Der kleine Ork bei den Trollen! - Spiel nicht mit den Schmuddelkindern

Seit vielen Jahren schon begleiten mich die Orkpapa-Kinderbücher. Geschrieben und gezeichnet von Rudolf Eizenhöfer, vermittelten sie dem geneigten Nerd(klein)kind wichtige Werte wie Toleranz – Und das ohne den pädagogischen Zeigefinger, sondern so ganz nebenbei hinter der Fassade eines grünhäutigen, kampflustigen Orks – Immerhin dem Standardbösewicht in vielen Phantastik-Spielen :-) Nachdem der alleinerziehende Orkpapa im ersten Band ein neues Zuhause für seinen Sohn suchte, konnten die LeserInnen diesen im zweiten Band bei allerlei Schabernack mit seinem Goblin-Kumpel beobachten. Im dritten Band, dem bisher unangefochten Kinderbuch-Meisterwerk der Reihe (Link), mussten Vater & Sohn der Elfenprinzessin mit ihrem süchtigen Vater helfen.
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Kurztest: Die Krone der Sterne #1 Nachtwärts

Kai Meyer gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Phantastik-Autoren, was eine ganze Reihe an Auszeichnungen und sogar eine Romanverfilmung eindrucksvoll belegen. Gekannt hab ich ihn aber trotzdem nicht ;-) In seinem Portfolio finden sich auch eine ganze Reihe an Comics, darunter jetzt ganz neu der Auftaktband der Umsetzung des Auftaktbandes seiner „Die Krone der Sterne“-Trilogie. Die junge Baroness Iniza soll die Braut der Gottkaiserin werden, die mit ihrem Hexenorden die Galaxie beherrscht. Doch Lust darauf hat sie nicht, daher will sie eigentlich mit ihrem Geliebten Glanis fliehen. Doch da kommt ihr der ebenso wortkarge wie legendäre Kopfgeldjäger Kranit in die Quere, der mit Iniza seine ganz eigenen Pläne verfolgt...
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Kurztest: Hit-Girl in Hollywood

Was passiert, wenn ein Kult-Kreativer (der Vollzeitnerd/Schauspieler/Regisseur/Autor Kevin Smith) die Möglichkeit bekommt, die Geschichte für eine Kult-Comicfigur (die minderjährige Anti-Heldin Hit-Girl) zu schreiben? Ein Meta-Fest, das Fans abfeiern werden! Der Sammelband „Hit-Girl in Hollywood“ umfasst die ersten vier US-Ausgaben der zweiten „Hit-Girl“-Staffel. Die minderjährige Mindy, von ihrem Vater zur gerechtigkeitsliebenden Massenmörderin-Verbrechensbekämpferin ausgebildet, entdeckt nach einem von ihr brutal vereitelten Amoklauf in der Schulbibliothek eine unautorisierte Biografie ihrer bisherigen Lebensgeschichte. Und nicht nur das, sie muss auch erfahren, dass diese aktuell verfilmt werden soll.
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Adventure Games: Die Vulkaninsel – Etwas überambitionierte Esoterik-Katastrophe

Die zweifelsohne spannendste Gesellschaftsspiel-Entdeckung, die ich dieses Jahr machen durfte, war die „Adventure Games“-Reihe aus dem Hause „KOSMOS“. Dabei handelte es sich spielmechanisch um ein typisches Point-&-Click-Adventure, wie man sie aus der goldenen Ära der Computerspiele kennt, nur halt als Kartenspiel. Mit „Die Vulkaninsel“ ist nun bereits der dritte Teil erschienen. Die bis zu vier SpielerInnen verkörpern in „Die Vulkaninsel“ junge Studierende, welche im Wintersemester 1988/89 am Seminar „Die Geheimnisse unserer Insel“ teilnehmen.

Conquest #1 Islandia – Kann es auch gute Weltraum-Nazis geben?

Im letzten Jahr endete eine der besten SciFi-Comicserien, die ich bis dahin gelesen hatte: „Androiden“ (Link) war eine vierteilige Anthologie-Reihe, in der verschiedene Kreativteams auf unterschiedlichste Art und Weise ein gemeinsames Thema (nämlich den titelgebenden Androiden) interpretierten. Einen der besten Bände, nämlich „#1 Wiederauferstehung“ (Link), steuerte damals Jean-Luc Istin bei – Und eben jeder schrieb nun auch den Auftaktband „Islandia“ der fünfteiligen Anthologie-Reihe „Conquest“.
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Private Eye: Aller guten Dinge sind sechs – Ein schwieriger Fall für SpielerInnen und Spielleitung

Wem ich schon mal vom viktorianischen Detektiv-Rollenspiel „Private Eye“ vorgeschwärmt habe (u.a. in einer der ganz frühen Podcast-Episoden (Link)), dem habe ich auch von dem herausragenden Gratisrollenspieltag-Kurzabenteuer „Die Erbschaft“ (Link) vorgeschwärmt :-) Dort geht es um den Mord an einem Industriellen – Oder besser gesagt um drei Morde, die unabhängig voneinander passieren. Im nunmehr 13. Abenteuerband „Aller guten Dinge sind sechs“ passiert quasi genau das Gleiche, nur halt alles ein wenig aufgeblasener und übernatürlicher.

Travis: 4. Zyklus (#11+12) – Wo ist denn der Titelheld abgeblieben?

Die beiden miteinander verschwisterten Cyberpunk-Comicreihen „Travis“ (Link) und „Carmen Mc Callum“ (Link) halte ich bekanntermaßen ja für die Genre-Leuchttürme der franko-belgischen Comickunst. Eine glaubwürdige Near-Future-Dystopie trifft hier auf spannende Geschichten, die mich auch nach jeweils einem Dutzend Bänden noch vollends begeistern können. So auch beim mittlerweile schon vierten, noch nicht abgeschlossenen „Travis“-Zyklus, zu welchem die Bände 11 und 12 gehören.
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Jannasaras Kartentasche - Interview zum Crowdfunding von Donnerhaus

Der "Donnerhaus"-Blog (Link) ist nicht nur bekannt für seine spannenden Geschichtskrümel, sondern auch für seine detaillierten und liebevoll gestalteten Karten. In Kombination mit einem Quellenbuch gibt es die bald auch als umfangreiches, gedrucktes Set - Denn aktuell läuft ein sehr erfolgreiches Crowdfunding (Link), welches zum aktuellen Zeitpunkt schon bei 211 % steht. Ich hatte die Gelegenheit mit den Machern zu sprechen :-) Hallo "Donnerhaus-Team". Erst einmal vielen Dank, dass Ihr bei all Euren Projekten die Zeit für ein kleines Interview habt.
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Kurztest: FHTAGN: Der Tod in Venedig

Das Lovecraft-Rollenspiel „FHTAGN“, kostenfrei herausgegeben vom Kulturverein „Deutsche Lovecraft Gesellschaft e.V.“, bietet eine regelleichte und dabei spielmechanisch gut funktionierende Alternative zu vergleichbaren Cthulhu-Regelwerken. Wir haben darüber in unserer gestrigen Podcast-Episode (Link) gesprochen, genauso wie über den Abenteuerband „Der Tod in Venedig“. Da Elea den aber noch spielen wollte, blieb ich im Podcast sehr knapp – Hier nun also meine ausführliche Meinung :-)