Black Hammer '45 – Wäre es kein SpinOff, wäre es ein guter Comic

Ich will mich gar nicht so oft wiederholen, aber die (Comic-)Welt muss es erfahren: Die „Black Hammer“-Hauptreihe (Link) ist die großartigste Superhelden-Serie dieses Jahrzehnts, auch was, dieses Jahrhunderts! Und natürlich war die Reihe auch ziemlich erfolgreich, sodass Vielschreiber Jeff Lemire sein an die goldenen Ursprünge des Mediums angelehntes Superhelden-Universum mit allerlei SpinOffs füllte. Die waren bisher zwar alle mindestens gut, konnten aber nie die Genialität der Hauptreihe erreichen.
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Kurztest: Flash: Das erste Jahr

1987 erschien mit „Batman: Year One“ zweifelsohne einer der besten Superhelden-Comics aller Zeiten. Die Origin-Story des Neu-Verbrechensbekämpfers Bruce Wayne war qualitativ und vor allem auch finanziell sehr erfolgreich, sodass uns der DC-Verlag fortan immer mal wieder mit „Year One“-Interpretationen bekannter SuperheldInnen beglückte. Nun hat es also Barry Allan a.k.a. Flash getroffen.
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Die Arche Neo #1 Tod den Rindviechern! - Süße Tiere und brutale Tode

Es gibt ja so einige Tiergeschichten (z.B. „Unten am Fluss“) und natürlich Fabeln (z.B. „Farm der Tiere“), die nur auf den allerersten Blick kindgerecht-süß wirken – Sprechende Häschen und Ferkel, was soll da denn schief gehen? ;-) Doch dann entpuppt sich der Inhalt doch eher als ebenso tiefsinnige wie bedrückende Erwachsenenunterhaltung. Mit „Die Arche Neo #1 Tod den Rindviechern!“ liefert der französische Vielschreiber Stéphane Betbeder nun den Auftaktband zu einer optisch äußerst ansprechenden, wenn auch ziemlich moralisierende Comic-Reihe für angehende VeganerInnen... Der putzige Ferkel Neo war mal ein echter Social Media-Star, doch mittlerweile ist sein Ruhm leider vollends verblasst.
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Androiden #5 Synn – Der Degenerationswunsch verliebter Maschinenmenschen

Die „Androiden“-Anthologieserie war für mich in den letzten Jahren die maßgebliche Comic-Reihe, wenn es um die Genres Science-Fiction und Cyberpunk ging. Vier Kreativteams schufen vier ganz unterschiedliche Geschichten (von Psychokrimi bis Endzeit-Survival war alles dabei), welche sich rund um die drei Asimovschen Robotergesetze drehten. Tatsächlich war mir damals, als ich mich für immerhin drei der vier Bände absolut begeistern konnte, noch gar nicht bewusst, dass es sich hier lediglich um einen ersten Zyklus handelte.
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Kurztest: Liberty Bessie #1 Eine Pilotin aus Alabama

Mit „klassischen“ Fliegercomics, in denen überwiegend arg maskuline Kriegspiloten jeder Herausforderung trotzen, bringt man den „Splitter Verlag“ ja normalerweise nicht in Verbindung ;-) Und so war ich von der dramatischen Weltkriegsluftschlacht auf den ersten Seiten des „Liberty Bessie“-Zweiteilers dann doch ziemlich weggeblasen! Dringt der Verlag jetzt doch in neue Genre-Sphären vor? Um es kurz zu machen: Leider nein! „Liberty Bessie“ ist, trotz ansehnlicher (Nebelflug in den Pyrenäen) bis großartiger (Luftkampf zu Beginn) Flugzeug-Action, eben kein stumpfer Fliegercomic.
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Kurztest: Bêlit: Die Königin der schwarzen Küste

Spätestens nach unserer Pulp-Podcastfolge (Link) ist es ja kein Geheimnis mehr, dass ich mich durchaus für Pulp-Geschichten eines jeden Genres begeistern kann. Logisch, dass mir da auch der Sword-&-Sorcery-Pulp um den kampfeslustigen Barbaren Conan ein Begriff ist. Der hat aber nicht nur Köpfe abgeschlagen, sondern auch vollbusige Damen verwöhnt ;-) Ganz besonders die Piratenkönigin Bêlit hat es ihm angetan. Wie aus dem jungen Mädchen die blutrünstige Seefahrerin wurde, erzählt diese Comic-Sammelband.

  

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Kurztest: Schwarze Seerosen

Michel Bussi ist ein französischer Politologe und Geograph, dessen Romane nur sehr selten in Deutschland veröffentlicht werden. Beispielsweise fehlt uns noch der Kunstkrimi „Nymphéas noirs“, welcher hierzulande aber nun wenigstens als Graphic Novel erschien. Dabei hielt der Autor sein Werk eigentlich für nicht adaptierbar – Aber mit so einem großartigen Comic-Genie wie Fred Duval (der uns regelmäßig mit neuen „Travis“- und „Carmen Mc Callum“-Meisterwerken verwöhnt) kann das doch eigentlich nur gut werden, oder? Das malerische Normandie-Dörfchen Giverny ist bekannt für seinen berühmtesten Einwohner, den impressionistischen Ausnahmemaler Claude Monet.
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Black Hammer #4 Age of Doom: Buch 2 – Meta-Gedanken, die auf die Tränendrüse drücken

Wer meine Comic-Rezensionen verfolgt weiß, dass ich mich mit dem Superhelden-Genre nie so richtig anfreunden konnte. Also klar, ich renne (wie der Rest der Welt auch) in die meisten Comic-Verfilmungen und komme hier im Blog mittlerweile auch auf einen ganz schönen Stapel von Superman, Batman etc. – Diese Begeisterungsstürme, wie sie etwa mein Kollege Norbert von „Krakka-Thoom!“ (Link) empfindet, fühle ich dann aber doch sehr selten. Meistens sind es ja doch nur wieder die drölfzigste Origin-Story oder der Schurke der Woche...
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Kurztest: Metro 2033 #1 Wo die Welt endet

Der russische Erfolgsroman „Metro 2033“ ist sicherlich den allermeisten LeserInnen dieses Blogs, wenigstens vom Hörensagen, ein Begriff – Und sei es auch nur, weil man die großartigen Videospielumsetzungen kennt :-) Nun gibt es ein weiteres Medium, welches in die dystopische Post-Apokalypse der Moskauer Metro führt, denn der „Splitter Verlag“ hat endlich die lang erwartete Comic-Umsetzung veröffentlicht. Zur eigentlichen Hintergrundgeschichte muss ich vermutlich nur wenige Worte verlieren, die ist ja allgemein bekannt: Moskau wurde von einem Atomkrieg verwüstet und ist überirdisch unbewohnbar.
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Ascender #1 Die verwunschene Galaxie – Viel Kreativität, wenig Genialität

Lobeshymnen für das vielschreibende Ausnahmetalent Jeff Lemire gab es hier im Blog ja schon mehr als genug – Immerhin hat es der preisgekrönte Kanadier schon mehrfach geschafft, mich für Genres zu interessieren, denen ich eher neutral (Superhelden-Comics) oder ablehnend (Horror-Geschichten) gegenüber stand. Da sollte es ihm doch eigentlich unglaublich leicht fallen, mich für seine neuste Comic-Reihe „Ascender“ (als „Science-Fantasy“-Epos eigentlich genau nach meinem Geschmack) zu begeistern.
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