florent sowie ihre beste Freundin Alexandra mitsamt deren schmierigen Freund Jean-Fabrice.
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StarCraft: Frontline Band 1 + 2 – Leben und Sterben im dystopischen SciFi-Krieg

Das Echtzeit-Strategiespiel „StarCraft“ gehört zu den populärsten Computerspielen der Welt. Aber nicht nur die exzellente Spielmechanik an sich, auch die ruppig-dystopische SciFi-Spielwelt hat zahllose Fans überall auf der Welt begeistern können. Da bietet es sich natürlich an, dieses SciFi-Universum beispielsweise mit Büchern und nun eben auch Mangas auszubauen. Da stellt sich natürlich die etwas provokant formulierte Frage: Wie thematisch breit würden sich die Geschichten aufstellen in einem Kriegssetting, in welchem es eigentlich nur um pausenloses Alien-Gemetzel geht? Für den Genuss der ersten beiden (von bisher vier angekündigten), zeitgleich erschienenen Sammelbände sollte man durchaus etwas Vorwissen über das „StarCraft“-Universum mitbringen.
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Austrian Superheroes: Spurensuche – Neue Feinde, neue Verbündete, gleiche Qualität

Die österreichische Superheldentruppe „Wiener Wächter“ aus der Comic-Reihe „Austrian Superheroes“ hat eine überaus beeindruckende Karriere hingelegt: Angefangen als ambitioniertes Crowdfunding-Projekt (Link), konnte sich die Heftreihe rasch einen festen Platz im Herzen der LeserInnen und KritikerInnen sichern. Mittlerweile wurde aus der abgeschlossenen Miniserie nicht einfach nur eine fortlaufende Comic-Reihe, das ASH-Universum wurde zudem um ein deutsches Pendant erweitert.
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Schatten der Shinobi – Die erste große Enttäuschung dieses Comic-Jahres

Der renommierte „Splitter Verlag“ hat seine LeserInnen ja schon mehrfach in fernöstliche Gefilde geführt, etwa letztes Jahr mit "Samurai Legenden #1 Furiko" (Link) und „Senseï: Die Schule der einsamen Wölfe“ (Link). Diese durchaus guten Comics waren die Auftaktbände längerer Reihen, während das neuste Werk „Schatten der Shinobi“ nun ein abgeschlossener Sammelband ist.
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Kurztest: DC Rebirth

Ich hab es ja schon im Einleitungstext zu meiner begeisterten „Suicide Squad #1 Die stählerne Gruft“-Review (Link) geschrieben, aber gern wiederhole ich es aus gegebenen Anlass: Aller paar Jahre bekommen die großen Comic-Reihen einen Relaunch spendiert, um die mitunter unübersichtlichen Story-Verzweigungen zu begradigen und NeuleserInnen einen einfacheren Einstieg zu ermöglichen.
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Suicide Squad #1 Die stählerne Gruft – Einsteigerfreundlicher Neustart der Task Force X

Aller paar Jahre bekommen die großen Comic-Reihen einen Relaunch spendiert, um die mitunter unübersichtlichen Story-Verzweigungen zu begradigen und NeuleserInnen einen einfacheren Einstieg zu ermöglichen. Das hat manchmal nicht wirklich geklappt, doch mit dem aktuellen „Rebirth“-Konzept schlägt sich DC überraschend gut (beispielsweise zuletzt bei der JLA (Link)).
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Sonnenstein #5 – Kaum Sex, dafür viel Herzschmerz

Nachdem ich gestern den vierten Band der erfolgreichen Lesben-BDSM-Liebesgeschichte ausgesprochen angetan rezensiert habe, folgt nun sogleich der gerade erschienene fünfte Band. Zum Glück habe ich diese beiden Teile direkt hintereinander gelesen, war die durch beiderseitige Eifersucht bedingte Zerrüttung und Trennung im vierten Teil doch ein fieser Cliffhanger ;-) Kurze Rekapitulation der bisherigen Bände: Aus sexueller Neugier treffen sich die Nerd-Domina Ally und die erfolglose Schriftstellerin/Kellnerin Lisa zu BDSM-Techtelmechteln (Band 1 (Link)), um sich dann während ihrer Vergangenheitsaufarbeitung (Band 2 (Link)) zu verlieben.
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