Der perfekte Plan – Filmreif, aber nicht perfekt
Rätsel- & Escape-Spiele sind auch viele Jahre nach ihrem Durchbruch im Massenmarkt der „Mainstream-Gesellschaftsspiele“ (besonders, aber nicht nur, dank der EXIT-Serie) ein vielfach beliebtes Nischengenre. Jedes Jahr beglücken uns zahllose Verlage, selbst wenn sie normalerweise nichts mit Brettspielen am Hut haben, mit immer neuen Produkten (vom Spielbuch bis hin zum Adventskalender). Auch der „Moses Verlag“ (der mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte) mischt in diesem Segment mit, wobei sein neuesten Werk „Der perfekte Plan“ das Escape-Konzept umdreht: Man soll nicht irgendwo raus, sondern irgendwo rein!

„Figurata“ ist prinzipiell ein sehr einfaches Spiel: Es gibt 70 doppelseitig bedruckte Spielkarten, welche jeweils eine darzustellende Figur abgebildet haben. Davon werden 25 Stück ausgelegt und nummeriert. Und dann kann es auch schon losgehen!
Und „Black Hole Buccaneers“ ist eben genau solch ein simples Kartenspiel, bei dem weniger ausgeklügelte Spielmechaniken als vielmehr zahlreiche popkulturelle Anspielungen im Vordergrund stehen.
Eskalationsdominanz, ein nicht unumstrittener Begriff aus der Konfliktforschung (ein erster Atombomben-Abwurf ist gerade mal Stufe 6 von 10 – WHAT THE FUCK???), geistert in den letzten Monaten wegen des russischen Angriffskrieges immer wieder durch die Medien. Mag uns Putin jetzt schon nicht mehr, weil wir woanders Gas kaufen?
Da es sich um ein ausgesprochenes Kinderspiel handelt (laut „Pegasus Spiele“, die mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben, ab 6 Jahren und mit 15 – 20 Minuten Spieldauer), sind die Regeln entsprechend einfach.