Kurztest: Little Monsters #2

Okay, sparen wir uns das übliche Vorab-Blabla, was hier sonst immer kommt; hier die absolute Kurzform: 

  • Vampire? Seit „Twilight“ echt uncool! 

  • Post-Apokalypse? Viel zu inflationär verwendet!

  • Coming-of-Age? Ausgelutscht! 

  • Jeff Lemire? Ein Comic-Gott, der gelegentlich über seine eigene Kreativität stolpert. 

  • „Little Monsters“ (Link)? Ein richtig guter Vampir-Post-Apokalypse-Coming-of-Age-Mischmasch!
     

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Kurztest: Das Syndrom [E]

Was ist 2024 denn bloß für ein großartiges Jahr? Also nicht auf die „echten Welt“ bezogen, die geht ja gerade ziemlich den Bach runter, aber zumindest bezogen auf das Comic-Portfolio des kleinen Augsburger Verlags „Bunte Dimensionen“. Denn die schicken mir dankenswerterweise aller 12 Monate einen ganzen Rezi-Karton mit den aktuellen Neuerscheinungen – Und dieses Jahr waren (und da gab es schon ganz andere Jahre!) bisher alle Comics und auch Mangas mindestens gut, manchmal sogar hervorragend 🙂 Ob die im Oktober erscheinende Adaption des erfolgreichen Romans „Le syndrome E“ wohl diese qualitative Siegesserie einreißen wird?
 

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Der nerdige Trashtalk #50 Micro-RPGs: Wie viel Rollenspiel braucht man eigentlich? (Staffel 5)

Wie viel Rollenspiel braucht man eigentlich, um einen vergnüglichen Spieleabend zu haben? Müssen es wirklich immer Regelmonster sein? Und ein Worldbuilding, welches sich über ein Dutzend Quellenbücher erstreckt?
Nein! Das meinen zumindest die Fans von Mini- und sogar Micro-RPGs, welche ihre Rollenspiele soweit reduzieren, dass sie auf lediglich einen dünnen Flyer, ein einzelnes Blatt Papier oder gar eine Visitenkarten passen. Aber kann das überhaupt Spaß machen? Und vielleicht sogar über längere Zeit?

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Die Geheimnisse des Maison Fleury #2 Die Kulissen – Sex & Crime im 19. Jahrhundert

Wer gelegentlich meine zahlreichen Comic-Rezensionen querliest, der wird schon mitbekommen haben, dass ich die „Splitternackt“-Reihe durchweg schrecklich, niveaulos und mitunter sogar misogyn finde – Und damit stehe ich auf weiter Flur ziemlich allein da, was u.a. zahllose Lobeshymnen auf wirklich jeden neuen „Splitternackt“-Comic in Foren und Blogs sowie vor allem auf Amazon verdeutlichen. Und selbst meine Freundin zeigt da keine Solidarität, denn sie hat mich „gezwungen“, mir ein Rezi-Muster des 2. „Maison Fleury“-Bandes zu bestellen 😜
 

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Kurztest: House of Slaughter #3 Die Rückkehr des Schlächters

Über die „Something is Killing the Children“-Hauptreihe (Link) müssen wir hier gar nicht diskutieren. Der Kampf von Erica Slaughter gegen blutrünstige Monster und den noch blutrünstigeren Monsterjäger-Orden rockt trotz des sich bisher immer wiederholenden Erzählkonzepts gewaltig 🙂 Wirklich interessant wurde das von Comic-Shootingstar James Tynion IV. entwickelte Szenario aber erst, als sich die Geschichte tiefergehend mit dem „Orden des Heiligen Georg“ befasste und so neue Haupt- & Nebenfiguren mit eigenen Hintergrundgeschichten und Handlungsmotivationen einführte.
 

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Kurztest: Die 5 Reiche #12 Die Erste, die stirbt

Aktuell läuft ja die zweite Staffel von „House of the Dragon“ im Pay-TV, in welcher wieder zahlreiche Intrigen und allerlei geschmacklose Eskalationen den Kampf um den Eisernen Thron prägen. Zugegebenermaßen ist da die Comic-Reihe „Die 5 Reiche“ nicht ganz so krass, aber Gefangene werden in der Fantasy-Welt rund um fünf anthropomorphe Königreiche auch nicht gemacht. Mit dem zwölften Band findet der zweite Zyklus rund um das Affen-Matriarchat Lys (Link) endlich seinen Abschluss – Ob ich jetzt wohl weiterhin Lust auf den dritten Zyklus haben werde?
 

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Kurztest: Das Unglück am Djatlow-Pass

Meine Podcast-Partnerin Elea ist, allein schon berufsbedingt, ja ein ziemlicher True Crime Fan. Und da sie auch dem Grusel nicht abgeneigt ist, ist nur allzu logisch, dass sie sich schon lange mit dem Unglück am Djatlow-Pass befasst. Nach der Lektüre des gleichnamigen Krimi-Comics vom „Splitter Verlag“ (der mir dankenswerterweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellte) kann ich nun aber auch mit ihr mitreden, denn hier werden auf 104 Seiten ein recht nah an den historischen Ereignissen bleibender Krimi mit einem spannenden Fakten-Teil vermischt. 
 

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Mythaloria – Noch nicht episch, aber schon vielversprechend!

Von all den deutschen Rollenspielen, die in der letzten Dekade das Licht der Welt erblickten, ist „Ultima Ratio“ (Link zur ausführlichen Podcastfolge mit dem Entwickler Nikolas Tsamourtzis) wohl das unterschätzteste. Aber zugleich auch eines der wandelbarsten, denn mit der richtigen Grundregelwerk-Settingband-Kombination kann man von einem WildWest-Endzeit-SciFi-Mix (im Ödland von „Auda“ (Link)) über „puren“ Cyberpunk (z.B. in den auda'ischen Städten, aber auch in „Harlands Loch“ (Link)) bis hin zum Space-Trucker-Roadmovie (mit dem „Cargopunk-Basisbuch“) so ziemlich alle SciFi-Subgenres erleben. Das grundlegende W4-Würfelpool-Regelsystem funktioniert aber auch fernab des Weltraums, denn mit „Mytholoria“ erschien nun quasi die Fantasy-Variante, welche sich mit einigen spannenden Setting-Ideen wohltuend vom EDO-Einheitsbrei abhebt.
 

Trashtalk-Bonusfolge 38 - Kochen für die Meute

Rollenspiel ist ja ein soziales Hobby. Man sitzt beisammen, man erzählt, man würfelt, man fiebert mit – Und man isst! Manchmal einen Snack oder Süßigkeiten mitten in der Runde, manchmal Lieferdienstpizza oder Selbstgekochtes als Auftakt oder Abschluss eines Spieleabends. Thomas Michalski, bekannt als Ulisses-Chefredakteur und DORP-Podcaster, hat sich nun diesem Thema gewidmet und die Benefiz-Rezeptsammlung "Kochen für die Meute" herausgebracht. Das Besondere daran? Die Rezepte stammen allesamt von Rollenspieler*innen, sie sind quasi ein Spiegel der kulinarischen Seele der Szene.

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Carmen Mc Callum #19 Made in Japan – 3 Seiten bis zur Begeisterung

Wie lange braucht man um einen Weltenbau zu etablieren, sodass man sich für das Szenario begeistert? Wie viele Seiten bei einem Rollenspiel, einem Roman oder einem Comic? Wie viele Minuten bei einem Film oder einem Hörbuch? Die Antwort auf diese Frage wird vermutlich von Medium zu Medien unterschiedlich ausfallen. Zumindest beim neusten „Carmen Mc Callum“-Band gibt es aber eine sehr präzise Angabe: 3 Seiten!
 

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