Spiele-Comic Abenteuer: Mystery – Der schwierige Weg zum Traumjob

Die Spiele-Comics von „Pegasus Spiele“ erfreuen sich ja nach wie vor großer Beliebtheit, bieten sie doch einen sehr niederschwelligen (nicht zu verwechseln mit „einfachen“) Einstieg in die Welt der Solo-Spielbücher. Gerade dank ihrer großen thematischen Breite (vom Ritter-Kinderbuch über Sherlock Holmes-Krimis bis hin zum Grusel-Thriller) ist hier eigentlich für jeden was dabei – Sogar für RollenspielerInnen, die in einigen Titeln (z.B. „Loup-Garou“, Link) Charakter-Entwicklung und spielerische Freiheit finden.

Kurztest: Monster & Magie #1 Diebe des Drachendolchs

Solo-Spielbücher sind in der Rollenspiel-Szene eine kleine, aber doch heißgeliebte Nische. Gefühlt gibt es nur einen einzelnen Verlag, der für diese Art des interaktiven Lesens das Monopol hat, aber tatsächlich kommen nicht nur von anderen Verlagen gute Konkurrenzprodukte, sondern auch von selfpublishenden Indie-AutorInnen. Beispielsweise jetzt ganz neu von Dane Rahlmeyer (eigentlich bekannt für „normale“ Romane und Hörspiele), der mit dem ersten Band der „Monster & Magie“-Reihe sein Spielbuch-Debüt veröffentlichte. „Diebe des Drachendolchs“ lautet der Titel des 284 Seiten starken Taschenbuches, in welchem es um die Diebe des Drachendolchs geht (selten war ein Buchtitel so treffend).

Kurztest: English Eerie

Die sympathischen Podcast-Kollegen vom „System Matters“-Verlag scheinen nach dem Motto „Doppelt hält besser“ zu publizierenden, denn von kaum einem Spielsystem (egal ob PbtA oder OSR) gibt es nicht mindestens zwei Vertreter im Portfolio. Und so bekommt nun auch das mit Abstand ungewöhnlichste Produkt des Verlags, nämlich das Solo-Briefeschreib-Rollenspiel „Quill“ (Link), seinen Doppelgänger... Für die RollenspielerInnen unter meinen LeserInnen, die wirklich tief in der Erzählspiel-Materie drin sind, ist das jetzt gar keine Überraschung. Denn sowohl „Quill“ als auch nun „English Eerie“ stammen beide aus der Feder von Scott Malthouse.

Somorra: Stadt der Lüge – Ehrlich währt am längsten? Hier nicht!

Die Sußner-Brüder Christian und Florian sind auf diesem Blog ja zwei sehr gern gesehene Autoren. Denn ihre zum Teil preisgekrönten Escape- & Solo-Spielbücher (u.a. „Das Feuer des Mondes“ (Link) und „Entkommen!“ (Link)) waren bisher immer ein Garant für kurzweiligen, wenn auch gelegentlich bockschweren Spielspaß. Mit „Somorra: Stadt der Lüge“ haben sie letztes Jahr ein weiteres Spielbuch im einschlägig bekannten Rollenspiel-Verlag „Mantikore“ veröffentlicht, welches ungewohnt düster ausgefallen ist.

Kurztest: Sherlock Holmes #5 An der Seite von Mycroft

Die „Sherlock Holmes“-Solospielbuch-Comics erfreuen sich mittlerweile ja einer großen Beliebtheit, bekommen wir mit „An der Seite von Mycroft“ doch nun schon den 5. Band der Reihe (und auch für die Schwester-Reihen „Noir“ und „Abenteuer“ erscheinen immer neue Bände). Bisher konnten mich eigentlich alle „Sherlock Holmes“-Solospielbuch-Comics überzeugen, doch gehört zur ganzen Wahrheit auch der Hinweis, dass die Rätsel-Qualität etwas schwankte. Na mal schauen, wie sich der Meisterdetektiv so an der Seite seines Bruders Mycroft schlägt... Sherlock Homes geht mit seinem Bruder Mycroft auf eine Weltreise – Aber nicht zum Vergnügen, sondern um drei knifflige Kriminalfälle zu lösen!
- In „Das erste Goldnugget“ stürzt ein US-Millionär auf einer Schiffsreise in den Tod.

Kurztest: Sherlock Holmes: Auf den Spuren von Jack the Ripper

Die Verbrechen von Jack the Ripper gehören ja zu den bekanntesten ungeklärten Mordfällen der Geschichte. Aber nicht mehr lang, denn im Comic-Spielbuch „Auf den Spuren von Jack the Ripper“ machen sich Meisterdetektiv Sherlock Holmes und sein treuer Gehilfe Dr. Watson daran, dem nach zehn Jahren wieder aufgetauchten Frauenschlächter das Handwerk zu legen... Eine junge Frau wird ermordet aufgefunden, kurz nachdem es bereits einen erfolglosen Angriff auf eine andere Frau gab. Ein Mord unter vielen? Wohl kaum, denn ein Bekennerbrief voller Täterwissen taucht auf: Jack the Ripper ist nach zehn Jahren zurück im Mordgeschäft!

Spiele-Comic Noir: Loup-Garou – Das erste vollwertige Solo-Rollenspielbuch!

Wenn ich mich manchmal mit anderen RollenspielerInnen unterhalte, welche sich ebenso wie ich für Solo-Spielbücher begeistern können, dann höre ich sehr oft eher despektierliche Aussagen zu den Comic-Varianten dieses Genres. Und zugegeben, dann zeige ich mich trotz gegenteiliger Meinung doch öfters ziemlich verständnisvoll – Denn in dieser Untervariante des Spielbuch-Genres wird der Inhalt (also Regelmechaniken und Geschichte) naturgemäß durch die Optik (also die oft größflächigen Panels) ersetzt. Als bestes Beispiel, um diese These zu untermauern, sei etwa ganz aktuell der zwar überraschend nerdige, aber eben auch sehr leichtgewichtige „Du bist Deadpool“ (Link) genannt.

Kurztest: Sherlock Holmes: In Sachen Irene Adler

Wir kennen Sherlock Holmes ja immer als eher einzelgängerischen Meisterdetektiv, der sich höchstens mal seinen Freund Dr. Watson zur Unterstützung holt. Aber wer hilft ihm, wenn Dr. Watson entführt wurde? Das neuste Comic-Spielbuch von „Pegasus Spiele“ beantwortet diese Frage: Seine unerfüllte Liebe Irene Adler. Die will jetzt nämlich auch ganz groß ins Detektiv-Business einsteigen... Da staunt Sherlock Holmes nicht schlecht: Irene Adler, die ja eigentlich eher auf der antagonistischen Seite der Geschichte steht, will nun auch Kriminalfälle lösen – Was Sherlock jetzt nicht unbedingt in Euphorie versetzt ;-) Als der königliche Hofmaler ermordet wird, bekommt sie die Gelegenheit ihr Können zu beweisen... Und als sei das nicht genug Verbrechen für eine erste Bewährungsprobe, wird anschließend auch noch Dr.

Entkommen! Die geheime Bibliothek – Bildungsbürgerliches Escape-Spielbuch

Seit der Escape-Trend hier in Deutschland so richtig Fahrt aufgenommen hat kommt gefühlt jede zweite Woche ein neues Brett- bzw. Kartenspiel heraus. Was keinesfalls despektierlich gemeint ist, auch mir macht dieses Genre sehr viel Spaß :-) Was mich aber beispielsweise am Platzhirsch „EXIT Das Spiel“ (Link) immer gestört hat, war der enorme Ressourcenverbrauch. Einmal durchgespielt und die Hälfte aller Spielkarten war zerrupft oder bemalt... Muss das denn sein? Nein! Ressourcenschonender sind Escape-Spielbücher wie etwa die neue „Entkommen!“-Reihe des „Mantikore Verlags“.