Orkpapa & Elfenprinzessin – Herzerwärmendes Schädelstapeln
Mit meiner letztjährigen Buchkritik (Link) zu „Mein bester Freund ist ein Goblin!“ (ausgezeichnet als bestes Kinderbuch beim Blog-Leserpreis GOLDENER STEPHAN 2016 (Link)) stellte ich mich wohl gegen so ziemlich jeden Blogger im Rollenspielbereich :-P Denn wenn wir auch alle gleichsam der Meinung waren, das Buch sei gelungen, war ich ganz alleine der Meinung, dass es im Vergleich zum gefeierten Vorgänger „Mein Papa ist ein Ork!“ das bessere Werk sei.
      
  
  Kurztest: Ausflug mit Frau Runkenrettich oder eine kleine Geschichte über tote Leute
Splittermond: Nacht über Herathis – Gut für Fans, aber der Feinschliff fehlt
Lange musste man darauf warten, nun ist er endlich da: Der erste Roman im Universum des „Splittermond“-Rollenspiels. Ich bin zwar zugegebenermaßen nicht der allergrößte Fan dieser Fantasy-Spielwelt (allerdings feier ich das Regelsystem hart), doch klang die Handlung rund um einen Auftragsmörder, der in eine Mordserie rutscht, durchaus interessant. Auch hörte ich über den mit mehreren Szene-Preisen ausgezeichneten Autor Anton Weste nur Gutes, also hab ich mir den Roman einfach mal gegönnt :-) Ob sich der Kauf am Ende gelohnt hat?
   
Der junge Vasco lebt in der vom Handel geprägten Hafenmetropole Herathis und ist ein unscheinbarer Schankbursche im Gasthaus Säufermond. Zumindest nach außen hin, denn eigentlich arbeitet er unter dem Decknamen Schwarzer Dorn als erfahrener Meuchler für die Gilde der Langen Messer. Ihm zur Seite steht die dickliche Gnomin Pitt, mit der er schon so manchen „Kunden bedient“ hat. Eines Tages wird der Ton in der Meuchler-Gilde rauer: Ihr bisheriger Gildenanführer und Auftraggeber Eslat, der sich immer an den Ehrencodex ihres Berufsstandes hielt, wird durch die skrupellose Harlekine Aurania ersetzt.
      
  
  All about the Money – Ein Opfer der Umstände
Herbstlande – Träumerisches Fantasy-Feuerwerk
Vita – Steampunk-Action über Macht und Moral
Der Autor Felix A. Münter ist ein literarischer Tausendsassa, ein rast- und ruheloser Vielschreiber. 2017 treibt er es damit auf die Spitze, dass jeden Monat ein neuer Roman (Link) aus seiner Feder erscheinen soll! Da bietet sich natürlich die abgedroschene Frage „Masse statt Klasse?“ an, und so war ich natürlich sehr gespannt wie sich mit dem Steampunk-Roman „Vita“ (Link) die erste Veröffentlichung des Jahres so schlagen würde...
   
Ort der Handlung ist der im Industrialisierungszeitalter befindliche Stadtstaat Blackwater, welcher gegenüber seinen Nachbarn einen entscheidenden Vorteil besitzt: Die Wunderpaste Vita, welche nicht nur einen energiereichen und sauberen Brennstoff darstellt (eigentlich müsste das Genre also Vitapunk heißen ;-)), sondern auch noch eine heilende Wirkung besitzt. Niemand weiß so richtig, was das Glibberzeug eigentlich darstellt und wie es auf einem fernen Kontinent hergestellt wird, aber fast jeder partizipiert von dessen Annehmlichkeiten.
      
  
  Zmaë: Die Wächter von Steinthal – Unglücksrabe gegen Untote
GLADIUM: Die Cyborgdämonin - Mittelprächtiger SciFi-Superhelden-Horror-Mischmasch
Mit den "GLADIUM"-Büchern gelang Markus Kastenholz eine zwar nicht überragende, aber immerhin ganz ordentliche Superhelden-/SciFi-Romanserie. Die hat es mittlerweile in kaum mehr als knapp über einem Jahr auf respektable sechs Teile gebracht. Nicht immer schrieb Autor Kastenholz dabei selbst, im vorliegenden zweiten Teil „Die Cyborgdämonin“ etwa fungiert er nur als Herausgeber und Lektor, den schreibenden Part übernahm Inka Mareila. Na, ob das der Reihe gut getan hat?
   
Bevor wir nun speziell zum zweiten Teil kommen, möchte ich der Verständlichkeit wegen erst einmal kurz auf die komplette Reihe und auch besonders den Vorgänger eingehen: Kennt jemand Comics? Vielleicht die „Avangers“? Oder das „Suicide Squad“? Ja? OK, wer sich jetzt gemeldet hat, kann eigentlich diesen Abschnitt überspringen. Denn im Prinzip geht es um nichts anderes in dieser Buchreihe: Die Zusammenführung und den Einsatz einer schlagkräftigen Superhelden-Truppe zur Verteidigung der Erde vor fiesen Aliens.
      
  
  