Sherlock Holmes #2 Die Moriarty-Akte – Eine Zugfahrt, die ist tödlich, eine Zugfahrt, die ist schön

Sherlock Holmes ist zwar brillant darin herauszufinden, von wem eine Person ermordet wurde – Eine Person vor der Ermordung zu schützen klappt allerdings noch nicht so gut ;-) Zumindest nicht im Auftakt des zweiten Comic-Spielbuchs „Die Moriarty-Akte“. Der erste Band „Die vier Fälle“ (Link zum Test) hatte mich ja wirklich positiv überrascht, mal schauen ob der Nachfolger das hohe Niveau halten kann... Drei Kriminalfälle, die diesmal alle während einer einzigen langen Zugfahrt stattfinden, gilt es aufzuklären: In „Der Fluss von Merseyside“ wird ein Graf in seinem Zugabteil erschossen – Offensichtlich ein Raubmord, denn der Täter stiehlt ein unglaublich wertvolles Schmuckstück. Ziemlich peinlich, waren doch Sherlock und Dr.

Kurztest: Welt der 1000 Abenteuer: Der Schatz der Oger

Letztes Jahr hatte ich ja einen sehr unglücklichen Einstand in die Spielbuch-Welt von Erfolgsautor Jens Schumacher, denn das zur „Welt der 1000 Abenteuer“-Reihe (Link) gehörende „In den Fängen der Seehexe“ (Link) war trotz coolem Unterwasser-Setting ein spielerisches Fiasko. Doch der die Neuauflagen publizierende „Mantikore Verlag“ gab zum Glück nicht auf – Schon der folgende Band „Das Vermächtnis des Zauberers“ (Link) war sehr viel spaßiger.

Einsamer Wolf: Die Piraten von Shadaki – Die Jagd nach dem Mondstein geht weiter

Der erfolgreiche Spielbuchautor Joe Dever (über 10.000.000 verkaufte Exemplare in über 30 Ländern) ist leider Ende letzten Jahres verstorben – Doch sein Vermächtnis lebt weiter! Aktuell in Form der vom Spielbuch-Spezialisten „Mantikore Verlag“ veröffentlichten Reihe „Die neuen Kai-Krieger“. Wie schon im von mir gelobten Vorgänger „Die Jagd nach dem Mondstein“ (Link) ist auch wieder ein Bonus-Abenteuer aus deutscher Feder enthalten – Mal schauen, ob auch diesmal die Schüler den Meister schlagen werden ;-) „Die Piraten von Shadaki“ schließt direkt an „Die Jagd nach dem Mondstein“ an. Daher ist es erlaubt den vorherigen Charakter mit all seinen Werten und Ausrüstungsgegenständen zu übernehmen.

Kurztest: Das Schwarze Auge: Die Verschwörung der Magier

Schon immer bot das deutsche Traditionsrollenspiel „Das Schwarze Auge“ für Solo-Helden mehr oder minder spannende Spielbücher. Davon waren die wenigsten (nämlich nur „Auf dem Weg ohne Gnade“ und „Einen Stab aus Ulmenholz“) für Magier gedacht, doch nun gesellt sich das DSA5-Solo-Abenteuer „Die Verschwörung der Magier“ dazu. Hier wird der Spieler als Prüfling einer Magier-Akademie vor das erste große Abenteuer seiner Karriere gestellt. Die bisherigen beiden Magier-Solos hatten ja eher durchwachsene bis katastrophale Kritiken, mal schauen wo sich nun dieses Werk qualitativ einreihen wird... Ort der Handlung ist die Akademie der Verformung in Lowangen. An dieser soll eigentlich die Prüfung des Spielers (übrigens ein echter Strebern :-P) stattfinden, doch von den Prüfern fehlt jede Spur! Stattdessen ist das Arbeitszimmer des Erzmagus Ellrion verwüstet, sodass der blitzgescheite Spielercharakter eine Entführung schlussfolgert und sogleich eine Intrige der stellvertretenden Akademieleiterin vermutet.

Sherlock Holmes: Die vier Fälle – Krimi-Comic zum Selberspielen

Na, wer hat nicht schon mal darüber nachgedacht, ob er nicht auch genau so knifflige Fälle wie Sherlock Holmes lösen könnte? „Pegasus Spiele“ macht dies nun mit der deutschen Übersetzung der französischen “La BD dont vous êtes le héros“-Reihe möglich. Dabei handelt es sich von der Spielmechanik her zwar um ein klassisches Spielbuch, jedoch wird dieses nicht wie sonst üblich in reiner Textform präsentiert, sondern in Form eines Comics. Damit macht der Krimi-Comic von der Präsentation her natürlich eine ganze Menge her, aber kann er auch inhaltlich mithalten? Wie im Buchtitel angekündigt, gilt es für den Spieler insgesamt vier Fälle zu lösen. Den Auftakt bildet „Die Katze aus der Baker Street“, welche in die Spielmechaniken einführt. Dr. Watson soll die verschwundene Katze seiner Vermieterin, welche nebenbei Opfer eines Angriffs wird, wiederfinden.

Monsterpark – Kindgerechte Monsterjagd in 30 Minuten

Selten war ich auf ein neues Solo-Spielbuch so sehr gespannt wie auf „Monsterpark“, einer Buchumsetzung des gleichnamigen Kartenspiels (Link). Dies lag primär am Autor Jens Schumacher. Um es mal bösartig, aber offen und ehrlich zu formulieren: Ich wollte wissen, ob es wieder genau so eine spielmechanische Katastrophe wie „In den Fängen der Seehexe" (Link) wird (nach wie vor der einzige echte Verriss in diesem Blog), oder ob das nur ein Ausrutscher war :-P Die grundlegende Handlung des mit 222 Abschnitten beziehungsweise 256 Seiten recht übersichtlichen Spielbuches lässt sich rasch zusammenfassen: Der Herrscher der Königreichs Arrantis, Xomoris I., langweilt sich. Deshalb entsendet er drei mächtige Zauberer sowie den als Außenseiter ins Rennen gehenden Spieler, um spektakuläre Monster zu fangen.

Steve Jacksons SORCERY! 2: Die Fallen von Kharé – Städtetrip für Retro-Solisten

Nachdem mir die Neuauflage des ersten Teils „Die Shamutanti-Hügel“ doch überraschend gut gefallen hat, war ich natürlich gespannt, wie sich der zweite Teil „Die Fallen von Kharé“ so schlagen würde. Denn die „SORCERY!“-Quadrologie hat ja schon ein paar Jährchen auf dem Buckel (Erstveröffentlichung 1983-85) und das Spielbuch-Genre hat sich doch ein wenig weiterentwickelt. Um dem Fazit vorzugreifen: Auch die Fortsetzung ist wieder extrem oldschool, macht aber trotzdem noch eine Menge Spaß :-) Der zweite Band „Die Fallen von Kharé“ setzt mit seinen 316 Seiten beziehungsweise 511 Abschnitten – was wesentlich umfangreicher ist als der Vorgänger mit 224 Seiten bzw. 456 Abschnitten – genau dort an wo „Die Shamutanti-Hügel“ endete: Der Spieler hat eben jenes Hügelland bereist und steht nun vor der Stadt Kharé, welche er durchqueren muss, um letztendlich eine magische Krone zurückzuerobern. Denn diese wurde von einem fiesen Erzmagier geraubt, nun droht der friedlichen Fantasy-Welt das totale Chaos...

Der Weg der Wachtel – Jugendwerk voller Herzblut

Während manche Jugendliche ihre Zeit damit verschwenden, besoffen an der Bushaltestelle zu sitzen, verbringen andere ihre Zeit lieber kreativ. So beispielsweise Jungautor Simon Wiese. Dieser schrieb schon in Jugendjahren mehrere Solo-Spielbücher, darunter sein nun veröffentlichtes Erstlingswerk „Der Weg der Wachtel“. Mit 827 Abschnitten auf 442 Seiten ein durchaus ambitioniertes Projekt, selbst Profis bringen öfters weniger zu Papier. Die Quantität stimmt also, aber kann er auch qualitativ mit anderen Autoren mithalten?

Einsamer Wolf: Die Jünger der Finsternis – Gefährliche Renaturierung der Finsteren Länder

Die „Einsamer Wolf“-Reihe gehört mit über 10 Millionen verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten Solo-Spielbuchserien der Welt. Nachdem bereits Swen Harder das Universum mit „Echos des Mondsteins“ erweitern durfte (und dabei Serien-Erfinder Joe Dever locker an die Wand schrieb ;-)), veröffentlicht der Lizenznehmer „Mantikore Verlag“ nun das Kurzabenteuer „Die Jünger der Finsternis“ aus der Feder von Alexander Kühnert. In diesem 120 Abschnitte umfassenden, 48-seitigen Solo-Spielheft übernimmt man die Rolle der jungen Tessa. Diese wurde als Kriegsweise von dem Orden der Kräuterdruiden aufgenommen; nun soll sie für den Ordensoberen Savadron dessen jugendlichen Sohn Ralain nach Sonnental zur Renaturierung der Finsteren Länder eskortieren. Widerwillig übernimmt Tessa diese schwierige Mission. Der Spieler muss sich nun, spielbuchtypisch, nach ungefähr jedem zweiten bis dritten Abschnitt für eine Handlungsoption entscheiden. Der linke oder der rechte Weg? Angreifen oder Ergeben? Spezialfähigkeiten einsetzen oder auf das Schicksal vertrauen?

Metal Heroes and the Fate of Rock – Begründer eines neuen Genres

Na wenn sich da nicht zwei gefunden haben, die zusammengehören: Swen Harder, einer der erfolgreichsten Autoren für Solo-Rollenspielbücher (sein sehr gutes und sehr umfangreiches Mammutwerk „Reiter der schwarzen Sonne“ bekommt gefühlt jedes halbe Jahr eine neue Auflage, weil es sich so gut verkauft :-)) und der „Mantikore Verlag“ als, man möchte es fast schon scherzhaft so bezeichnen, Solo-Rollenspielbuch-Monopolist. Wahrscheinlich war es dann auch nur in genau dieser Kombination möglich, solch ein experimentelles Spielbuch auf den Markt zu bringen. In „Metal Heroes“ werden keine Drachen in Verliesen erschlagen, sondern eine Gruppe Hobbymusiker zu Weltruhm (und anschließender Weltrettung) geführt. Spielerisch steht dann auch eher wenig klassisches Looten & Leveln auf dem Programm, als vielmehr das Erleben einer spannenden, atmosphärischen Geschichte.