Kurztest: Darryl Openworld

Wir leben in unsteten Zeiten, in denen man sich auf nichts mehr verlassen kann... Corona ist plötzlich nicht mehr gefährlich, Diesel ist jetzt teurer als Benzin, Putin ist gar kein friedliebender Hippie – Nur eine Sache ist heutzutage noch immer so sicher wie das Amen in der Kirche: Wenn der „Splitter Verlag“ – bekannt für normalerweise herausragende franko-belgische Comics – irgendetwas als „Splitter Double“-Doppelband herausbringt, dann ist es vermutlich nicht gut.
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Kurztest: Mister Miracle: Die Quelle der Macht

Gerade stürmt der zweite „Black Panther“-Film die Kinocharts, drumherum gibt es natürlich auch wieder allerlei Comic-Begleitmaterial. Schwarze SuperheldInnen funktionieren und verkaufen sich gerade sehr gut, besonders wenn sie sich nicht nur mit Bösewichten herumprügeln, sondern auch ihre Kultur & Identität besprechen – Da ist es von „Panini Comics“ (die mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellten) natürlich super geschickt, zeitnah dem Schwarzen DC-Superhelden Mr. Miracle seinen großen Auftritt zu geben. Und zwar in Form eines 156 Seiten Sammelbandes. Ob das was taugt? Mr. Miracle ist der großartigste Entfesselungskünstler des DC-Universums.
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Kurztest: Läuft

Pubertät und Adoleszenz sind zwei Themen, welche in Comics verhältnismäßig wenig besprochen werden, wenn man mal von kitschigen „Ich suche meinen Platz im Leben“- und „Erste Verliebtheit“-Geschichten absieht. Das ist schade, denn entsprechende Comics sind sehr oft sehr gut (man denke an das herausragende „Girlsplaining“ (Link) von Katja Klengel) und natürlich sehr lehrreich. Ob mich „Läuft“ auch so begeistern wird? Vorweg, mir ist natürlich bewusst, dass ich als cis Mann einige Themen der Geschichte (z.B.
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Kurztest: Psycho Investigator #1 Die Genese

Ich habe ja das riesige Privileg, dass ich mit Dr. Elea Brandt (Link) eine Podcast-Co-Moderatorin habe, die als Kriminalpsychologin die allerschlimmsten StraftäterInnen begutachtet. Denn da hat sie, natürlich anonymisiert, immer die spannendsten Geschichten auf Lager. Denn sind wir ehrlich, das Hinabsteigen in die Psyche eines (möglicherweise) verrückten Serienmörders ist schon ziemlich spannend... Und genau darum geht es nun auch bei „Psycho Investigator“ – Ob mich das genauso begeistern würde wie die Realität? Simon Radius ist ein ganz besonderer Psychoanalytiker.
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Kurztest: The Me You Love in the Dark

Okay, fangen wir wie immer mit irgendwelchen irgendwie an den Haaren herbeigezogenen Einleitungsworten an, damit ich als Blogger zu euch als Blog-Fans eine persönliche Beziehung herstelle – Zumindest sagen das die Blog-Profis, also mach ich das mal ;-) Es gibt es so einige Genres, mit denen ich sehr wenig anfangen kann, aber Horror und Romantik liegen hier ganz weit vorn (und tatsächlich Horror noch ganz weit vor Romantik). Und jetzt habe ich hier einen romantischen Horror-Comic vor mir liegen oder auch einen supergruseligen Romantik-Comic (wir werden gleich sehen, in welche Richtung es sich mehr entwickelt), der noch dazu fast nur von seinen Zeichnungen lebt und deshalb trotz 128 Seiten in knapp 25 Minuten durchgelesen ist...
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Kurztest: Jim Hawkins

Beim Podwichteln (ca. Minute 20, Link) habe ich ja letztens zugegeben, dass ich Piraten für maximal uncool halte. Selbst als Kind haben mich deren Karibik-Abenteuer nie groß interessiert, weder im Fernsehen noch in der Literatur. Deshalb habe ich auch nie den populären Jugendbuchklassiker „Die Schatzinsel“ gelesen, welcher die Grundlage für den Comic „Jim Hawkins“ darstellt. Na mal schauen, ob ich jetzt vielleicht langsam mal Lust auf dieses nischige Abenteuer-Genre bekomme... Jim Hawkins, wie alle anderen Figuren ein anthropomorphes Tier, arbeitet eigentlich im elterlichen Wirtshaus und bewirtet auch immer mal wieder den gealterten und sehr trinkfreudigen Seefahrer Bones.
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Kurztest: Teleportation Inc. Lost in Translation

Diese Rezension muss ich mit meiner ganz persönlichen Verschwörungstheorie beginnen. Die hält einer empirischen Untersuchung nach allen Regeln der wissenschaftlichen Kunst sicher nicht stand, aber egal, mir liegt dieses Thema seit Jahren (!!!) auf der Zunge: Kann es sein, dass die „Splitter Double“-Ausgaben einfach durchgehen viel schlechter sind alles andere, was der „Splitter Verlag“ sonst so im Programm hat? Ich kann da jetzt natürlich nur anekdotische Evidenz ins argumentative Feld führen, aber mir fallen spontan auf einen guten Doppelband mindestens fünf schlechte ein.
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Kurztest: Die Viper #4 Höhenangst

Die immer ein wenig pulpig-cheesy wirkende Spätwestern-Reihe „Die Viper“, welche mich bisher überraschend gut unterhalten hat, erreicht nun langsam die Zielgerade. Emily, die rachsüchtige Protagonistin, bringt immer mehr Leute um und kommt dabei langsam dem Ritual-Verschwörungsgeheimnis auf die Spur, welches die ganze Geschichte vor vielen Jahren ins Rollen brachte – Mal schauen, ob der vorletzte Band „Höhenangst“ auf dem gewohnten Niveau bleibt oder ob der Reihe kurz vor Schluss die Puste ausgeht... Nun will ich nicht wieder die gesamte Geschichte rekapitulieren, dafür gibt es ja die Rezensionen der bisherigen Bände, aber im Prinzip geht es um die mittlerweile erwachsene Emily, welche auf Rache sinnt.
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