Batman: Die Festung – Was ist schlimmer? Eine Welt ohne Strom oder ohne Superman?

Dass du gerade diese Zeilen lesen kannst, liegt primär daran, dass es Strom gibt. Der Server, auf dem der Blog gehostet wird, wird mit Strom betrieben. Die Sendemasten, die gerade dein LTE-Signal herumschicken, arbeiten mit Strom. Und womit wurde dein Handy aufgeladen, damit auf den Bildschirm nun dieser Text dargestellt wird? Genau, mit Strom. Wäre doch schade, wenn es den plötzlich nicht mehr gäbe, oder? Und damit sind wir auch schon am Ausgangspunkt von „Batman: Die Festung“, einem 212 Seiten starken Sammelband von Drehbuchautor Garry Whitta (u.a. „Rouge One: A Star Wars Story“ & „The Book of Eli“) und dem Zeichner Darick Robertson. Denn hier ist plötzlich der Strom weg!
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Sweet Paprika #2+3 – Altbekannter Romance-Quatsch, der irgendwie doch Spaß macht

Ich rezensiere gerne und vor allem rezensiere ich viel. Primär in meiner Komfortzone (mit epischen Weltraumschlachten kann man mich immer locken ;-)), aber manchmal wage ich mich auch ganz weit auf unbekanntes Genre-Terrain vor. Vielleicht manchmal zu weit? Denn da gab es so einen Fantasy-Sexcomic, den hab ich im Vergleich zum Rest der Welt ziemlich niedergemacht (Link). Und zwar so sehr, dass ich im Podcast (Link, ab Min. 45) nochmal extra draufgehauen habe.
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Kurztest: Die 5 Reiche #10 Die Angst wieder lernen

Wie die Zeit vergeht… Ich erinnere mich noch, als ob es gestern gewesen wäre, als ich den ersten Comic-Band (Link) rund um intrigante anthropomorphe Tiere in der hielt. Raubkatzen, die sich in bester „Game of Thrones“-Manier gegenseitig abstachen (meistens) oder abschlabberten (seltener). Umso weniger erinnere ich mich an den Start des 2. Zyklus (Link), da bleibt nur ein Gefühl der Enttäuschung zurück… Aber halt, beim mittlerweile 10. Band hat sich das Blatt gewendet, denn die Mafia-Abenteuer im asiatisch angehauchten Affen-Matriarchat machen ja doch Spaß! Ob dieser 2.
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Kurztest: Das große Los

Schaut man sich in einem beliebigen Online-Netzwerk um, egal ob Instagram oder TikTok, wird man vor allem mit zwei Werbebotschaften regelrecht zugeschissen: Pseudo-Alphas, die dich zu echten Machern machen wollen, und Esoterik-Tanten, die dir einreden wollen, dass du dir Depression und Einsamkeit einfach wegwünschen kannst... Welch wunderbarer Kontrast ist da Joris Mertens phantastischer Noir-Comic „Das große Los“! François ist ein typischer Vertreter der nach oben strebenden Unterschicht: Stets fleißig, nie einen Tag krank, rackert er sich schlecht bezahlt als Lieferfahrer einer Wäscherei ab.
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Kurztest: Batman: One Bad Day: Mr. Freeze

Die „One Bad Day“-Anthologieserie, in der sich der titelgebende dunkle Ritter jeweils mit einem seiner größten Widersacher auseinandersetzen musste, hat mir ja bisher ganz gut gefallen. Zugegebenermaßen waren manche Bände sehr viel besser als andere, aber bei aller Meckerei (besonders bei „Two-Face“ (Link)) überwogen doch stets die lobenden Worte.
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Reset #5 Die Hybriden – Gelungener Genrewechsel

Die phantastische Hopepunk-Reihe „Reset“ stand in ihrem ersten Zyklus ja relativ allein auf weiter Flut – Denn welche SciFi-Comics gibt es denn sonst noch, in der die außerirdischen Invasoren mal nicht böse, sondern herzensgut sind? Das dachte sich wohl auch der Autor Fred Duval, der Comic-Fans bekannt ist als Großmeister der Dystopie, beispielsweise mit seinen legendären Cyberpunk-Langzeitserien „Travis“ und „Carmen Mc Callum“. Denn im vierten Band „Sui Juris“, welche den nächsten Dreiband-Zyklus einleitete, wechselte er abrupt das Genre: Vom utopischen Hopepunk hin zum wesentlich dystopischeren Politik-Thriller. Dieser Wechsel hat, auch wenn mir vor Schreck erst einmal die Luft wegblieb, letztlich ziemlich gut geklappt. Aber wie ist es im Trilogie-Mittelteil? 

 

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Phobos #2 Die Spielregel – Leonors Datingshow ohne Gefühle

Manchmal lohnt es sich wirklich, einfach mal auf Expertinnen und Experten zu hören. Beispielsweise auf Max, den Presse-Menschen und Rezensionsexemplar-Vergeber vom „Splitter Verlag“. Der hat nämlich damals, als er zu Gast in meinem Podcast (Link) war, die SciFi-Reihe „Phobos“ empfohlen. Und tatsächlich war der Auftaktband (Link) großartig! Aber kann die Comic-Serie das Niveau halten? 

 

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Kurztest: Black Hammer #6 Reborn #2

Jeff Lemire, das kanadische Superhirn unter den Comic-Kreativen, hat mit der „Black Hammer“-Reihe (Link) ein Comic-Universum erschaffen, welches sich nicht hinter „Marvel“ & „Detective Comics“ verstecken muss. Ganz im Gegenteil, das hier ist so großartige und intelligente Superhelden-Kunst, da versteckt sich Superman ganz beschämt in seiner Festung der Einsamkeit ;-) Seit Lucy den magischen schwarzen Hammer von ihrem Vater übernahm, um erst ihn selbst aus einer Paralleldimension zu retten und dann das Verbrechen zu bekämpfen, sind zwanzig Jahre vergangen.
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Kurztest: Mit leeren Augen

Normalerweise haben ja (Comic-)Bücher keine Altersfreigabe, wie man sie beispielsweise von Videospielen und Filmen kennt. Wenn dann aber der „Splitter Verlag“, der ja öfters mal Comics für Erwachsende publiziert, freiwillig einen fetten „ab 18“-Aufkleber auf die Einschweißfolie pappt, dann ist das weniger eine Warnung als vielmehr ein Versprechen – Oder ist es doch nur Marketing? Der 80 Seiten starke Comic spielt an der Ostfront im Winter 1916. Handlungsort ist ein Waisenhaus, verlassen im Nirgendwo, welches noch drei verbliebene Bewohner beheimatet: Zum einen Ophilia und Otto, zum anderen Maurice.
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Kurztest: Crossover #2 Die Groschenheft-Plage

Comics, die irgendwie eine Meta-Ebene einführen oder die vierte Wand durchbrechen, gibt es ja mittlerweile haufenweise. Ebenso Comics, bei denen die Kreativen selbst als Prota-/AntagonistInnen agieren oder bei denen fiktive Figuren plötzlich in der Realität auftauchen. Das alles auf die Spitze treibt jedoch die „Crossover“-Reihe, deren erster Sammelband (Link) mich damals sehr in Verzückung versetzte. Ob es so großartig weitergeht? Eine kleine Rekapitulation der Geschehnisse: Am 11.
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