Somorra: Stadt der Träume – Die Sußners auf den Spuren des Einsamen Wolfs

Das düstere Urban Fantasy-Spielbuch „Somorra: Stadt der Lüge“ (Link) war beim letztjährigen PEN&P („Goldener Stephan“) ja der große Überflieger, auch in keiner anderen Spiele-Kategorie bekam ein Titel so viele Stimmen. Klar, dass die Erwartungen an den Nachfolger da entsprechend hoch sind ;-) Na mal schauen, ob die Sußner-Brüder sich einfach auf ihren Lorbeeren ausgeruht haben oder ob sie vielleicht sogar die Schwachpunkte des Vorgängers ausmerzten... Mit dem verkommenen Somorra bleibt der Handlungsort auch im 2.

Paulson's Peak – Toller Spielbuch-Mix aus Escape Room und Point-&-Click-Adventure

Jörg Benne wurde hier im Blog schon vielfach thematisiert – Sowohl als gut schreibender, aber mäßig erfolgreicher Roman-Autor als auch als sehr gut schreibender und auch erfolgreicher Spielbuch-Autor (Link). Und wenn man einmal ein erfolgreiches Solo-Rollenspielbuch raushaut, warum nicht gleicht noch eines hinterher? Mit dem Spielbuch-erfahrenen Zeichner David Staege (bekannt für den Indie-Hit „Der Weg der Wachtel“) an seiner Seite schuf er nun ein 440 Abschnitte dickes Werk, welches eine cthuloid wirkende Mystery-Geschichte mit Escape-Room-Spielmechaniken verbindet. Na ob diese Mischung funktioniert?
  

Spiele-Comic Noir: Magica Tenebrae – Je fieser du bist, umso schwieriger wird’s

Wenn es etwas gibt, was ich in meiner bisherigen Rollenspiel-Karriere sehr selten gesehen habe, dann sind es vorgefertige Geschichten (z.B. Kaufabenteuer oder wie hier Solo-Spielbücher), in denen man explizit als BösewichtIn agiert. Selbst in anderen Titeln der „Spiele-Comic Noir“-Reihe, etwa dem spielerisch wirklich guten „Loup-Garou“ (Link), ist man nur „aus Versehen“ ein böser Werwolf und handelt letztlich doch irgendwie zum Wohle der Welt. Dass man in „Magica Tenebrae“ also wirklich so böse ist und dass Nettigkeitsanwandlungen spielerische Nachteile bringen ist eine erfrischende Abwechselung.

Kurztest: Choose Cthulhu #1 Cthulhus Ruf

Die kosmischen Horror-Geschichten von H.P. Lovecraft erfreuen sich in Rollenspiel-Kreisen ja einer großen Beliebtheit, nicht umsonst war unsere Cthulhu-Podcastfolge (Link) eine der erfolgreichsten des letzten Jahres :-) Da ist es natürlich keine schlechte Idee, eine Solo-Spielbuchreihe zu starten, in welcher man selbst mit den Mythos-Kreaturen um das Schicksal der Welt ringt. Mit „Cthulhus Ruf“ haben die Spielbuch-Spezialisten vom „Mantikore Verlag“ nun den ersten Band der „Choose Cthulhu“-Serie in deutscher Sprache veröffentlicht. „Cthulhus Ruf“ oder im englischen Original „Call of Cthulhu“ ist eine der bekanntesten Kurzgeschichten von H.P. Lovecraft.

Spiele-Comic Abenteuer: Mystery – Der schwierige Weg zum Traumjob

Die Spiele-Comics von „Pegasus Spiele“ erfreuen sich ja nach wie vor großer Beliebtheit, bieten sie doch einen sehr niederschwelligen (nicht zu verwechseln mit „einfachen“) Einstieg in die Welt der Solo-Spielbücher. Gerade dank ihrer großen thematischen Breite (vom Ritter-Kinderbuch über Sherlock Holmes-Krimis bis hin zum Grusel-Thriller) ist hier eigentlich für jeden was dabei – Sogar für RollenspielerInnen, die in einigen Titeln (z.B. „Loup-Garou“, Link) Charakter-Entwicklung und spielerische Freiheit finden.

Kurztest: Monster & Magie #1 Diebe des Drachendolchs

Solo-Spielbücher sind in der Rollenspiel-Szene eine kleine, aber doch heißgeliebte Nische. Gefühlt gibt es nur einen einzelnen Verlag, der für diese Art des interaktiven Lesens das Monopol hat, aber tatsächlich kommen nicht nur von anderen Verlagen gute Konkurrenzprodukte, sondern auch von selfpublishenden Indie-AutorInnen. Beispielsweise jetzt ganz neu von Dane Rahlmeyer (eigentlich bekannt für „normale“ Romane und Hörspiele), der mit dem ersten Band der „Monster & Magie“-Reihe sein Spielbuch-Debüt veröffentlichte. „Diebe des Drachendolchs“ lautet der Titel des 284 Seiten starken Taschenbuches, in welchem es um die Diebe des Drachendolchs geht (selten war ein Buchtitel so treffend).

Kurztest: English Eerie

Die sympathischen Podcast-Kollegen vom „System Matters“-Verlag scheinen nach dem Motto „Doppelt hält besser“ zu publizierenden, denn von kaum einem Spielsystem (egal ob PbtA oder OSR) gibt es nicht mindestens zwei Vertreter im Portfolio. Und so bekommt nun auch das mit Abstand ungewöhnlichste Produkt des Verlags, nämlich das Solo-Briefeschreib-Rollenspiel „Quill“ (Link), seinen Doppelgänger... Für die RollenspielerInnen unter meinen LeserInnen, die wirklich tief in der Erzählspiel-Materie drin sind, ist das jetzt gar keine Überraschung. Denn sowohl „Quill“ als auch nun „English Eerie“ stammen beide aus der Feder von Scott Malthouse.

Somorra: Stadt der Lüge – Ehrlich währt am längsten? Hier nicht!

Die Sußner-Brüder Christian und Florian sind auf diesem Blog ja zwei sehr gern gesehene Autoren. Denn ihre zum Teil preisgekrönten Escape- & Solo-Spielbücher (u.a. „Das Feuer des Mondes“ (Link) und „Entkommen!“ (Link)) waren bisher immer ein Garant für kurzweiligen, wenn auch gelegentlich bockschweren Spielspaß. Mit „Somorra: Stadt der Lüge“ haben sie letztes Jahr ein weiteres Spielbuch im einschlägig bekannten Rollenspiel-Verlag „Mantikore“ veröffentlicht, welches ungewohnt düster ausgefallen ist.

Kurztest: Sherlock Holmes #5 An der Seite von Mycroft

Die „Sherlock Holmes“-Solospielbuch-Comics erfreuen sich mittlerweile ja einer großen Beliebtheit, bekommen wir mit „An der Seite von Mycroft“ doch nun schon den 5. Band der Reihe (und auch für die Schwester-Reihen „Noir“ und „Abenteuer“ erscheinen immer neue Bände). Bisher konnten mich eigentlich alle „Sherlock Holmes“-Solospielbuch-Comics überzeugen, doch gehört zur ganzen Wahrheit auch der Hinweis, dass die Rätsel-Qualität etwas schwankte. Na mal schauen, wie sich der Meisterdetektiv so an der Seite seines Bruders Mycroft schlägt... Sherlock Homes geht mit seinem Bruder Mycroft auf eine Weltreise – Aber nicht zum Vergnügen, sondern um drei knifflige Kriminalfälle zu lösen!
- In „Das erste Goldnugget“ stürzt ein US-Millionär auf einer Schiffsreise in den Tod.