Wonder Woman war schon vieles... (Halb-)Göttin, BDSM-Ikone, amerikanische Heldin. Und nun kommt noch Staatsfeindin Nummer 1 hinzu, denn Comic-Vielschreiber und Ex-Geheimagent Tom King hat es sich mal wieder nicht nehmen lassen, eine politische Geschichte mit allerlei realweltlichen Inspirationen zu erzählen.
 

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Die Amazonen haben sich mittlerweile über die ganzen USA ausgebreitet. Ihr emanzipierter Lebensstil kommt aber nicht bei allen Mitmenschen gut an – Besonders nicht bei den Besuchern einer Spelunke, die bei einem ausgearteten Streit mit einer Amazone ums Leben kommen. Durch reißerische Medienberichte dreht sich die öffentliche Meinung, sodass alle Amazonen (auch gern mal mit Waffengewalt) abgeschoben werden. Logisch, dass Wonder Woman das mal so gar nicht gut findet, weshalb sie den Kampf gegen die US-Regierung aufnimmt. Und die fährt gleich mal die ganz großen Geschütze auf... 
 

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Nun haben wir hier einen Superhelden-Comic, da reichen Panzer & Kampfhubschrauber natürlich nicht aus; und nun sind wir hier in einem Comic vom Tom King, da spielen natürlich auch übernatürliche Mächte im Hintergrund (Stichwort: Lasso der Lügen) eine gewichtige Rolle – Und mehr kann ich zu dieser Geschichte eigentlich auch nicht schreiben, um Spoiler zu vermeiden 😉 Auf einen Aspekt möchte ich aber dann doch noch eingehen, denn „Die Rebellin“ ist der „Wonder Woman“-Auftaktband der „Dawn of DC“-Storyline, welche den Einstieg in das verzwickte und miteinander verwobene DC-Superhelden-Universum möglichst niedrigschwellig gestalten soll. Das hat ja teils schon ziemlich gut funktioniert (z.B. bei „Superman #1 Die Stadt der Geheimnisse“ (Link)), teils eher nicht so (z.B. bei „Nightwing #1 Aufstieg der Unterwelt“ (Link)). Hier klappt das prinzipiell ganz gut, da die Figuren und ihre Motivationen nach und nach ausreichend gründlich vorgestellt werden. Nur die ersten paar Seiten, die aus einem anderen Heft entnommen sind und die unter manchen Comic-Fans (zumindest was ich so in diversen Internet-Foren lesen konnte) als die schlechteste Arbeit von Tom King gelten, haben mich dann doch etwas verwirrt zurück gelassen. Aber zum Glück wurde es besser, weshalb man hier eigentlich gut reinkommen sollte, wenn man zumindest mal die beiden DCEU-Kinofilme geschaut hat. Ansonsten gibt es aber echt nichts zu meckern, das war ein sehr interessanter und noch dazu hübsch gezeichneter Auftaktband, für den „Panini Comics“ (die mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellten) als 172 Seiten starkes Softcover mit Acryl-Sammelfigur glatte 23 € verlangt.
 

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Fazit: „Wonder Woman #1 Die Rebellin“ (Link) gehört – obwohl Tom King ja zu verschachtelten Intrigen-Plots neigt – tatsächlich zu den einsteigerfreundlicheren „Dawn of DC“-Bänden. Empfehlenswert!

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