Kurztest: Poison Ivy #3 Sporen des Schreckens

Über die neuen Comics der „Dawn of DC“-Reihe habe ich ja bereits öfters geschrieben, also muss ich diesen – je nach Band – mal mehr, mal weniger gelungenen Neustart wohl nicht tiefer eingehen. Bei der Öko-Terroristin Poison Ivy passt das Stichwort „Neustart“ aber ziemlich gut, denn der aktuelle Band „Sporen des Schreckens“ entspringt zwar aus einer laufenden Serie (die Hefte 13 – 18), markiert aber für die Figur selbst einen persönlichen Neuanfang, mit dem auch Neulinge recht gut einsteigen können.
 

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Winter Queen – Gleichzeitig zu kurz und zu lang

Okkulte Krimis, gern mit einer deutlichen Tendenz hin ins Genre der Urban Fantasy, finden wir beim „Splitter Verlag“ (der mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte) immer wieder. Nicht jeder Genre-Vertreter – ach was schreib ich hier für einen Quatsch, es muss natürlich heißen: Kaum ein Genre-Vertreter – sorgt für unbändige Lesefreude (aber viel Freude beim Schreiben von Verrissen 😜), aber irgendwie ist dieses Genre dann doch nicht totzukriegen...
 

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Kurztest: Uncanny Avengers: Aus dem Schatten

Na, da hab ich mich ein wenig ertappt gefühlt, als am Ende des Sammelbandes „Uncanny Avengers: Aus dem Schatten“ darüber geschrieben wurden, dass die „X-Men“-Comics in ihrer Popularität immer hinter den „Avengers“ und sogar den „Fantastic Four“ hinterherhinkten. Und bei mir es es tatsächlich auch so, ich kann mich tatsächlich nicht daran erinnern, dass ich jemals bewusst einen „X-Men“-Comics gelesen habe (abgesehen von ein paar Solo-Ausflügen); von den „Avengers“ hab ich dagegen eine ganze Menge im Schrank 🙂 Aber vielleicht ändert sich das jetzt, denn hier sind zwar die „Avengers“ im Titel (und der „Chef“ Captain America ist besonders prominent auf dem Cover), aber prinzipiell dreht sich die Handlung und auch die titelgebende Superheldentruppe komplett um Mutanten.
 

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Dune #3 Der Prophet – Lieber 600 Seiten Comic als 800 Seiten Roman

Ich gehöre ja zu den ganz wenigen Menschen da draußen, welche den diesjährigen Kinoblockbuster „Dune: Part Two“ dezent schwächer fanden als den ersten Teil (womit ich mal wieder zu einer absoluten Minderheit gehöre, denn die ausufernden Lobeshymnen im Feuilleton und in der Nerd-Szene waren ja unüberhörbar 😉). Nichtsdestotrotz ein toller SciFi-Film, den ich aber besonders deshalb genießen konnte, weil mich der absolute „Dune“-Experte (und nebenbei Übersetzer des offiziellen Rollenspiels) Robert Corvus (Link) zuvor im Podcast mit einigen notwendigen Hintergrundinformationen versorgte. Und damit schließt sich irgendwie der Kreis, denn den letzten Band der Comic-Trilogie konnte ich nun auch deshalb besonders gut genießen, weil ich durch den Kinofilm (der die meiste Handlung des dritten Bandes abdeckt) ein wenig Vorwissen hatte.

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Arctica #12 Der letzte Mann – Ich bin schon so alt, dass...

Immer mal wieder gibt es Situationen, gerade jetzt wenn ich mich als Ausbilder mit meinen Azubis auseinandersetzte, in denen ich mich genötigt fühle „Ich bin schon so alt, dass...“ zu sagen. Ich bin schon so alt, dass ich in der DDR geboren bin. Ich bin schon so alt, dass ich noch ohne Handy aufgewachsen bin und dann nur ein popeliges „Nokia“-Tastenhandy hatte (welches ich übrigens noch immer nutze, so robust sind die Dinger!). Und jetzt ganz neu: Ich bin schon so alt, dass „Arctica“ (Link) noch ein Near-Futere-Comic war... Das ist übrigens schon fast eineinhalb Dekaden her, mittlerweile gibt es bereits den 12. Band, welcher (wie auch schon die Bände der letzten Jahre (Link)) mehr als eindeutig pure SciFi-Dystopie bietet – Selbst wenn die wie immer sehr hübschen, bunten Bilder etwas anderes vermuten lassen 😉
 

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Kurztest: Something is killing the Children #7

Mit „Something is killing the Children“ hat Autor James Tynion IV eine moderne Horror-Reihe erschaffen, die selbst mich – weitestgehend, wenn auch nicht immer – als bekennenden Genre-Hasser begeistert. Und das, obwohl eigentlich immer recht ähnliche Dinge passieren: Monster killen Kinder; Erica muss mal mit, oft aber ohne Unterstützung auf die Jagd gehen, während sie selbst gejagt wird. Und doch, selbst jetzt nach 31 – 35 Heften (vom „Splitter Verlag“, der mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte, zusammengefasst im 7. Sammelband), bin ich noch immer völlig fasziniert von diesem düsteren (und mittlerweile dank der SpinOffs auch gut ausgearbeiteten) Horror-Szenario. Und jetzt gibt es die Protagonistin sogar zweimal – Doppelt hält besser, oder?
 

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Kurztest: Sisco #12 Russisch Roulette

Es gibt ja tatsächlich Fans von Spionage-Thrillern, die der Meinung sind, dass unser aller Lieblingsagent 007 in den letzten Jahren etwas von seiner Bissigkeit, ja sogar irgendwie von seiner Männlichkeit verloren hat. Aber keine Panik, denn wer einen kaltblütigen GigaChad-Macho bevorzugt, kann immer noch mit Vincent Sisco-Castiglioni vorlieb nehmen. Seit nunmehr sechs Jahren versorgt uns der kleine Augsburger Verlag „Bunte Dimensionen“ in wunderbarer Regelmäßigkeit mit bleihaltigen Geschichten voller Intrigen, Mord & Totschlag – Und das immer mit dem mal mehr, mal weniger offiziellen Segen des französischen Präsidenten, für den Sisco die Kohlen aus dem Feuer holt. Sicherlich waren dabei nicht alle Einsätze ein Erfolg, weder im Rahmen der sich nun über sechs Zyklen erstreckenden Geschichte noch aus erzählerisch-qualitativer Sicht, aber Spaß hatte ich mit dem blutrünstigen Spitzenspion doch irgendwie immer 😉 Und so war ich offen schockiert, als ich am Ende von „Russisch Roulette“ erfuhr, dass dieser nun der finale Abschlussband sei.
 

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Kurztest: Talion Opus #3 Herz

Man entschuldige bitte meine deftige Ausdrucksweise, aber der „Splitter Verlag“ hat wirklich Eier aus Stahl. Den ersten „Talios Opus“-Band (Link) habe ich schon eine eher ernüchterte Wertung gegeben, trotzdem sendeten sie mir den zweiten Band (Link) als Rezensionsexemplar. Und den hab ich mal echt hart verrissen, aber egal, auch der dritte Band war in der Post – Und ich spoilere schon mal, das wird jetzt keine gute Bewertung...
 

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Colony #8 Vorhersage – Viel Rumgeballer bedeutet viel Lesespaß

Die „Colony“-Reihe gehört mittlerweile zu meinen absoluten Guilty Pleasures. Einerseits ist sie erzählerisch erschreckend mittelmäßig und repetitiv, mit nach nun bereits acht Bänden erschreckend lachhaft ausgearbeiteten Figuren. Aber andererseits bietet sie leichtgewichtige und absolut stylische Wohlfühl-Science-Fiction, bei der man mal für 20 bis 30 Minuten den Stress des Alltags vergessen kann. Und das hab ich gerade eh mehr als nötig, also kam der 8. Band „Vorhersage“ genau zum richtigen Zeitpunkt 😉
 

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Kurztest: Winter in der Oper

Ach je, es ist schon wieder passiert... Die gesamte Blogger-Szene feiert einen Comic, bekommt sich vor Lobeshymnen gar nicht mehr ein, und dann bin ich wieder der Spielverderber. So war es schon bei „Herbst an der Bucht der Somme“ (Link), so ist es bei der für sich halbwegs alleinstehenden Fortsetzung „Winter in der Oper“. Denn erneut muss hier der phantastische Kolorist und ganz ordentliche Zeichner Alexis Chabert die sprichwörtlichen Kohlen aus dem Feuer holen, weil Szenarist Philippe Pelaez einfach keine guten Krimis schreiben kann...
 

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