Gestern war es soweit: Ich war in Coburg beim FiS e.V. Coburg (LINK) zum monatlichen Spielenachmittag, der jeweils am ersten Samstag im Monat in der CoJe (Jugendzentrum) stattfindet. Eigentlich hab ich mich bisher nur hinverirrt, um mit meinen Coburger Jungs (Grüße an Benni und Christian) ne Runde "X-Wing" zu zocken. Doch diesmal wollte ich Zombies jagen ;) Christian ist nicht nur ein begnadeter Tabletop'ler, sondern auch ein charismatischer Spielleiter der mich sofort davon überzeugte, mal dieses ungewöhnliche Rollenspiel auszuprobieren. Bei "All flesh must be eaten" handelt es sich um ein Zombie-Horror-RPG, bei dem es in vielerlei Szenarios und Epochen darum geht, die Zombieinvasion zu überleben - "The Walking Dead" lässt grüßen :D Hierzu benötigt man, neben viel Phantasie, natürlich auch ein paar Würfel: Hauptsächlich W10 insbesonders für Fähigkeitsproben, in Kämpfen werden aber auch W8, W6 und W4 gerollt (dieses Rollenspiel verführte mich sogleich zum Kauf dieses Sets). Es gibt zahlreiche Waffen mit viel zu knapper Munition, Fahrzeuge, Charaktere, Fähigkeiten und noch viel zahlreichere Zombies die den Panik-Level erhöhen - All das verpackt in der tiefen, eindringlichen Stimme vom Spielleiter Christian. Gespielt wurde im "Resident Evil"-Universum (ein Vorteil dieses Systems ist es einfach, dass man es mit Leichtigkeit in jedes erdenkliche Setting packen kann...). Natürlich ging bei der Umbrella-Corporation wieder was schief, und Zombies überfluten die abgeriegelte Stadt. Und mittendrin unsere Spielergruppe. Diese bestand aus dem hinterlistigen Hausmeister, der klische-blonden Cheerleaderin, dem versifften Studenten, dem brutalen Rocker und dem schmierigen Politiker (meine Wenigkeit). Nach einigen kurzen Einführungsszenen trafen wir uns gejagt von einer Horde Zombies erst in einem Waffenladen (danach war Munition kein Problem mehr) und dann mit 200 anderen Überlebenden in einer verbarrikadierten Turnhalle, wo wir tagelang ausharrten. Hier geriet das Abenteuer dann leider ein wenig ins Stocken, da sich unsere Gruppe viel zu rational verhielt: Warum sollte man den sicheren Zufluchtsort Turnhalle verlassen? Der Spielleiter versuchte wirklich alles mögliche (optionale Quest außerhalb des Turnhalle, überraschender Infektionsausbruch innerhalb) aber erst als Umbrella-Söldner die Cheerleaderin entführten und die restliche Truppe die Verfolgung aufnahm, ging es wieder vorwärts. Leider war es dann in "Echtzeit" ziemlich spät geworden (nach Mitternacht) sodass uns der Spielleiter durch hinterhältige Zombieangriffe, Laserfallen und Umbrella-Raketenangriffe umkommen lies. Nichtsdestotrotz ein überaus spannendes Rollenspiel, was ich sehr gerne bald wieder spielen möchte. Wer dieses System jetzt selber ausprobieren möchte, möge sich das kostenlose, aber leider englischsprachige Probeabenteuer hier herunterladen (LINK). Die nächsten beiden Spielenachmittage in der Coburger CoJe sind am 1. Februar und 1. März! Hinkommen kann jeder, kostet auch nix! Zum Abschluss noch ein Eindruck unseres Rollenspiel-Tisches. Und ja, wir haben ALLES aufgegessen :D
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