Der Gesang der Strygen: Zyklus 2 (#7-12) – Typischer Mittelteil mit verschobenem Schwerpunkt

Und weiter geht es mit der Mammutaufgabe, mich durch die umfangreichste Comic-Reihe des renommierten Kleinverlags „Bunte Dimensionen“ durchzukämpfen. „Der Gesang der Strygen“ geht in den zweiten Zyklus, welcher ebenfalls sechs Bände umfasst und rund sieben Jahre nach den bisherigen Geschehnissen spielt. Mehr vom Gleichen, könnte man denken, doch dem ist nicht so! Der zweite Zyklus krankt gleich an zwei typischen Unsitten mehrteiliger Reihen: Erstens muss der Vorgänger in jeglicher Hinsicht, bis es grotesk überzeichnet wird, übertroffen werden. Und zweitens ist der 2. Zyklus ein typischer Mittelteil, welcher storytechnisch primär auf den Abschlusszyklus hinarbeitet. Bei so viel Kritik – Sollte man die Reihe trotzdem weiterlesen? Eine kleine Rekapitulation des 1.
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Der Gesang der Strygen: Zyklus 1 (#1-6) – Trashig-pulpige Monsterverschwörung

Heute wird es mal Zeit für eine echte Mammutaufgabe: „Der Gesang der Strygen“ zählt nicht nur zu den ältesten Comic-Serien des kleinen Augsburger Verlags „Bunte Dimensionen“, sondern auch zu den umfangreichsten. Auf mittlerweile 17 Bände in drei Zyklen bringt es die Urban-Mystery-Reihe, an deren abschließenden 18. Band aktuell gearbeitet wird. Wie zu erwarten befasst sich die erste Rezension mit dem Auftakt-Zyklus, welcher aus den ersten sechs Bände besteht. Grob gesagt handelt dieser erste Zyklus vom Zusammenfinden der Protagonisten und ihren gemeinsamen Ermittlungen zu geheimnisvollen Flügelwesen, welche die Macht bis in die höchsten Sphären von Politik und Wirtschaft an sich gerissen haben…
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Kurztest: Liebe Deinen Nächsten

Dafür, dass sich hier in Europa gerne mal auf die christlich-jüdischen Wurzeln berufen wird, ist es mit der Nächstenliebe (vergl. Lev 19.18 (Link) & Mk 12.31 (Link)) gerade auch von christlichen Parteien nicht immer so weit her. Wo die Staaten versagen, müssen gemeinnützige Nichtregierungsorganisationen in die Bresche springen.
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Kurztest: The Coldest City

Gleich vorneweg eine Warnung, um Enttäuschungen vorzubeugen: Groß prangt „Die Vorlage für den Film Atomic Blonde“ auf dem Cover. Ja, der Film übernimmt die Grundprämisse und die Charaktere – Doch setzt er die Geschichte publikumswirksam als Actionfilm um. Wer dann vom Film zum Comic wechselt, könnte enttäuscht werden: Hier gibt es fast keine Action, sondern einen durch und durch klassischen, ruhigen (Doppel- & Dreifach-)Agenten-Plot. Der ist dafür aber durchaus tiefgründiger und vor allem spannender als der Actionfilm ;-) Berlin, wenige Tage vor dem Fall der Mauer: Die britische Agentin Lorraine Broughton soll den Mord an einem hochrangigen Undercover-Agenten untersuchen. Denn dieser war im Besitz einer streng geheimen Liste mit den Identitäten ALLER Geheimdienst-Offiziere in Berlin – Logisch, dass jeder Spion diese Liste unbedingt haben will. Zwischen Lorraine und der Wahrheit stehen nicht nur Agenten verschiedener Nationen, sondern auch ihr Berliner Vorgesetzter David Perceval, der sich so gar nicht mit ihren Alleingängen anfreunden kann...
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James Bond 007: Felix Leitner – Der Möchtegern-007

Mit der neuen 007-Comicserie, für welche mittlerweile schon drei jeweils mindestens gute, teils auch sehr gute Sammelbände erschienen sind, hat sich der renommierte „Splitter Verlag“ ein echtes Goldstück ins Portfolio geholt. Die Reihe ist so erfolgreich, dass man das 007-Universum nun mit einem ersten SpinOff um den amerikanischen Geheimagenten Felix Leitner erweitert. Ein weiterer 007, nur mit blonden Haaren? Mitnichten! Felix Leitner ist kaum mehr als ein Möchtegern-007, und drückt man es hart aus, ein Anti-Bond! Im Geheimdienstgeschäft gibt es ja keine echten Freundschaften, aber die Verbindung zwischen dem britischen 007-Superagenten James Bond und dem amerikanischen CIA-Sonnyboy Felix Leitner kommt dem immerhin schon ganz schön nahe...
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7 Frauen – Feministische Busen-Anthologie

Eine Anthologie zum Thema Weiblichkeit, bei der Brüste stets der entscheidende Dreh- & Angelpunkt der Kurzgeschichten sind – Das klingt so abstrus, das kann doch gar nix werden (okay, zumindest nichts mit Niveau).
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Kurztest: Die letzte Reise der Schmetterlinge

Ich will mich jetzt nicht als besonders mutig bezeichnen, aber doch, eigentlich schon ;-) Denn bei „Die letzte Reise der Schmetterlinge“ handelt es sich um einen Manga, welcher Prostitution thematisiert. Und was waren meine schlimmsten beiden Comic-Leseerfahrungen und dementsprechend Comic-Verrisse bisher?
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Kurztest: Predator vs Judge Dredd vs Aliens

Es gibt Comics, da muss man eigentlich gar nichts mehr zu schreiben, weil der Titel eigentlich alles verrät. Genau ein solches Exemplar liegt hier vor: In dem Sammelband, welcher die vierteilige Miniserie zusammenfasst, kämpft eine Gruppe Predators gegen ihre Lieblingsfeinde, die Aliens. Dummerweise im Revier des knallharten Super-Cops Judge Dredd, der diese deshalb zur Rechenschaft ziehen will… Okay, ein gaaaaanz klein wenig komplexer ist die Handlung im Detail schon: Dredd & Kollegen verfolgen den terroristischen Erzbischof Emoji im sagenumwobenen Alabama-Morast, einem von bizarren Kreaturen bewohnten Dschungel. Genau in diesem ist auch ein Raumschiff der Predators abgestürzt, dessen Pilot vom wahnsinnigen Professor Reinstöt gefangengenommen wird.
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Kurztest: Die Adoption #1 Qinaya

Die Spezialisten vom „Splitter Verlag“ sind ja bekannt dafür einen richtig guten Riecher für echte Comic-Perlen zu haben – Aber selten traf dieser Satz so sehr zu wie beim Auftaktband „Qinaya“ der zweiteiligen Miniserie „Die Adoption“. Denn sind wir mal ehrlich, so sexy klingt das Thema jetzt nicht ;-) Und doch war diese Geschichte so herzerwärmend, dass ich zu Tränen gerührt war – Und diese Graphic Novel ist einfach so großartig, dass ich mich nicht schäme das auch zuzugeben :-) Nachdem ein Erdbeben in Südamerika mal wieder schlimm gewütet hat, entschließt sich ein kinderloses, französisches Paar Mitte vierzig das kleine peruanische Waisenmädchen Qinaya zu adoptieren. Alle sind von dem kleinen Wirbelwind begeistert, nur ihr neuer Großvater Gabriel steht ihr ablehnend gegenüber.
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Kurztest: miki's mini comics

Das Internet ist für Künstler und Kreative ein echtes Geschenk, denn mit Talent & Social Media-Kompetenz können sie sich doch recht einfach eine große Fan-Base aufbauen. So geschehen beispielsweise bei der deutsch-japanischen Zeichnerin Mikiko Ponczeck (Link), welche mittlerweile auf einige erfolgreiche Werke und einen ganzen Haufen Fans zurückblicken kann. Mit ihrem dieses Jahr erschienen Comicstrip-Sammelband „miki's mini comics“ gibt sie einen oft humorvollen Einblick in ihr Leben. Diese kleinen Episoden sind zumeist zwei, seltener eine oder drei Seiten lang und beschäftigen sich zumeist mit ihrer künstlerischen Arbeit an sich, ihrem Beziehungsleben oder mit Katzen.
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