Carrera Crazy Driver – Würfel-Rennspaß für die handysüchtige Jugend

„Leg doch mal das Handy weg!“ ist ein Satz, den viele Eltern sicher schon öfters gesagt haben – Mittlerweile gibt es in meinem Bekanntenkreis schon Zweijährige, die relativ zielsicher das neuste „Peppa Wutz“-Youtubevideo finden ;-) Die österreichische Spieleschmiede „rudy games“hat sich zur Aufgabe gemacht, die handysüchtige Generation zurück an den familiären Brettspieltisch zu holen. Und zwar nicht, indem das Handy verteufelt wird, sondern indem man es konsequent in den Spielablauf einbindet.

Europe Divided – CoSim-Wolf im Eurogame-Schafspelz

Bei allen Kritikpunkten, die man so an der Europäischen Union haben kann (ganz aktuell, während ich diese Rezension schreibe, etwa zum Stichwort Moria), muss man ihr doch zugestehen, dass wir durch sie in einer beispiellosen Ära des Friedens und des Wohlstands leben. Ein Grund dafür ist zweifelsohne auch die rasche (und noch immer voranschreitende) Aufnahme ehemaliger Ostblock-Staaten.

The Longest Trench: Famous Battles of World War I – Preview zum regelleichten CoSim-Kartenspiel

Wie wir in unseren beiden bisher dazu erschienenen Podcast-Episoden (die Folge mit UGG-Chef Udo, Link) schon angemerkt hatten, liegt der größte Knackpunkt bei der Konfliktsimulationsnachwuchsgewinnung an der regeltechnischen Einstiegshürde. Denn sind wir ehrlich, so eine sich über mehrere Echtzeit-Tage hinziehende Pappplättchenschlacht spricht nur einen sehr kleinen Kreis an SpielerInnen an. Hier ergeben sich nun zwei mögliche Lösungsansätze: Entweder vereinfacht man diese CoSims (neudeutsche Abkürzung für Konfliktsimulationen) soweit, dass sie zwar Eurogames-GelegenheitsspielerInnen ansprechen, dafür aber ins Belanglose abdriften (wie z.B. „STRATAK WARS“ (Link)).

Munchkin Warhammer 40.000 + Erweiterung Glaube und Geballer – Munchkin bleibt Munchkin, egal wie grimmig-düster das Szenario ist

Die satirischen Kartenspiele der „Munchkin“-Reihe erfreuen sich mittlerweile seit gut zwei Jahrzehnten größter Beliebtheit – Auch wenn nicht wenige SpielerInnen den Eindruck haben, dass die Kuh mit immer abstruseren Variationen („Quirlige Köche“, „Shakespeare“) und Lizenzen („Axe Cop“, „Tim Burton's The Nightmare before Christmas“) langsam leer gemolken wird. Bisher gibt es allein schon 31 eigenständige Spiele, dazu noch ein vielfaches an mehr oder minder umfangreichen Erweiterungen. Im letzten Jahr ganz neu erschienen sind die beiden „Munchkin“-Varianten mit der offiziellen „Warhammer“-Lizenz von. Einmal die Fantasy-Variante „Age of Sigmar“ und dann auch noch die Düster-SciFi-Variante „Warhammer 40.000“.

Die Befreiung der Rietburg – Kartenbasierter Monsterschnetzler

Das vielfach ausgezeichnete, kooperative Abenteuerspiel „Die Legende von Andor“ zählt zu den bekanntesten „modernen“ deutschen Brettspielen. Neben zahlreichen Erweiterungen und einer digitalen Umsetzung sind auch mehrere Spin-Offs erschienen, zuletzt „Die Befreiung der Rietburg“. Na mal schauen, ob das auch so ein Klassiker werden wird :-) Die Rietburg wurde von zahlreichen blutrünstigen Monstern besetzt und der wiedererwachte Drache Tarok hat sich auch schon angekündigt – Da braucht es natürlich echte HeldInnen, zwei bis vier an der Zahl, welche wieder für Recht und Ordnung sorgen ;-) Dazu müssen vier von sechs möglichen Aufgaben erfüllt werden, wobei man vorher aber noch nicht weiß, welche genau!

Adventure Games: Die Vulkaninsel – Etwas überambitionierte Esoterik-Katastrophe

Die zweifelsohne spannendste Gesellschaftsspiel-Entdeckung, die ich dieses Jahr machen durfte, war die „Adventure Games“-Reihe aus dem Hause „KOSMOS“. Dabei handelte es sich spielmechanisch um ein typisches Point-&-Click-Adventure, wie man sie aus der goldenen Ära der Computerspiele kennt, nur halt als Kartenspiel. Mit „Die Vulkaninsel“ ist nun bereits der dritte Teil erschienen. Die bis zu vier SpielerInnen verkörpern in „Die Vulkaninsel“ junge Studierende, welche im Wintersemester 1988/89 am Seminar „Die Geheimnisse unserer Insel“ teilnehmen.

Kurztest: Adventure Games: Die Monochrome AG

Die „EXIT“-Kartenspiele bieten zwar fast immer enorm viel Spielspaß, sie verursachen aber auch immer unfassbar viel Müll – Immerhin zerfetzt man beim einmaligen Durchspielen fast alles, was man so an Spielmaterial in die Finger bekommt ;-) Aus einem diffusem schlechten Gewissen heraus, was meine Ökobilanz angeht, interessierte ich mich daher für die verlagseigene Alternative „Adventure Games“. Aber Überraschung: Hier erwartete mich, trotz ähnlicher Kartenspiel-Aufmachung, kein klassisches Escape-Spiel... Stattdessen erinnern die „Adventure Games“ eher an klassische Point-&-Click-Adventures, wie man sie aus Computerspielen kennt.

Kurztest: EXIT Das Spiel: Die Geisterbahn des Schreckens

Ich habe ja nun schon einige Spiele aus der „EXIT Das Spiel“-Reihe ausprobieren können. Manche davon haben wir mal als spontanen Zwischensnack auf einer Convention gezockt, für manche haben wir uns gezielt frei genommen. Aber egal, in welcher Kombination, in welcher Gruppengröße oder mit welchem Nüchternheitsgrad wir spielten: Die Höchstpunktzahl haben wir nie erreicht :-( Unser bester Ergebnis waren 8/10 Punkte, im Durchschnitt landeten wir eher um die 6/10. Jetzt ist es uns aber endlich gelungen, ganz knapp die Höchstpunktzahl zu erringen – Und darauf bin ich so stolz, dass ich gleich eine Rezension schreiben muss ;-) Aber fangen wir mal bei den grundlegendsten Informationen an: Worum geht es überhaupt?