Kurztest: Herz aus Stein

Das „toonfish“-Imprint des „Splitter Verlags“ richtet sich mit seinen Comics tendenziell an eine jüngere Zielgruppe. Trotzdem werden hier keine reinen „Larifari-Kindercomics“ publiziert, sondern für Kinder und Jugendliche geeignete Werke, die einen gewissen Anspruch an die Leserschaft stellen. Ein gutes Beispiel dafür ist die wunderhübsche, aber auch arg traurige Liebesgeschichte „Herz aus Stein“. „Herz aus Stein“ thematisiert ein Liebesdreieck dreier märchenhaften Figuren: Der Junge mit dem Herz aus Stein ist immer traurig und abweisend. Trotzdessen ist das ebenso fröhliche wie naive Mädchen mit dem Artischockenherz schwer in ihn verliebt.
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Der Gesang der Strygen #18 Mythen – Endlich das Ende

Ein Wort nur, um meine Gefühle zu beschreiben: Endlich! Unglaublich, wie lange ich auf den Abschlussband der 18-teiligen Urban-Mystery-Reihe „Der Gesang der Strygen“ warten musste: Den ersten Band brachte „Bunte Dimensionen“ im Herbst 2005 auf den Markt. Und der mit einem unfassbar fiesen Cliffhanger endende 17. Band ist nun auch schon vor zweieinhalb Jahren erschienen... Jetzt also halte ich „Mythen“ in den Händen :-D In der Einleitung habe ich ja geschrieben, dass „Der Gesang der Strygen“ eine Urban-Mystery-Reihe sei. Das ist aber nur zum Teil richtig, denn tatsächlich zeichnete sich die Serie dadurch aus, dass sie mit jedem sechsbändigen Zyklus das Genre wechselte.
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Kurztest: Travis 3. Zyklus (#8-10)

Ich werde jetzt nicht schon wieder schreiben, dass die verschwisterten Cyberpunk-Reihen „Travis“ und „Carmen Mc Callum“ die besten Comicserien sind, die der kleine Augsburger Verlag „Bunte Dimensionen“ im Programm hat ;-) Dabei kann und möchte ich gar nicht sagen, welche Reihe mir besser gefällt; denn obwohl sie sich thematisch überschneiden (Travis hat in diesem Zyklus etwa den gleichen Feind und den gleichen Verbündeten wie Carmen in ihrem 4.
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Radius #1 Rebellion – Genau das, was Genre-Fans wollen, aber mehr auch nicht

Bekanntermaßen bin ich ja immer skeptisch, wenn sich die gesamte Comic- und Literatur-Blogsphäre mit Lob gegenseitig überbietet. Klar, manchmal war mein Misstrauen auch unbegründet, aber unfreiwillig oft habe ich schon der RezensentInnen-Mehrheitsmeinung widersprochen. So nun auch beim deutschen SciFi-Comic „Radius“...
 
 

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Kurztest: Die Reise des Marcel Grob

Aus den franko-belgischen Comicsphären kommen ja öfters mal Werke über den 2. Weltkrieg. Meistens dienen die dort geschilderten Schicksale eher als Vorwand, um heroische Soldaten und detailgenau gezeichnetes Kriegsgerät lustvoll in Szene zu setzen. Ein gutes Beispiel dafür wäre etwa die sehr erfolgreiche Kriegscomic-Tetralogie „Die verlorene Armee“ (Link), welche thematisch dem hier besprochenen Comic ähnelt.
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Nennt mich Nathan – Lehrreiche, aber idealisierte Comic-Biografie

Ich schreibe es ja immer wieder, aber damit es auch die letzten LeserInnen mal gehört haben: Der „Splitter Verlag“ macht, getreu seinem Werbeslogan, ganz tolle Comics für Erwachsene. Und zwar allermeistens nicht im Sinne von Sex & Gewalt, sondern im Sinne von ernsten, erwachsenen Themen. Das Erleben von männlich (z.B. „Die Erektion 1 & 2“ (Link)) und weiblich (z.B. „7 Frauen“ (Link)) gelesenen Personen hat im Verlagsprogramm schon lange seinen festen Platz.
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Carmen Mc Callum: 3. Zyklus (#6-8) – Plötzlich verliebt, aber immer noch tödlich

Im 4. Zyklus des mittlerweile 12 Bände umfassenden Cyberpunk-Epos (den ich aus logistischen Gründen vor dem 3. Zyklus rezensiert habe (Link)) wollte die Protagonistin Carmen Mc Callum ihren Job als sexy Supersöldnerin an den Nagel hängen. Warum sie auf diese Idee kam, wird in den drei Bänden des 3. Zyklus erklärt. Kleiner Klischee-Spoiler vorneweg: Es geht natürlich um die Liebe... Aber keine Sorge, wir sind hier immer noch bei der wohl besten Comic-Serie des kleinen Augsburger Verlags „Bunte Dimensionen“.
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Africa Dreams – Ruhig erzählter, aber erschütternder Geschichtscomic

Der renommierte „Splitter Verlag“ aus Bielefeld produziert ja laut eigenem Bekunden Comics für Erwachsene. Natürlich denkt man bei diesem Motto primär an sex- oder gewalthaltige Werke wie beispielsweise das mich sehr verstörende „Magdas Apokalypse“ (Link). Doch bei diesem Verlag sind das tatsächlich eher die Ausnahmen, denn „Comics für Erwachsene“ bezieht sich hier eher auf Themen, welche – gerade auch durch ihre ruhige, unspektakuläre Machart – primär erwachsene LeserInnen interessieren. Beispielsweise die Kolonisationsgeschichte des Kongo… Die Dekolonisierung des Kongos wird ja aktuell in der grandiosen „Katanga“-Reihe (Link) thematisiert.
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Carmen Mc Callum: 4. Zyklus (#9-12) – Das Ende einer Legende

Die von den Autoren Gess und Duval erschaffene Anti-Heldin Carmen Mc Callum ist eigentlich nur eine Elite-Söldnerin, sie muss sich jedoch in einer ebenso nahen wie dystopischen Zukunft mit all den Problemen rumschlagen, deren Ursprünge wir in der Vergangenheit oder genau jetzt, in unserer Gegenwart, verursacht haben. Die mittlerweile 12 Bände umfassende Cyberpunk-Reihe, welche sich gelegentlich mit der im gleichen Universum spielenden, ebenfalls aktuell 12 Bände umfassenden SciFi-Reihe „Travis“ (Link) überschneidet, gehörte bisher zu den besten Serien des kleinen Augsburger Verlags „Bunte Dimensionen“. Nachdem Carmen ihren Job nun aber an den Nagel hängen wollte, war ich schon gespannt, ob dieser 4.
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