Team Rafale #8 Gefährlicher Raketenstart – Spionage-Thriller statt Flugzeug-Action

Langjährige Blog-Fans wissen ja bereits, dass die „Team Rafale“-Comics mein popkulturelles Guilty-Pleasure sind. Wunderschön gezeichnete Kampfflugzeuge gemixt mit einer je nach Zyklus mal eher realistisch-dokumentarischen, mal eher pulpig-heroischen Militär-Thriller-Story – Das ist genau mein Ding, da geht mir das Herz und manchmal auch der Geldbeutel auf 😉 Diesmal nicht, das lag allerdings lediglich daran, dass mir der kleiner Augsburger Verlag „Bunte Dimensionen“ netterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat 🙂 Aber nicht alles ist gut bei dieser Comicreihe rund um die Besten der Besten der Besten mitsamt ihrer französischen Hightech-Jets! Denn der vorherige (und mit drei Bänden (Link) auch noch ausufernd lange) Zyklus rund um anarchistische Ossi-RAF-Videospielnerds war mega cheesy und im Vergleich zu den restlichen Bänden auch noch – wie formuliere ich das jetzt nett? – sehr „eigenwillig“ gezeichnet.

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Kinkerlitzchen – Ein Erotik-Comic wie ein Aufklärungsfilm im Schulunterricht

Oh Jemine, wie viele Wochen habe ich mich jetzt schon vor dieser Rezension gedrückt? Denn tatsächlich war es diese Graphic Novel, die ich beim diesmonatigen Rezensionspaket zuallererst verschlungen habe. Und nicht nur das, „Kinkerlitzchen“ war auch einer der Titel, auf welchen ich mich dieses Jahr besonders gefreut habe. Denn die knuffigen, sexpositiven Zeichnungen von Marie Sann (Kinky Karrot, Link) wurden mir schon vielfach in die Instagram-Timeline gespült, zudem habe ich keine Kontaktschwierigkeiten mit queeren oder kinky Comics, solange sie niveauvoll und unterhaltsam sind – Weswegen ich den ersten „Sonnenstein“-Zyklus (Link) noch immer für das Maß aller Dinge halte, während die „Splitternackt“-Erotikreihe des „Splitter Verlags“ (zu dem auch „Kinkerlitzchen“ gehört) in unschöner Regelmäßigkeit verkackt.

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Kurztest: Die Verschwörung von Drachenheim

Jörg Benne, früher neben einigen Experimenten (z.B. das sehr ambitionierte Solo-Spielbuch "Verax: Das Experiment" (Link) und das Escape-Kartenspiel "Das Erbe des Stahlbarons" (Link)) vor allem bekannt für seine an Rollenspiel-Runden erinnernden "Nuareth"-Romane, hat zuletzt ja mit dem hervorragenden Roman "Königsfeuer" (Link) auf Fantasy-Verschwörungen im Stil von "Game of Thrones" gesetzt - Und das konnte er richtig, richtig gut 🙂 Also traf er die einzig logische Entscheidung, denn er blieb bei seinem Erfolgsrezept und publizierte nun mit dem Dilogie-Auftakt "Die Verschwörung von Drachenheim" einen weiteren Genrevertreter.

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Kurztest: Doom Patrol: Willkommen im Club der Freaks

„It`s Raining Men“ sangen Ende 1982 die „Weather Girls“, übrigens wesentlich unerfolgreicher, als es die vielen Cover-Versionen und endlosen Dorfparty-Nächte glauben machen wollen. Und geregnet hat es auch bei „Willkommen im Club der Freaks“, dem neusten abgeschlossenen Sammelband zur Außenseiter-Superheldentruppe „Doom Patrol“. Zwar fielen keine Männer vom Himmel, dafür aber Superkräfte (beziehungsweise Lazerus-Regen, der Metagene aktiviert). Und während die normschönen Überflieger dann bei den „X-Men“ landeten (jaja, falscher Verlag, aber ihr wisst genau, wie das gemeint war), fanden die ebenso ausgestoßenen wie mitunter auch gejagten und hässlichen Neu-Metamenschen im titelgebenden Freak-Club ihr neues Zuhause. 
 

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ChronoCops: Jules Vernes Parallelwelt-Paradoxon – Humor statt Logik

Zeitreisen und Parallelwelten sind ja auch so Themen, welche aus der Popkultur nicht mehr wegzudenken sind. Selbst wir reden da bald im Podcast drüber, also ist es wirklich arg durchgenudelter Mainstream 😜 Viele Brett- & Kartenspiele zu diesem Thema kenne ich allerdings nicht, also war der thematische Ansatz der „ChronoCops“-Reihe zumindest für mich persönlich recht frisch. Dazu das Spielprinzip eines Point-&-Click-Adventures – Das kann doch nur gut werden, oder?
 

Kurztest: Die Geheimnisse des Maison Fleury #1 Die Venusfalle

Über die Morde von Jack the Ripper und auch ihre Nachwirkungen wurden zahlreiche pop-kulturelle Werke verfasst. Natürlich auch Comics, man denke nur an Alan Moores Meisterwerk „From Hell“. Ob wohl auch Gabriele Di Caros Erotik-Trilogie „Die Geheimnisse des Maison Fleury“ später als ein solches Meisterwerk gezählt werden wird?
 

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Kurztest: Eight Billion Genies

Stell dir vor, du hättest genau jetzt, in diesem Moment, einen Wunsch frei. Und du könntest dir wirklich ALLES wünschen – Egal ob unermesslichen Reichtum, phantastische Superkräfte oder den Tod eines verhassten Mitmenschen. Was würdest du dir wünschen?
 

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Kurztest: Die Göttin #2

Ach, was waren das für schöne Zeiten, als der „Splitter Verlag“ (der mir mutigerweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte) seine Publikationen zwar als „Comics für Erwachsene“ betitelte, damit aber einfach nur ein sehr hohes Niveau und mitunter sehr ernste & kontroverse Themen meinte. Aber diese Zeiten sind jetzt vorbei, denn mit dem „Splitternackt“-Label vertreibt der sympathische Bielefelder Verlag nun auch erotische Comics. Und die sind, man kann es hier im Blog nachlesen, bisher allesamt von eher mäßiger bis hin zu grottiger Qualität. Eine fast schon rühmliche Ausnahme war da „Die Göttin“ (Link), denn auch wenn die Handlung ungefähr auf dem Niveau eines selbstgedrehten Pornhub-Clips war, konnten die Zeichnungen überzeugen. Mal schauen, ob der abschließende zweite Band hier noch etwas mehr aus der Esoterik-Story herauskitzelt... 
 

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Der niveauvolle Trashtalk #60 - Weltenbasteln als Teil-Aspekt des Rollenspiel-Hobbys

Spannende Geschichten erleben, Kämpfe auswürfeln und Charaktere aufleveln - Das sind die Gründe, warum die meisten Rollenspieler*innen ihr Hobby lieben. Doch die "Weltenbastler", eine kleine Gruppe von idealistischen Kreativen, haben viel mehr Spaß an der Erschaffung eigener Welten - Teils so viel mehr Spaß, dass sie ihre Eigenkreationen gar nicht erst bespielen, sondern sich gleich die nächste Welt ausdenken... Klar, dass Philipp da mal nachfragen musste, was diesen Teil-Aspekt unseres Lieblingshobbys so spannend macht.

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Kurztest: Crack List

Manche Leute haben während des Corona-Lockdowns angefangen Bananenbrot zu backen, andere haben Brett- & Kartenspiele entwickelt. Und da muss man das Rad ja nicht neu erfinden, manchmal reicht es auch, bewährte Zutaten zu mischen... Und ja, das gilt auch für Bananenbrot, aber ich meine das Kartenspiel „Crack List“ – Ein Mix aus den beiden Klassikern „UNO“ und „Stadt, Land, Fluss“.